Von A(drenalin) bis T(rainingsbereich): Damit du weißt, worum es sich handelt, wenn eingefleischte Läufer von ihrem Training sprechen – hier ganz kurze Erklärungen.
ADRENALIN
Stresshormon, wird beim lockeren Laufen abgebaut. In Stresssituationen (z.B. einem Rennen) hilft es dagegen, leistungsfähiger zu sein.
AEROBE SCHWELLE
Belastungsintensität, bei der der Laktatwert im Blut erstmals deutlich ansteigt und Training zu wirken beginnt. Die individuelle Aerobe und Anaerobe Schwelle werden bei jedem mit einem Laktattest ermittelt. Zum Weiterlesen: Leistungsdiagnostik: Ein kleiner Stich ins Ohr.
ANAEROBE SCHWELLE
Belastungsintensität, oberhalb derer die Sauerstoffversorgung des Muskels nicht mehr dauerhaft gegeben ist. Länger anhaltende Belastungen sind nur begrenzt möglich.
DAUERLAUF REGENERATIV (DL reg.)
Laufen unterhalb der Aeroben Schwelle, die keinem Trainingsfortschritt, sondern nur der Regeneration dient.
DAUERLAUF LOCKER (DL 1)
Training im Bereich (oder knapp oberhalb) der Aeroben Schwelle. DL1 entspricht in etwa dem Trainingsbereich „GA 1“. Zum Weiterlesen: Die Trainingsbereiche erklärt: Von GA1 bis zum Spitzenbereich.
DAUERLAUF MITTEL (DL 2)
Lauftraining bei etwa 75 bis 80 Prozent der maximalen Herzfrequenz (siehe Maximalpuls).
DAUERLAUF SCHNELL (DL 3)
Lauftraining mit etwa 80 bis 85 Prozent der maximalen Herzfrequenz.
DEHYDRA(TA)TION
Wassermangel – der Körper reagiert mit Leistungsverlust. Wer länger als eine halbe Stunde läuft, sollte unterwegs Flüssigkeit nachfüllen. Zum Weiterlesen: Treibstoff Sporternährung: Vernünftig essen und trinken für bessere Leistungen.
ENERGIEVERBRAUCH
Wer läuft, verbraucht Energie, die in Kilokalorien (kcal) gemessen wird. Eine Stunde Laufen verbraucht in etwa 600 Kilokalorien. Einfach gerechnet: Wer mehr verbraucht, als er zuführt, nimmt ab. Zum Weiterlesen: Kalorienverbrauch: Umsatz und Energiebilanz im Alltag und beim Sport und Kalorienbilanz: Was ist das eigentlich?
FAHRTSPIEL
Trainingseinheit, bei der nach Lust und Laune ständig Tempo- bzw. Intensität gewechselt werden. Zum Weiterlesen: Tempospiele: Lauftraining mit ordentlich Gas.
FERSEN- UND VORFUSSLAUF
Unterschiedliche Lauftechniken, bei denen mit der Ferse bzw. mit dem Vorfuß zuerst aufgesetzt wird.
FETTSTOFFWECHSEL
Energiebereitstellung durch den Körper überwiegend über Fett, nicht über (begrenzt vorhandene) Kohlenhydrate. Marathonläufer brauchen einen sehr gut trainierten Fettstoffwechsel.
FETTVERBRENNUNG
Der Körper verbrennt beim Sport (auch) Fett, um Energie zu gewinnen. Fürs Abnehmen ist das – anders als oft vermutet – vernachlässigbar. Dafür zählt nur die Energiebilanz (siehe Energieverbrauch). Zum Weiterlesen: Kalorienverbrauch: Umsatz und Energiebilanz im Alltag und beim Sport und Kalorienbilanz: Was ist das eigentlich?
GRUNDLAGENAUSDAUER
Die Fähigkeit, bei moderater Intensität lange durchhalten zu können, ist das „Fundament“ jeder sportlichen Leistung.
HERZFREQUENZ
Vergleichbar mit der Motordrehzahl beim Auto. Wichtigster Indikator zur Trainingssteuerung.
HÖHENTRAINING
Training ab ca. 1.500 Meter Seehöhe soll durch den geringeren Sauerstoffgehalt der Luft den Körper zu vermehrter Bildung roter Blutkörperchen bringen und so die Leistungsfähigkeit verbessern. Zum Weiterlesen: Wie auch Hobbyläufer vom Höhentraining profitieren können.
HÜGELLÄUFE
Eine Form des Intervalltrainings (siehe unten), bei dem unterschiedliche Intensitäten über Bergauf- und Bergabstücke erzeugt werden.
INTERVALLTRAINING
Lauftraining mit zeitlich begrenzten Intensitätsverschärfungen, um Trainingsreize zu verstärken.
KALORIENVERBRAUCH
... siehe Energieverbrauch. Zum Weiterlesen: Kalorienverbrauch: Umsatz und Energiebilanz im Alltag und beim Sport und Kalorienbilanz: Was ist das eigentlich?
LAKTAT
Das Salz der Milchsäure entsteht als Nebenprodukt des Kohlenhydratstoffwechsels im Blut. Laktatwerte im Blut geben Aufschluss über den Leistungszustand von Sportlern.
LAUF-ABC
Übungen zur Verbesserung der koordinativen Fähigkeit von Läufern bzw. der Lauftechnik. Zum Weiterlesen: Kleines Lauf-ABC mit großer Wirkung: Die 6 besten Übungen.
LEISTUNGSDIAGNOSTIK
Untersuchungen und Testverfahren, die Auskunft über den Leistungszustand von Sportlern geben, woraus sich gezielte Trainingsempfehlungen ableiten lassen. Zum Weiterlesen: Leistungsdiagnostik: Ein kleiner Stich ins Ohr.
LONG JOG
Langer Lauf im langsamen Grundlagenausdauerbereich, der das Ziel verfolgt, den Fettstoffwechsel zu trainieren. Für Marathonläufer besonders wichtig.
MAXIMALPULS
Die individuelle höchste erreichbare Herzfrequenz bei maximaler Anstrengung.
PRONATION
Abknicken des Fußes beim Abrollen. Häufig kommt das Einknicken nach innen (= Überpronation) vor, seltener das Einknicken nach außen (= Unterpronation oder Supination).
REGENERATION
Erholungsphase, um Trainingsreize wirksam werden zu lassen. Kann in bestimmten Fällen mit Regenerationstraining aktiv unterstützt werden. Zum Weiterlesen: Aktiv erholen: 4 Tipps für regeneratives Training und Iss das: Die 5 wichtigsten Ernährungstipps für optimale Regeneration.
RUHEPULS
Die Herzfrequenz morgens beim Aufstehen. Ein niedriger Ruhepuls lässt auf ein leistungsfähiges Herz-Kreislauf-System schließen.
SEROTONIN
Hormon, das Depressionen entgegenwirkt und beim Laufen produziert wird.
TEMPOLAUF
Lauf im „Entwicklungsbereich“ oberhalb der Anaeroben Schwelle. Zum Weiterlesen: Tempospiele: Lauftraining mit ordentlich Gas.
TRAININGSREIZ
Ungewohnte Belastungen setzen Trainingsreize, die den Körper in der Erholungsphase danach dazu bringen, sich zu adaptieren und für neuerliche Belastungen zu stärken.
TRAININGSBEREICHE
Training in unterschiedlichen Herzfrequenzbereichen verfolgt unterschiedliche Ziele. Zum Weiterlesen: Die Trainingsbereiche erklärt: Von GA1 bis zum Spitzenbereich.
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