Vom 7. bis 11. Oktober 2020 wird in Saalfelden Leogang den Weltbesten auf dem Bike die Krone aufgesetzt – und das in gleich mehreren Disziplinen. Neben den UCI Mountainbike Downhill und Cross Country Weltmeisterschaften geht erstmals auch die Medaillenentscheidungen in der Disziplin E-Mountainbike über die Bühne.

In diesem Jahr unter außergewöhnlichen Umständen, denn wegen den Covid-19 Präventionsmaßnahmen werden die 13 WM-Entscheidungen ausschließlich zum internationalen TV-Spektakel. Auf Zuschauer vor Ort müssen die Veranstalter aufgrund behördlicher Vorgaben schweren Herzens verzichten. Für die teilnehmenden Athleten, Medienvertreter und Mitarbeiter herrschen strikte Sicherheitsvorgaben. Vom Covid-19-Präventionskonzept hat sich auch Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler bei einem Lokalaugenschein überzeugt.

Acht Jahre nach dem ersten Auftritt der Bikeregion auf der Weltmeisterschafts-Bühne, geht es für die internationale Bikeszene im Oktober 2020 in Saalfelden Leogang erneut um WM-Edelmetall. Vom 7. bis 11. Oktober warten fünf Tage Action pur mit stolzen 15 goldenen Entscheidungen – der WM-Veranstalter Saalfelden Leogang gibt dem schwer gebeutelten Mountainbike-Kalender damit Planungssicherheit. „Wir haben uns vermehrt in der Verantwortung gesehen, für die Fahrer, Teams und Sponsoren, aber auch für die Fans, eine WM möglich zu machen“, erklärt Kornel Grundner, WM-Veranstalter und Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen. Eine organisatorische Herausforderung, schließlich wurde aus der ursprünglich geplanten Doppel-Entscheidung eine WM, nachdem sich die Leoganger Veranstalter dazu bereiterklärten, die abgesagten Cross Country und E-MTB-Bewerbe von Albstadt (GER) zu übernehmen.

Die WM in Saalfelden Leogang von 7. bis 11. Oktober ist die erste Weltmeisterschaft in Österreich seit der Corona-Pandemie und dementsprechend akribisch wird im Pinzgau an den Präventionsmaßnahmen gearbeitet. Vier COVID-19-Konzepte sollen für die Sicherheit sorgen: Athleten und Teams werden von der Außenwelt abgeschirmt und halten sich ausschließlich in ihrer „Bubble“ auf. Bei der Ankunft in Leogang müssen sowohl die Sportler als auch ihre Begleitpersonen einen negativen PCR-Test vorweisen können, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Mitarbeiter und Helfer dürfen nicht mit der Athleten-Blase in Kontakt treten. Außerdem gelten auf dem gesamten Gelände, im Innen-, wie auch im Außenbereich, Maskenpflicht und die Einhaltung der Abstandsregel von 1,5 Metern für alle Beteiligten. Zusätzlich überwachen Thermokameras auf dem Gelände die Körpertemperatur.

Die Festspiele beginnen in gewohnter Manier mit dem Cross-Country-Staffelrennen am Mittwoch, 07.10. Noch am selben Tag finden zwei weitere Medaillenvergaben statt, wenn die E-MTB-Cracks, Frauen und Männer, auf die Strecke gehen. Am Donnerstag fahren die Juniorinnen und Junioren im Cross Country um Gold, Silber und Bronze.

Am Freitag tritt die U23 der Männer im Cross Country gegeneinander an. Anschließend duellieren sich Männer und Frauen auf dem Pumptrack um die begehrten Regenbogentrikots. Der Pumptrack-Wettbewerb beendet den dritten Wettkampftag. Das WM-Wochenende beginnt mit dem WM-Lauf der U23 Frauen im Cross Country. In der olympischen Disziplin gehen im Anschluss auch die beiden Elite-Kategorien auf den anspruchsvollen Rundkurs. Der finale Wettkampftag am Sonntag bietet nochmal vier Entscheidungen – allesamt im Downhill. Erst stürzen sich die Juniorinnen und dann die Junioren den Speedster hinab, ehe die Frauen- und Männer-Elite die WM beschließen.

Update: Die Pumptrack-Weltmeisterschaft musste abgesagt werden. Zu wenige Qualifier-Events im Vorfeld machten eine Austragung für die Veranstalter unmöglich. Auch muss die WM auf behördliche Anweisung hin unter Ausschluss von Zuschauern stattfinden.

Information für Fans
Für Mountainbike-Fans gibt es dennoch eine Möglichkeit bei der WM live dabei zu sein: Saalfelden Leogang freut sich über weitere freiwillige Helfer. Bewerbungen können unter www.bikewm2020.com/de/Service-Info/volunteers eingereicht werden.

Die WM in Saalfelden Leogang ist ein wichtiges Signal für den Re-Start des Radsports, nicht nur in Österreich, sondern auch auf globaler Ebene.

Harald Mayer, Präsident Österreichischer Radsportverband

Sicherheit hat oberste Priorität
„Die Umstände durch COVID-19 sorgen für eine ungewohnte und etwas ‚andere‘ Weltmeisterschaft. Aber unser oberstes Ziel ist es Teilnehmer, Mitarbeiter und Medienvertreter sicher durch die Woche zu bringen. Leider bedeutet das aber auch, dass wir auf unsere zahlreichen Mountainbike-begeisterten Zuschauer verzichten müssen. Hier respektieren wir selbstverständlich die Entscheidung der Behörden. Die Gesundheit aller Beteiligten und die Durchführung des Events stehen klar im Vordergrund. Zudem sind wir mit TV-Anstalten und Streaming-Anbietern weltweit in Kontakt, dass die Elite-Entscheidungen ausgestrahlt werden und die Mountainbike-Fans so mitfiebern können. In Österreich beispielsweise werden die Rennen auf ORF Sport+ und auf Red Bull TV zu sehen sein“, so WM-Veranstalter und Geschäftsführer der Saalfelden Leogang Touristik, Marco Pointner.

Auch Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler zeigte sich beim Lokalaugenschein im Veranstaltungsgelände bei der Leoganger Asitzbahn vom Konzept der WM-Veranstalter überzeugt: "Viele Spitzen-, vor allem aber Breitensport-Events mussten zu meinem großen Bedauern abgesagt werden. Umso mehr freut es mich, dass die einzige große WM, die heuer in Österreich geplant war, stattfinden kann. Und das sogar mit mehr Disziplinen und mehr Medaillenentscheidungen als ursprünglich angesetzt. Möglich gemacht hat dies das Engagement der Organisatoren, die hier wirklich durchdachte, hochwertige Präventionskonzepte vorgelegt haben. Dass die vielen Mountainbike-Fans nicht vor Ort dabei sein können, ist natürlich außerordentlich schade. Aber in diesen schwierigen Zeiten muss die Sicherheit aller im Vordergrund stehen. Freuen wir uns also, dass die Sportlerinnen und Sportler ein großes Bike-Festival zelebrieren können, das wir via TV oder Livestream mitverfolgen werden", so Kogler.

Informationen zu Zeitplan, Streckenverläufen, Rahmenprogramm und vieles mehr, wird in den nächsten Wochen bekanntgegeben. Alle Details gibt es auch unter: www.bikewm2020.com

Wichtige Information für Medienvertreter
Es wird eine begrenzte Anzahl an Akkreditierungen geben. Auch Journalisten benötigen einen negativen Corona-Test – hier gilt ebenfalls die 72-Stunden-Regel.  
Medienvertreter können sich unter folgendem Link bis 20. September für die WM akkreditieren: uci.getyourevent.online/

Österreichs Medaillenhoffnungen fiebern WM entgegen
Vali Höll gibt auf ihrem Heim-Track ihr WM-Debüt in der Elite-Klasse. Die Downhill-WM-Strecke „Speedster“ kennt die Saalbacherin wie ihre Westentasche. Beim Weltcup 2019 fuhr sie in der Juniorenklasse zu einer Siegerzeit, die für den dritten Platz in der Elite-Klasse gereicht hätte. Gute Vorzeichen also: „Für uns Downhiller wird die WM das erste große Rennen in diesem Jahr. Umso glücklicher bin ich, dass sie überhaupt stattfinden kann und dann noch dazu bei mir daheim. Ich bin super happy, dass alle so positiv gestimmt und motiviert sind, das pusht mich noch zusätzlich.“

Für Laura Stigger ist es die zweite Heim-WM, nachdem sie 2018 bei der Straßen-WM in Innsbruck die sensationelle Goldmedaille im Juniorenbewerb feierte: „Eine Heim-WM kann man sich als Athletin nur wünschen. Für mich ist das ein absoluter Traum, nachdem wir schon befürchten mussten, dass heuer gar nichts mehr stattfinden kann.  Natürlich steigt die Motivation entsprechend. Ich freue mich vor allem auf die technisch schwierige neue XCO-Strecke. Die sollte mir liegen.“
 

Österreich hat seit dem Lockdown dazu beigetragen, internationale Großveranstaltungen wieder salonfähig zu machen. Die strengen Maßnahmen ermöglichen es uns, als sicheres Urlaubsland am Markt auftreten zu können. Das ist eine gute Basis für eine so große internationale Veranstaltung, wie die UCI Mountainbike WM in Saalfelden Leogang.

Leo Bauernberger, CEO SalzburgerLand Tourismus GmbH

Über die Region Saalfelden Leogang
Die Streckenvielfalt der Region lockt jedes Jahr tausende Bike-Urlauber nach Saalfelden Leogang. The Epic Bikepark Leogang, als Herzstück der Bike-Region Saalfelden Leogang, hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr 2001 als einer der renommiertesten Bikeparks in Europa etabliert. Er gehört zu den insgesamt zwanzig GraVityCard-Bikeparks in Europa. Weitere Informationen zur Region Saalfelden Leogang gibt es auf:
saalfelden-leogang.com


Österreichs größte Bikeregion
Wie im Winter durch den Skicircus wachsen Saalfelden Leogang, Saalbach Hinterglemm und Fieberbrunn nun auch im Sommer weiter zusammen
 seit diesem Jahr zur größten Bikeregion Österreichs. Die Trails von Saalbach Hinterglemm sind vom Bikepark Leogang aus nur einen Katzensprung entfernt: Insgesamt sieben Berge, neun Bergbahnen und über 70 Kilometer Lines & Trails gibt es hier mit dem Bike zu entdecken.

Weitere aktuelle News, Termine und Informationen zu den Strecken des Epic Bikepark Leogang gibt es hier:
Web: bikepark-leogang.com
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