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Das Thema Nachhaltigkeit zeigt in der gesamten Outdoor-Branche starke Präsenz – so auch im Bekleidungssektor. Aber welche Kleidungsstücke werden wirklich fair produziert? Wir haben für euch ein paar Tipps zusammengefasst, wie ihr nachhaltige Outdoorbekleidung am besten erkennt.
1. Made in ...?
Das FAIR fängt bereits bei denen an, die die Kleidungsstücke produzieren. Wie sind die Arbeitsbedingungen am Herstellungsort? Wird ihnen auch ein gerechter Lohn bezahlt? Liegt der Produktionsort innerhalb der EU, ist dies bereits ein positiver Hinweis, da dort auch das hiesige Arbeitsrecht gilt. Außerdem sind die Transportwege kürzer und so wird auch der ökologische Fußabdruck verringert. Doch „Made in Asia“ ist nicht zwingend mit schlechten Arbeitsbedingungen gleichzusetzen. Viele Marken, die Wert auf Nachhaltigkeit und Transparenz legen, geben auf ihrer Website Einblick in ihre Produktionsstätten und auch darauf, welche Bedingungen dort herrschen.
2. Die "natürliche" Marketing-Falle
Weiters ist es wichtig, darauf zu achten, aus welchen Materialien dein Kleidungsstück besteht. Denn: Nur weil eine Jacke mit dem Schlagwort „natürlich“ versehen ist, heißt das nicht automatisch, dass diese auch nachhaltig ist. Bei Textilien, die pflanzlichen Ursprungs sind, besteht im Falle von Monokulturen die Gefahr, dass der Boden ausgelaugt wird. Außerdem sind während des Anbaus der Einsatz von Pestiziden und ein hoher Wasserverbrauch zwei grundlegende Faktoren, die die Umwelt belasten. Auch der nächste Schritt – die Umwandlung der Pflanze in Garn – ist nicht immer unproblematisch. Es kann sein, dass hinter scheinbar natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen wie Bambus ein umweltschädliches, chemisches Herstellungsverfahren steckt. Um diesen Fallen zu entgehen, gilt es, das Wörtchen „bio“ am Etikett zu suchen.
3. Kompromiss zwischen umwelt- und tierfreundlich
Ein ähnliches Problem gibt es mit der Zuschreibung „vegan“ bei Rohstoffen, die normalerweise aus der Tierwelt stammen. Kunstleder wird ebenso wie der Stoff Polyester oder Plastikflaschen aus Erdöl gefertigt. Bessere vegane Alternativen wären jene aus Ananas oder Kaktus, da diese umweltschonender hergestellt werden können und biologisch abbaubar sind. Sollte dennoch aufgrund ihrer natürlichen Vorteile auf tierische Produkte wie Wolle oder Daune zurückgegriffen werden, müssen dem Tierwohl zuliebe zwei wichtige Punkte beachtet werden: Wolle sollte von Mulesing-freien Höfen stammen, um die Unterstützung der qualvollen Verstümmelung von Schafen zu vermeiden. Und bei Daunen garantiert eine RDS-Zertifizierung, dass Gänse und Enten, von denen diese stammen, ein gutes Leben hatten.
4. Labels helfen bei der Entscheidungsfindung
Die bisher genannten Merkmale weisen bereits darauf hin, dass es nicht immer so einfach ist, ohne gründliche Recherche zu einem wirklich nachhaltigen Kleidungsstück zu greifen. Gewisse Labels können da Abhilfe schaffen. Während das "Bluesign"-Gütesiegel die Umweltbelastungen des Produktionsprozesses der Textilien überprüft, hat sich die "Fair Wear Foundation" auf die soziale Komponente spezialisiert. Das Label "Salewa Committed" geht sogar noch einen Schritt weiter. Es garantiert, dass die Ware sowohl sozialen (wie angemessenen Arbeitsbedingungen) als auch ökologischen Standards (wie der Prüfung auf chemische Bestandteile) entspricht. Zusätzlich zu diesen Pflichtkriterien muss mindestes eines der vier folgenden Kriterien erfüllt werden:
- Wasserabweisende Materialien müssen PFC-frei sein.
- Das Produkt muss zu 50 Prozent seines Gewichts aus upgecyceltem oder recyceltem Material bestehen.
- Die verwendete Daune muss nach dem Responsible Down Standard (RDS) zertifiziert sein.
- Das Produkt besteht zu mindestens 50 Prozent aus einem natürlich nachwachsenden Material wie Wolle, Hanf, Leinen, Biobaumwolle, Tencel, Viscose und Sorona.
Außerdem hat Salewa die Bestrebung, seine Standards stetig zu verbessern und somit den Zugang zu nachhaltiger Outdoorkleidung für euch zu erleichtern. Mehr Informationen zu dem hauseigenen Label Salewa Committed findest du unter www.salewa.com/salewa-committed und im Video.