Wenn es um die Schuhe geht, gibt es gerade unter Lauf-Anfängern viele falsche Vorstellungen. Hier unsere Top 6 der größten Laufschuh-Vorurteile ...
6 falsche Vorstellungen, die Lauf-Anfänger von Laufschuhen haben / Bild: iStock / pecaphoto77
Falsche Vorstellung Nr. 1:
"ES GIBT DIESEN EINEN LAUFSCHUH, DER BESSER IST ALS ALLE ANDEREN"
Eine objektive Bestenliste aller erhältlichen Laufschuhe wird es niemals geben. Neben den unterschiedlichen Einsatzgebieten und Ambitionen, sind es mitunter die körperlichen Gegebenheiten, die für die Wahl des individuell passenden Laufschuhs beachtet werden müssen. Was für eine Person perfekt passt, kann einer anderen Schmerzen bereiten. Aufmerksames Probieren ist beim Neukauf Pflicht - um das Prozedere abzukürzen, empfielt sich eine Beratung im Fachgeschäft.
6 falsche Vorstellungen, die Lauf-Anfänger von Laufschuhen haben / Bild: iStock / lzf
Falsche Vorstellung Nr. 2:
"ES GIBT DEN EINEN PERFEKTEN LAUFSCHUH FÜR MICH"
Dass es keinen Laufschuh geben kann, der jedem Menschen passt, wird meist schnell verstanden. Dass man, wenn man das passende Modell gefunden hat, nicht an diesem einen allein (und für immer) festhalten sollte, wird hingegen selten ohne Widerstand akzeptiert.
Natürlich ist es vollkommen in Ordnung, ein Lieblingsmodell zu haben. Trotzdem sollten Läufer zumindest über ein anderes, zweites Paar Schuhe verfügen und regelmäßig wechseln. Auf diese Weise wird die Fuß- und Beinmuskulatur nicht immer an den gleichen Stellen belastet, so dass sich die Verletzungswahrscheinlichkeit deutlich verkleinert.
6 falsche Vorstellungen, die Lauf-Anfänger von Laufschuhen haben / Bild: iStock / BrianAJackson
Falsche Vorstellung Nr. 3:
"JE MEHR DÄMPFUNG UND STÜTZELEMENTE DESTO BESSER"
Bei Dämpf- und Stützelementen hat sich der Trend in den vergangen Jahren gedreht. Wurden Anfang der 2000er-Jahre noch Laufschuhe mit möglichst großen "Knautschzonen" als das Nonplusultra für Hobbyläufer beworben, setzen inzwischen viele namhafte Hersteller auf das Prinzip "weniger ist mehr". Gestützt wird nur noch dort, wo es unbedingt notwendig ist, was sich wiederum positiv auf das Gewicht der Schuhe auswirkt.
Grundsätzlich gilt: Dämpfung und Stütze ja, aber bitte auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt. Je besser Bein- und Fußmuskulatur trainiert ist (Kraft, Stabilität, Mobilität), desto weniger externe Stütze braucht der Läufer.
6 falsche Vorstellungen, die Lauf-Anfänger von Laufschuhen haben / Bild: iStock / Halfpoint
Falsche Vorstellung Nr. 4:
"ALLE LAUFSCHUHE EINES HERSTELLERS HABEN DIESELBE PASSFORM"
Innerhalb der Produktpalette einer Marke können Passformen und Größen teils stark variieren. Denn große Hersteller geben sich logischerweise nicht damit zufrieden, nur für eine spezifische Gruppe relevant zu sein.
Noch deutlicher als bei Laufschuhen ist dies bei Textilien zu beobachten - was small, medium oder large bedeutet, ist auch hier nicht immer gleich. Grund dafür ist auch, dass Hersteller meist mit mehreren Zulieferbetrieben zusammenarbeiten.
6 falsche Vorstellungen, die Lauf-Anfänger von Laufschuhen haben / Bild: iStock / lzf
Falsche Vorstellung Nr. 5:
"DER RICHTIGE LAUFSCHUH MACHT MICH SCHNELLER"
Über diesen Punkt lässt sich streiten. Natürlich gestaltet sich das Training mit einem passenden Schuh einfacher - um schneller zu werden, muss trotzdem trainiert werden. Allerdings kann ein passender Schuh (vor allem im Vergleich zu anderen Modellen) während des Laufens den subjektiven Eindruck vermitteln, dass man schneller läuft. Schlüsselfaktoren sind hierbei wiederum Tragekomfort und Schmerzfreiheit.
6 falsche Vorstellungen, die Lauf-Anfänger von Laufschuhen haben / Bild: iStock / Anchiy
Falsche Vorstellung Nr. 6:
"EIN HOCHWERTIGER LAUFSCHUH HÄLT EWIG"
Auch Laufschuhe haben im wahrsten Sinn des Wortes ein Ablaufdatum, denn gerade Sohle und Dämpfung sind vor Materialermüdung nicht gefeit. Da die Abnutzung schleichend passiert, macht es Sinn von Zeit zu Zeit in einen neuen Schuh zu schlüpfen, um den Unterschied zu spüren. Allgemein werden Laufschuhe nach rund 500 Kilometern gewechselt.