Nach Jahren verfehlter Versuche, sich für die Champions League zu qualifizieren, spielt RB Salzburg nun schon seit der Saison 2019/2020 in der europäischen Elite-Liga mit.


An Talent und Energie mangelt es dem Kader nicht. Dennoch konnte sich die Salzburger Elf bisher nicht als echte Konkurrenz der Top-Teams etablieren - dies zeigte zuletzt die ernüchternde Niederlage gegen die Bayern, die für die Bullen das Aus für diese Saison besiegelte.

In der Bundesliga top, in der Champions League Flop?
Red Bull Salzburg hat einen Kader voll vielversprechender Talente. Nicht umsonst hat der Verein den Ruf, ein echter Meister im Finden und Fördern herausragender Nachwuchsspieler zu sein. In der österreichischen Bundesliga liefert die Salzburger Elf diese Saison konstant solide Ergebnisse und konnte zuletzt mit einem 4:1 gegen Wolfsberg zeigen, dass sie auf nationaler Ebene zu Recht an der Spitze spielen.

Doch wie stehen die Chancen für die Mannschaft aus der Mozartstadt, sich in naher Zukunft neben den Giganten der europäischen Fußballwelt erfolgreich behaupten zu können?

​​​​Auch für die WM keine vielversprechenden Prognosen
Die Champions League ist eine der berühmtesten und am meisten verfolgten Fußball-Ligen, in denen viele der besten Spieler der Welt vertreten sind. Der Fußball ist aber nicht nur eine der populärsten Disziplinen zum Zuschauen, sondern auch für Sportwetten. Viele Wettfans verfolgen die Ereignisse der Champions League genau, um bessere Tipps in anderen Turnieren, wie beispielsweise der dieses Jahr anstehenden WM in Katar, abgeben zu können. Die meisten Online-Wettanbieter haben Wetten für die wichtigsten Ereignisse – darunter auch Champions League und WM 2022 Wetten im Angebot.

Wer im Angesicht der Tatsache, dass RB Salzburg Nationalspieler wie Seiwald, Wöber, Adamu und Ulmer zu seinem Team zählt, Österreich als Favoriten abspeichert, sollte sich das jedoch vielleicht zweimal überlegen. Keiner dieser Spieler machte während der Champions League mit hervorragenden Leistungen von sich reden – die Top-Player des Salzburger Kaders bleiben nach wie vor hauptsächlich internationale Talente wie der deutsche Karim Adeyemi oder der malische Mohamed Camara, was sich auch in deren aktuellem Marktwert deutlich widerspiegelt.

Routine und Stabilität im Kader statt Verkauf der besten Spieler
Was also braucht das Salzburger Team, um sich in der Champions League vom Mittelmaß in die Spitzenklasse hochzuspielen? Man könnte argumentieren, dass Jaissles Team anstatt auf ständig neuen Zuwachs seinen Fokus für die kommenden Saisons eher auf die Entwicklung von Stabilität und Routine innerhalb des Kaders legen sollte.

​​​​​​​Salzburg kassiert mit seinem Ruf als Talentschmiede
Man schaue sich nur das Beispiel Erling Haaland an: Der norwegische Wunderspieler wurde durch seinen Transfer nach Salzburg in den europäischen Fußballhimmel katapultiert und konnte seine beeindruckenden Fähigkeiten auf dem Rasen erst dort richtig unter Beweis stellen. Sofort rissen sich sämtliche großen Vereine um den vielversprechenden Spieler und nur acht Monate später war Haaland bereits für eine beträchtliche Summe an den FC Borussia Dortmund verkauft.

Es war der bisher teuerste Spielertransfer aus Österreichs Bundesliga an einen ausländischen Verein und brachte den Salzburger Bullen, wie viele andere Spielerverkäufe zuvor, viel Geld in die Vereinskasse. Mittlerweile zählt der Norweger Haaland zu den besten Spielern Europas, während RB Salzburg weiterhin um seinen Platz in der Champions League kämpft.

​​​​​​​Salzburg muss sich über seine Prioritäten klar werden
Es stellt sich die Frage, ob der Verein weiterhin als Karrieresprungbrett und Mittelsmann fungieren möchte oder wirklich ernsthafte Ambitionen auf einen Titel in der Champions League hegt.

Anstatt ständiger Neuverpflichtungen könnte es sich in diesem Fall lohnen, einen Kader so lange wie möglich und stabil zu halten, um endlich mit einer eingespielten und erfahrenen Mannschaft gegen die Fußballgiganten Europas triumphieren zu können.