Die Kartenverbünde wachsen und wachsen. Der Rekordwert heuer: 4.000 Pistenkilometer mit einem Skipass.

Lange kann es nicht mehr dauern, dann wird es wohl für ganz Österreich einen gemeinsamen Skipass geben. Zumindest, wenn man den Trend hochrechnet. Denn in den vergangenen Jahren sind die Kartenverbünde stetig und rasant gewachsen. Begonnen hat alles in den 1980er-Jahren, als Skigebiete in einem ersten Schritt wechselseitig ihre Karten anerkannt haben. Es folgten Werbegemeinschaften – und daraus wuchsen als Erstes die Salzburger Sportwelt und die Region um Schladming zu „Ski amadé" zusammen. Mittlerweile kommt dieser Verbund auf 760 Pistenkilometer, die mit 270 Liften erschlossen werden.

In Salzburg gibt es seit 2002 die „Ski alpin Card", die auf der Schmitten und am Kitzsteinhorn sowie im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn gilt. 121 Lifte und 408 Pistenkilometer stehen hier zur Verfügung.

ES GEHT IMMER NOCH MEHR
In Salzburg hat man generell die Qual der Wahl, für welche multiregionale Saisonkarte man sich entscheiden soll. Denn neben Ski amadé und Ski alpin Card gibt es auch noch die „Salzburg Super Ski Card", die in nahezu allen Salzburger Gebieten gültig ist. Und die heuer noch einmal signifikant erweitert wurde: Dank einer Fusion mit der „Kitzbüheler Alpen All Star Card" gilt dieses Ticket nun in 25 Skigebieten. 916 Lifte kann man damit benutzen und auf 2.750 Pistenkilometern abfahren. Zahlen, die auch ohne Höhenlage schon fast Schwindelanfälle auslösen können ... Aber es geht noch mehr. Die Tirol Snow Card steht überhaupt an der Spitze der Superlativen. Sie ist zwar kein klassischer Kartenverbund, in dem sich die Skigebiete gemeinsam vermarkten, gilt aber in 91 Skigebieten mit 1100 Liften und 4.000 Pistenkilometern.

Unbestritten ist, dass kleinere Skigebiete von den Verbünden insoferne profitieren, als sie in einer großen Maschinerie mitvermarktet werden. Und weil der Trend beim Gast eben immer noch zu „größer, besser, weiter" geht. „Neben Pistenqualität und Schneesicherheit ist die Größe das dritte wichtige Kriterium für die Wahl des Skiurlaubsortes", sagt dazu Ferdinand Eder, von der heimischen Seilbahnwirtschaft. „Auch wenn die Leute dann vielleicht trotzdem nur die gleichen zwei Pisten befahren."

DIE GRÖSSTEN SKIVERBÜNDE AUF EINEN BLICK
Ab 573 Euro beginnt der große Skispaß in der Saison 2016/17.

  • SKI AMADÉ: 270 Lifte in 25 Gemeinden ergeben 760 Pistenkilometer auf 356 Pisten. Die Jahreskarte kostet für ­Erwachsene € 573,–, für Jugendliche € 406,– und für Kinder € 223,–. Web: skiamade.com
  • SUPER SKI & ALLSTAR CARD: Heuer ­haben sich die „Salzburger Super Ski Card" und „Kitzbüheler Alpen All Star Card" zusammengeschlossen. Ergibt eine Gültigkeit für 916 Lifte in Salzburg, Tirol, Kärnten und Deutschland. Erwachsene zahlen für die Saison­karte € 755,–, für Jugendliche kostet sie € 566,– und für Kinder € 377,–. Web: allstarcard.at
  • TIROL SNOW CARD: 91 Skigebiete, 1100 Lifte, 4.000 Pistenkilometer. Saisonkarte Erwachsene € 756,–, Jugend € 604,–, Kinder € 378,–. Web: snowcard-tirol.at
  • TOPSKIPASS KÄRNTEN - OSTTIROL: In 31 Skigebieten mit 892 Pistenkilo­metern im Süden Österreichs gilt dieser „Über"-Skipass. Es gibt ihn bis 8. Dezember als Saisonkarte, den ganzen Winter über auch als Mehrtageskarte ab 1,5 Tagen Dauer. Saisonkartenpreise: Erwachsene € 583,–; Jugendliche: € 467; Kinder € 292,–. Web: topskipass.at


Auch interessant ...