Rein in die Schuhe, her mit dem Rucksack, rauf auf die Berge: Wandern kann so einfach sein. Zugleich aber auch, wie die alljährlichen Unfallzahlen zeigen, so gefährlich. Weil es die Menschen selbst sind, die sich durch Unwissenheit und Unvernunft in Gefahr bringen. Daher wollen wir euch helfen, diese selbstverlegten „Stolpersteine" aus dem Weg zu räumen.
Wenn wir es mit der Holzhammermethode machen wollten, würden wir hier lang und breit über die Ursachen der Tausenden Bergunfälle mit schweren Verletzungen berichten, die allein im Vorjahr passierten. Und natürlich über die 66 Todesfälle, die 2014 zu beklagen waren. Beim Wandern wohlgemerkt – die tödlich verunglückten Kletterer (13) und Klettersteiggeher (3) sind da nicht mitgezählt.
Aber wir wollen nicht gleich zum Start schwarze Wolken aufziehen lassen, sondern gute Stimmung für eine tolle Wandersaison verbreiten. Deshalb machen wir es nicht mit der Schocktherapie, sondern wollen die „Steine“ markieren, über die so viele Wanderer gerade vor und bei den ersten Touren stolpern. Und dafür steht uns mit Ernst Sylvester Dullnigg, dem Landesgeschäftsführer der Naturfreunde Niederösterreich, ein fachkundiger Guide zur Seite, der aus seiner Praxis weiß, wo und wie gerade zum Saisonbeginn von den Wanderern die meisten Fehler gemacht werden.