Wer will nicht besser, schneller, weiter laufen, radeln, schwimmen oder wandern? Stabi-Übungen machen den Unterschied.     

Lukas Schnitzer
Lukas Schnitzer

Läufer läuft, Radler radelt, Wanderer wandert und der Vogel, der fliegt. So weit, so gut. Was Läufer, Radfahrer und Wanderer gegenüber den Viertgenannten allerdings etwas benachteiligt: Sie neigen durch ihren sitzenden Alltag und sonstige Zivilisationsproblematiken zu einem eher schwächlichen Stütz- und Bewegungsapparat. Und sie benötigen, um ihre liebsten sportlichen Tätigkeiten schmerzfrei und möglichst effizient ausüben zu können, daher ein gewisses Maß an „Zusatzbewegung“. 
 

Ausdauersportler benötigen einiges an Stabilität von Schulter über Rumpf bis Hüfte, Knie und Sprunggelenk, um ihre jeweiligen Bewegungen längere Zeit in optimaler Form ausüben zu können. Sogenannte „Stabi-“, also Stabilistationsübungen helfen dabei, die hierfür nötige Muskulatur gezielt zu stärken, sie gleichen Dysbalancen aus und verbessern das Gleichgewicht im Körper, was nicht nur Verletzungen oder Überbeanspruchungen vorbeugt, sondern eben auch den jeweiligen Bewegungsablauf (respektive die Bewegungsökonomie) optimieren kann. Ein weiterer Vorteil: Stabi-Übungen kräftigen zwar den Körper und stabilisieren die Gelenke, gegenüber klassischem Krafttraining ist das Muskelwachstum und die damit einhergehende Gewichtszunahme jedoch vernachlässigbar. Gerade bei Läufern und uphillorientierten Bikern ist das ebenfalls ein klares Plus.

Zwei- bis vier Mal pro Woche direkt nach den Ausdauereinheiten 15 bis 20 Minuten investieren, macht sich schon binnen kurzer Zeit spürbar bezahlt. Unsere Empfehlung: Die sechs exemplarisch ausgewählten Übungen über 6 bis 8 Wochen als Zirkel mit drei Runden zu jeweils 40 bis 60 Sekunden pro Übung in euren Trainingsalltag integrieren. Danach bei Bedarf um weitere spezifische Übungen ergänzen oder einzelne Übungen tauschen. Ihr werdet den Unterschied definitiv fühlen!