Kalt, nass und stürmisch ist es jetzt draußen. Da bedarf es schon einer Extraportion Motivation, um sportlich aktiv zu bleiben. Mithilfe der folgenden Tipps von den Naturfreunden wird dein winterliches Outdoor-Training aber zum Erlebnis, das Körper und Geist gut tut.
Sport im Winter: So trainierst du richtig an kalten Tagen / Bild: Hermann Erber / Naturfreunde
1. DIE RICHTIGE EINSTELLUNG
Anstatt über das schlechte Wetter zu jammern, kann man sich auf eine Portion frische Luft freuen. Durchs Training werden Endorphine ausgeschüttet, die uns vor depressiven Winterverstimmungen und Müdigkeit bewahren. Nur durch natürliches Tageslicht kann der Körper das immunstärkende Vitamin D produzieren. Übrigens: Studien zeigen, dass sportlich aktive Menschen weitaus seltener an Erkältungen und Grippe erkranken.
Sport im Winter: So trainierst du richtig an kalten Tagen / Bild: iStock / blyjak
2. WAS ZIEHE ICH AN?
Statt einer dicken Daunenjacke sollte man besser mehrere aufeinander abgestimmte Schichten atmungsaktiver Funktionskleidung nach dem Zwiebelprinzip (leitende Schicht, isolierende Schicht, schützende Schicht) tragen. Der Vorteil: Die einzelnen Schichten können so je nach Wetter und Anstrengung an- bzw. ausgezogen werden.
Direkt am Körper ist eng anliegende Funktionsunterwäsche sinnvoll. Diese Kunstfaserwäsche gibt Feuchtigkeit sofort an die nächste Kleidungsschicht weiter. Bei feuchter Witterung solltest du auf eine wasserdichte und atmungsaktive Überbekleidung setzen.
Sport im Winter: So trainierst du richtig an kalten Tagen / Bild: iStock / maaram
3. NUR DAS BESTE FÜR DIE FÜSSE
Wenn du deine Outdoor-Aktivität startest und mit matschigem Untergrund konfrontiert bist, dann sind eine rutschfeste Sohle und wasserdichtes Obermaterial Pflicht. Ebenfalls wichtig ist, dass die Schuhe nicht zu eng sind. Dadurch steigt die Gefahr von Durchblutungsstörungen – und man bekommt kalte Füße.
Sport im Winter: So trainierst du richtig an kalten Tagen / Bild: iStock / Oleksandr Briagin
4. KOPF SCHÜTZEN UND SICHTBAR BLEIBEN
Da über den Kopf einiges an Körperwärme verloren geht, sollte dieser gut geschützt werden. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist oft schon ein Stirnband ausreichend. Sinken die Temperaturen weiter, ist eine Haube aus Funktionsfasern zu empfehlen. Auch an Zehen und Fingern verliert man viel Wärme. Daher gilt: Handschuhe an!
Um gut sichtbar und dadurch sicherer unterwegs zu sein, solltest du außerdem zu reflektierender Sportbekleidung, Stirnlampen und reflektierenden Elementen greifen.
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5. LANGSAM AUF TOUREN KOMMEN
Bei nasskaltem Wetter müssen die Muskeln, Bänder und Gelenke noch schonender behandelt werden als üblich. Sanfte Aktivierung ist daher sehr wichtig. Nach dem Sport empfiehlt sich das Dehnen in warmer Umgebung.
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6. TEE STATT ALKOHOL
Ob auf der Skipiste oder beim Wandern – Hochprozentiges gehört bei Kälte zu den beliebtesten Getränken. Aber die kurzfristige Erwärmung ist trügerisch: Alkoholische Getränke erweitern nämlich einerseits die Gefäße und sorgen somit für eine bessere Durchblutung. Andererseits bewirkt dieser Effekt aber auch, dass die Körperwärme rascher an die Umgebung abgegeben wird. Die Folge: Man kühlt schneller aus. Also das nächste Mal vielleicht doch lieber einen Tee bestellen.
Sport im Winter: So trainierst du richtig an kalten Tagen / Bild: iStock / takoburito
7. KLETTERN BEI JEDEM WETTER
Wenn das Wetter aber mal so gar nicht zum Outdoor-Sport einlädt, bieten die in Österreich zahlreich vertretenen Kletter- und Boulderhallen eine willkommene Alternative. Wie zum Beispiel die Kletterhallen der Naturfreunde – und die findest du HIER auf einen Blick.