Ja, Laufsport ist gesund, und doch werden gewisse Fakten von Hobbysportlern gerne ignoriert. Die folgenden 3 Punkte sollen zum Nachdenken anregen und motivieren ...
3 Dinge, die im Laufsport gerne verschwiegen werden / Bild: iStock
1. LAUFEN ALLEINE MACHT NOCH KEINEN GESUNDEN LEBENSSTIL
Auch wenn man davon ausgehen kann, dass ein Großteil der Läufer sich um einen gesunden Lebensstil bemüht, gibt es in dieser Hinsicht ein großes ABER. Die gesundheitlichen Benefits regelmäßiger Bewegung sind hinlänglich bekannt - was viele nicht wahrhaben wollen, ist, dass diese Vorteile durch schlechte Ernährung, Schlafmangel bzw. fehlende Regeneration und Gewohnheiten wie dem Rauchen rasch relativiert werden. Dies gilt übrigens auch für abnehmwillige Sportler.
Ein häufiges Defizit findet sich (auch bei ambitionierten) Läufern bei der nicht-laufspezifischen Muskulatur. Soll heißen: Ergänzendes Krafttraining ist jedenfalls zu empfehlen, beugt es doch Schmerzen (bzw. Verletzungen) vor, und schlägt sich so letztendlich auch auf die Ausdauerleistung nieder. Gegenbeispiel: Wer nur Krafttraining betreibt, wird mit den Folgen mangelnder Ausdauer zu kämpfen haben - zur gesamtheitlichen Fitness gehören eben beide Aspekte. Das durfte SPORTaktiv-Reporter Wolfgang am eigenen Leib erfahren: Läufer beim Krafttraining - Der Kampf gegen die Kettlebells.
3 Dinge, die im Laufsport gerne verschwiegen werden / Bild: iStock
2. NICHT NUR KOHLENHYDRATE GEBEN LÄUFERN KRAFT
Natürlich sind es die Kohlenhydrate, die Läufern die Energie liefern, die sie benötigen, um lange Distanzen zu bewältigen. Was allerdings oft vernachlässigt wird, ist die Aufnahme von Eiweiß, welches für die Erhaltung der Muskulatur sowie deren Regeneration von zentraler Bedeutung ist. Das bedeutet aber nicht, dass Läufer zwangsweise Fleischberge in sich reinstopfen sollten - eine gesunde Mischkost mit entsprechendem Eiweißanteil (Empfehlung der ÖGE) erfüllt ihren Zweck vollauf.
Ein weiterer Punkt ist - wie schon bei Punkt 1 erwähnt - die Rücksichtnahme auf die entsprechenden Regenerationsphasen. Im schlimmsten Fall kann Training, sofern man nicht ausreichend erholt ist, den Körper sogar schwächen.
Auch auf die Motivation darf nicht vergessen werden, ist sie es doch, die regelmäßiges Training erst möglich macht. In der Regel sind Sportler, die auf Ernährung, Schlaf etc. achten, ohnehin motiviert, ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern. Mehr zu diesem Thema: Die besten Motivationsstrategien im Check und Motivation behalten - Was Anfänger beim Laufen beachten sollten.
3 Dinge, die im Laufsport gerne verschwiegen werden / Bild: iStock
3. DIE LEISTUNG NIMMT MIT DEM ALTER AB
Klingt banal, ist es auch. Gerade Späteinsteiger haben zu Beginn ihrer sportlichen Karriere viel Luft nach oben, und deshalb das Gefühl, sich ständig zu verbessern. Fakt ist aber auch, dass sich mit dem Alter u. a. die Regeneration verlangsamt, und die Leistungsfähigkeit sinkt.
Nicht falsch verstehen: Damit wollen wir älteren Semestern nicht die Motivation nehmen - ganz im Gegenteil. Wichtig sind die richtigen Beweggründe (im wahrsten Sinn des Wortes). Wer trotz jahrzehntelanger Wettkampferfahrung krampfhaft versucht, ständig neue Rekorde aufzustellen, ist zwangsläufig zum Scheitern verurteilt. Unser Tipp: Genießen statt hetzen, sodass die Freude an der Bewegung lange erhalten bleibt.