Mountainfilm Graz, das internationale Berg- und Abenteuerfilmfestival zeigt von 12.-16. November 2024 die aktuellsten Filmproduktionen aus Alpinismus, Bergsport und Natur. Purer Filmgenuss im Congress Graz und im Schubertkino!

Am 12. November 2024 gibt Festivalgründer und Veranstalter Hans-Robert Schauer den Startschuss für die jüngste Ausgabe von Mountainfilm Graz. Während es für ihn und sein Team der Abschluss eines arbeitsreichen Sommers ist, in denen 310 Filme gesichtet und schließlich die besten 94 in das Programm aufgenommen wurden, geht es nun für das Publikum so richtig los.

Insgesamt laden 65 Stunden Filmprogramm in vier Kategorien in die Kinosäle ein, dazu kommt ein erlesenes Rahmenprogramm. Das Schubertkino ist die erste Station der fünf Veranstaltungstage und wartet mit spannenden Filmbeiträgen ebenso auf wie mit Interviews und Bühnendiskussionen im Umfeld der Vorführungen.

Am Donnerstag, 14. November wechselt Mountainfilm Graz 2024 dann in den Congress Graz, wo gleich der erste Höhepunkt im Rahmenprogramm das Bergsteigerherz erfreut: Alexander Huber, Extremkletterer, Alpinist, Landwirt und – man höre und staune – Musiker bringt mit seinem neuesten Multivisionsvortrag „Zeit zum Atmen“ auch seine vertikale Welt in den Stefaniensaal. Der jüngere „Huberbua“, dessen Bruder 2023 das Festivalpublikum begeisterte, zeigt den modernen Alpinismus in all seinen Facetten und rundet den Vortrag mit einer musikalischen Performance ab.

Auch der zweite Gast im Vortragsprogramm ist Bergfreunden bestens bekannt: Mit Simon Messner begrüßt Mountainfilm Graz einen Vertreter der jüngeren Generation im Alpinismus. Für den 33jährigen Südtiroler, auf dessen Konto zahlreiche Erstbegehungen schwierigster Eis- und Felsrouten gehen, ist der Stil der Begehung essentiell. In seinem Vortrag „Traditional Alpinism“ erzählt der Sohn von Bergsteigerlegende Reinhold Messner aus seinem Leben und nimmt das Publikum mit an jene abgelegenen Orte, die ihn zu dem gemacht haben, der er heute ist.

Filmisch hat das Festival heuer den Fokus auf den Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Natur weiter verstärkt. Kein Wunder, sind doch längst auch in den heimischen Alpen die Veränderungen unübersehbar. So wird auch in mehreren Beiträgen kritisch hinterfragt, was Erholungssuchende erwartet, wenn sie in die Berge gehen. Dieses Thema durchzieht viele der eingereichten Produktionen, unabhängig von der zugeordneten Kategorie.

Im Genre der Sport- und Alpinfilme ist eine große Bandbreite an Sportarten und außergewöhnlichen Persönlichkeiten zu sehen. Unter anderem erleben wir Felsklettereien mit einer gehörigen Portion Spannung, den Schweizer Paragleitpiloten Chrigel Maurer im Porträt oder eine humorvolle „Aufarbeitung“ der Gegensätze zwischen Ski- und Snowboardern.

Auch ernste und wichtige Themen werden nicht ausgespart, wenn etwa die junge Schweizer Felskletterin Nina Caprez mit ihrem originell umgebauten Fahrzeug plötzlich in ein Erdbebengebiet gelangt und spontan beschließt zu helfen.

Apropos helfen: Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie es den vielen Helfern am Berg eigentlich geht, was sie dazu bewegt, sich für andere Menschen einzusetzen? Die Rede ist natürlich von den Angehörigen der Bergrettung, deren oftmals gefährlicher Einsatz in zwei Beiträgen bei Mountainfilm Graz gezeigt wird.

Die Naturdokumentationen des diesjährigen Festivals bilden die schiere Vielfalt unseres Planeten ab – vom Mikrokosmos in geheimnisvollen Moorlandschaften, scheuen Schneeleoparden in den mongolischen Bergen bis zu den intelligenten Krähenvögeln, die uns mindestens ebenso gern beobachten wie wir sie.