Besonders im Sommer landet diese tropische Frucht am Teller vieler: die Ananas. Doch wieso heißt die Ananas überhaupt Ananas? Womit lässt sie sich gut kombinieren und wie schnell kann eine Ananas eigentlich geerntet werden?
1. Wortherkunft
Doch beginnen wir mit der Frage nach der Etymologie des Wortes. In den meisten Sprachen der Welt wird die Frucht ähnlich dem deutschen Begriff als Ananas bezeichnet oder stammt vom spanischen Äquivalent piña ab. Piña lässt bereits erahnen, dass sich diese Wortkreation von den Pinienzapfen ableiten lässt, da diese in ihrem Aussehen der Ananas ähneln. Der Ursprung des Wortes Ananas hingegen liegt im Begriff Naná – einem Ausdruck der Guaraní-Sprache -, welcher übersetzt „köstliche Frucht“ bedeutet.
2. Miete dir deine Ananas!
Heute sind kleine Ananasskulpturen ein beliebtes Deko-Objekt. Diesen Trend gab es mit realen Früchten bereits Ende des 17. Jahrhunderts in den Adelshäusern Europas. Damals, als ein Import des süß-sauren Obsts quasi unmöglich war, wurden diese in europäischen Gewächshäusern gezüchtet und teuer verkauft. Wer sich keine leisten konnte – immerhin musste damals dafür ebenso viel bezahlt werden wie für eine Kutsche –, konnte diese auch mieten. Gegessen wurde sie aufgrund des hohen Preises sowieso eher selten.
3. Like or dislike?
Entweder sie wird geliebt oder gehasst: die Pizza Hawaii – ein Rezept dessen wichtigste Zutat wohl die Ananas ist. Doch warum heißt sie dann nicht einfach Pizza Ananas, sondern ist nach einem US-amerikanischen Bundesstaat benannt? Das liegt nicht etwa daran, dass diese in Hawaii kreiert wurde, sondern daran, dass ihr kanadischer Erfinder Sam Panopoulos für die Zubereitung Dosenananas der Marke Hawaiian verwendete.
4. Ananas + Milch = ?
Wovon bezogen auf die Verwendung von Ananas in Gerichten eher abgeraten wird, ist das Mixen dieser Obstsorte mit Milchprodukten. Denn das in der Frucht enthaltene Enzym Bromelain zersetzt Milcheiweiße nach einiger Zeit in Aminosäuren und Peptiden, welche der Ananas einen bitteren Geschmack verleihen. Ein Schlupfloch gibt es allerdings: frisch zubereiten und schnell verzehren, dann können sich weniger Bitterstoffe bilden.
5. Ein Ananasleben
Anders als bei vielen anderen Obstsorten wächst auf einer Ananaspflanze nur eine einzelne Frucht. Bis diese vollends reif ist, kann es schon mal ein bis drei Jahre dauern. Jedoch kann eine Pflanze bis zu 50 Jahre alt werden, was im Idealfall einer Ernte von 50 Früchten entspricht. Zudem kann diese relativ einfach vermehrt werden, indem man den Strunk der Ananasfrucht in einem Glas Wasser wurzeln lässt und danach in Erde umpflanzt.