Die besten Outdoor-Sportarten – Vorbereitung und Planung

Viele Menschen wollen etwas für ihre Fitness und/oder gegen ihr Gewicht tun. Vielleicht überlegst du auch, welche Outdoor-Sportart für dich am besten geeignet ist. Es gibt eine ganze Reihe von Sportarten im Freien, die dich nicht nur fit halten, sondern auch sehr viel Spaß machen. Wie sieht die Vorbereitung auf diese Outdoor-Sportarten aus und welches Equipment wird benötigt?

Mit dem Fahrrad unterwegs – klassische Outdoor-Sportart
Eine sehr beliebte Outdoor-Sportart ist und bleibt das Fahrradfahren. Dazu brauchst du eigentlich nur das passende Wetter und eben ein Fahrrad. Bei diesem hast du die freie Auswahl. Es gibt viele unterschiedliche Modelle:

• Rennrad
• Mountainbike
• Tourenrad
• Trekkingrad
• E-Bike
• Pedelec
• Tandem
• Hollandrad

Damit wären wir auch schon beim Equipment für die Outdoor-Sportart Fahrradfahren. Ein Fahrradreifen kann durch spitze Gegenstände oder harte Schläge Schäden erleiden, sodass Luft entweicht. In diesem Fall ist es sinnvoll, wenn du diesen Schaden selbst beheben kannst. Hierzu findest du im Internet detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Wenn du dich an diese Anleitungen hältst, ist der defekte Reifen schnell repariert und du kannst deine Fahrradtour fortsetzen.

Joggen – einfache und effektive Outdoor-Sportart
Wenn du deinen Körper ganzheitlich fordern, sämtliche Muskelgruppen ansprechen und dich so fithalten möchtest, geh regelmäßig joggen. Was das Wetter betrifft, so hat die alte Läuferweisheit, dass es kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur schlechte Kleidung, nach wie vor Gültigkeit. Ein Lauftraining ist also bei fast jedem Wetter möglich. Für die Ausübung dieser Outdoor-Sportart benötigst du nur die passende Bekleidung und gute Laufschuhe. Zudem gilt es, sich im Vorfeld über die Route zu informieren, was Länge, Verlauf, Beschaffenheit sowie eventuelle Steigungen und Verkehrsaufkommen anbetrifft. Es gibt inzwischen sehr gute Funktionskleidung für unterschiedlichste Temperaturen und die Laufschuhe von heute sind Hightech-Produkte, die auf deinen Laufstil (also Vorfuß- oder Rückfußlauf), deine Fußform sowie eventuelle Fehlstellungen abgestimmt sind. Um den Umfang und die Belastung deines Lauftrainings zu kontrollieren, kannst du eine Sportuhr oder einen Fitnesstracker nutzen. Sehr hochwertige Geräte verfügen über GPS und Herzfrequenzmessung, sodass du immer genau weißt, wie hoch dein Puls während des Joggens ist und wie weit du gelaufen bist. Darüber hinaus kannst du an einer guten Laufuhr verschiedene, vorinstallierte Trainingsprogramme nutzen. Laufen kannst du übrigens fast überall:

• Park
• Straße
• Laufbahn

Für die unterschiedlichen Untergründe gibt es jeweils passende Laufschuhe. Damit du auch bei Regen, Schnee oder Matsch trainieren kannst, bieten die Hersteller auch wasserdichte Gore-Tex-Laufschuhe oder zumindest Schuhe aus wasserabweisendem Material an, damit deine Füße trocken bleiben.

Stand Up Paddling - Outdoor-Sportart auf dem Wasser
Eine noch sehr junge, aber bereits äußerst beliebte Outdoor-Sportart ist das Stand Up Paddling, das auch als Stehpaddeln oder Paddle Surf bezeichnet wird. Diese kannst du auf nahezu jedem Gewässer ausüben. Sie eignet sich für den See ebenso, wie für einen Fluss, Kanal oder das Meer (wobei Stand Up Paddler gerne auf Wellen verzichten, je windstiller es ist, umso glatter die Wasseroberfläche). Zur guten Planung gehört bei dieser Outdoor-Sportart lediglich der Erwerb eines entsprechenden, etwas breiteren Paddling Surfbretts sowie des dazugehörigen, etwas längeren Paddels. Zudem solltest du überlegen, wie du Brett und Paddel transportierst und auch ein passendes Gewässer solltest du vorher suchen. Stand Up Paddling ist zwar eigentlich eine Sommer-Sportart, du kannst sie aber bei schönem Wetter sogar im Winter praktizieren. Sogar Krankenkassen bewerben das Stand Up Paddling aufgrund seiner gesundheitsfördernden Wirkungen.

Outdoor-Sportart Calisthenics
Falls du dich nicht ständig im Fitnessstudio sportlich betätigen möchtest, versuche doch mal die neue Outdoor-Sportart Calisthenics. Hier führst du im Freien Übungen aus, für die du einzig dein eigenes Körpergewicht nutzt, also:

• Liegestützen
• Klimmzüge
• Stützbeugen
• Rumpfbeugen

Calisthenics macht vor allem deshalb besonders viel Spaß, weil sich meistens mehrere Leute zu einer Gruppe zusammentun und gemeinsam trainieren. Da es nicht überall Klimmzugstangen gibt, werdet ihr häufig Spielplätze oder Parks mit Bäumen zu eurem Sportplatz machen. Es gibt bei dieser Sportart zwei große Vorteile. Zunächst ist die Gefahr der Überanstrengung sehr gering, weil du einzig dein Körpergewicht nutzt. Außerdem kostet sie nichts, denn du sparst dir den Mitgliedsbeitrag im Fitnessstudio. Zu den Planungen gehört es bei Calisthenics vordergründig, dir zweckmäßige Bekleidung zuzulegen, dich nach geeigneten Orten umzuschauen und Gleichgesinnte zu finden. Außerdem solltest du bereits über ein gewisses Maß an Kraft, Koordination und Körperspannung verfügen. Dann steht einem Calisthenics-Training nichts mehr im Weg.

Klettern in der Natur oder die Wurzeln einer Outdoor-Sportart
Der Klettersport wird heute zunehmend in sogenannten Klettersporthallen praktiziert. Eigentlich handelt es sich dabei aber um eine Outdoor-Sportart, denn seine Ursprünge hat der Klettersport an Felswänden und in der freien Natur. Um diesen Sport möglichst risikofrei auszuüben, solltest du:

• schwindelfrei sein
• physische Ausdauer besitzen
• über Kraft in Armen und Händen verfügen
• dich mit technischen Skills auskennen

Zu einer guten Vorbereitung auf das Klettern gehört, dass du dir eine entsprechende Kletterausrüstung zulegst, etwa spezielle Zustiegsschuhe (auch als Approachschuhe bezeichnet) und Kletterschuhe, Seile, Gurte oder Haken. Zudem ist es wichtig, dass du dir Kletterrouten aussuchst, die dich nicht überfordern. Es gibt weltweit Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Wähle vor allem zu Beginn deiner Kletter-Karriere Strecken aus, bei denen du dich sicher fühlst und etwas lernen kannst. Es gibt sogar ein eigenes Studienseminar zum Thema Klettern an der Ruhr-Universität Bochum.

Ausgefallene Outdoor-Sportart Crossgolf
Kanntest du Golf bisher nur von gepflegten und meist sehr teuren Plätzen, auf denen der Rasen im englischen Stil geschnitten war? Dann wird es dich überraschen, dass du durchaus auch an anderen, eher ungewöhnlichen Orten golfen kannst. Diese zugegebenermaßen ausgefallene Outdoor-Sportart nennt sich Crossgolf, Urbangolf bzw. X-Golf. Sie wurde schon lange vor 1754 von schottischen Schäfern praktiziert. Als höchster Abschlag beim Crossgolf gilt der des Astronauten Alan Shepard, der 1971 auf dem Mond stattfand. Diesen Sport darfst du überall dort ausüben, wo es kein explizites Verbot gibt und wo du andere Personen, Tiere oder die Natur nicht gefährdest. Du kannst also auf einem alten Industriegelände ebenso crossgolfen, wie auf einer Almwiese in den Bergen. Als Vorbereitung musst du dir lediglich einen Schläger und einen Ball besorgen. Inzwischen gibt es sogar spezielle Bälle, die sehr weich sind und in der Nacht leuchten. Auch gibt es spezielle Schläger für die Sportart Crossgolf.

Sea Trekking – neuer Trend im Outdoor-Sport
Noch in den sportlichen Kinderschuhen steckt die Outdoor-Sportart Sea Trekking. Bei diesem Sport vollführst du eine Wanderung, aber vorwiegend im Wasser. Du bewegst dich meist entlang einer Küste, abwechselnd im Wasser und an Land. Während du dich beim Sea Trekking im Wasser bewegst, ziehst du einen wasserdichten Rucksack mit deinem Equipment an einer langen, elastischen Leine hinter dir her. Eine Tour erstreckt sich meist über mehrere Tage. Bei der Planung solltest du bedenken, dass das benötigte Equipment sehr teuer ist. Du benötigst vor allem:

• Neoprenanzug (5 mm stark)
• Freitaucher-Equipment
• Spezialrucksack (100 Prozent wasserdicht)
• Camping-Ausrüstung

Die Besonderheit bei dieser Outdoor-Sportart ist der Wechsel zwischen Tauchen bzw. Schwimmen, Trekken und Klettern, wobei jede dieser Fortbewegungsmethoden den gesamten Körper fordern und so für eine extrem gute Fitness sorgen. Eine solche solltest du dir allerdings schon vor der ersten Sea Trekking Tour zulegen, sonst besteht die Gefahr der Überlastung.

Outdoor-Spaß mit Mountain Yoga
Du hast keine Lust mehr, deine täglichen Yoga-Einheiten in einem schlecht gelüfteten Studio zu absolvieren? Dann probiere es doch mal mit Mountain Yoga. Allerdings solltest du dann zumindest in der Nähe von Bergen leben, sonst wird der Anfahrtsweg zu weit. Um diese Form des Yoga zu testen, könntest du einen Urlaub oder zumindest ein Wochenende in den Bergen verbringen. So bekommst du ein Gefühl für Mountain Yoga und kannst dann entscheiden, ob dir diese Variante überhaupt zusagt. Falls du nicht in unmittelbarer Alpennähe wohnst, kannst du aber zumindest Outdoor-Yoga praktizieren. Vielleicht hast du ja eine See-Promenade oder zumindest einen schönen Park in der Nähe. Dann musst du dir nur deine Yoga-Matte schnappen, dir bequeme Kleidung anziehen und dir einen ruhigen Platz suchen. Dort kannst du deine Übungen ganz in Ruhe absolvieren, Körper und Geist etwas Gutes tun und profitierst noch dazu von der frischen Luft.