Vergiss es, in welchem Winkel du die Arme halten sollst, ob deine Schritte kurz oder lang sein sollten und wie du den Oberkörper beugen müsstest. Das Einzige, was zählt, ist dein Gefühl, dass du dich harmonisch, also in einem guten Rhythmus, bewegst – dass dir das Laufen sozusagen „locker von der Hand geht“. Denkst du dagegen während des Laufens an bestimmte „Haltungsvorschriften“, dann ist diese Lockerheit womöglich blitzschnell futsch.
Sinnvolle Korrekturen
Andererseits: Wenn du selbst das Gefühl hast, dass dein Laufen alles andere als „locker“ ist, dann sind Korrekturen der gröbsten Stilfehler natürlich schon anzuraten. Als kleine Hilfe hier eine Auflistung der häufigsten Fehler:
– Mach keine zu großen Schritte!
Je weiter man den Fuß vor dem Körperschwerpunkt aufsetzt, umso mehr wird die Dynamik des Schrittes abgebremst.
– Streck die Knie nicht ganz durch!
Denn damit das Knie etwas gebeugt bleibt, muss die Beinmuskulatur aktiver eingesetzt werden – und dadurch werden Gelenke und Bänder entlastet.
– Gib den Armen Spielraum!
Denn sie selbst wissen, was sie tun! Je natürlicher sie mitpendeln, umso rhythmischer wird dein Laufstil.
– Lass dich nicht treiben!
Die meisten laufen nicht wirklich aktiv, sondern sie lassen sich treiben. Will heißen: Der aktive Abdruck des Fußes bleibt ziemlich aus. Versuch‘s einmal mit richtigem Abstoßen – du wirst dich wundern, welche Dynamik du entwickelst.
EXTRATIPP:Geh in die Laufschule!
Wenn wir dir raten, einmal in einer „Laufschule“ Nachhilfestunden zu nehmen, dann heißt das nicht, dass dort dein Laufstil komplett umgekrempelt werden soll. Wie oben gesagt: Es läuft ja kaum wer wirklich falsch – aber mit einfachen Korrekturen können Laufprofis deine Technik und damit auch schlagartig deine Leistungsfähigkeit verbessern! Wenn du schon so viel Zeit ins Laufen investierst – warum nicht für einen Kurzbesuch in der Laufschule? Du wirst ewig davon profitieren.