Wir haben 4 gängige Gewohnheiten in den Fokus genommen, die deinen Körper altern lassen und die du auf jeden Fall vermeiden solltest.
4 Fitnessstudio-Gewohnheiten, die dich schneller altern lassen / Bild: iStock
1. KEINE ERSCHÜTTERUNGEN
Einheiten auf Ergometer, Crosstrainer o. ä. eignen sich hervorragend, um in der kalten Jahreszeit die Ausdauer zu verbessern - was dabei fehlt, ist die Erschütterung des Skeletts, die dafür verantwortlich ist, die Knochendichte zu fordern und fördern. Um auf lange Sicht Osteoporose, also die Abnahme der Knochendichte, zu vermeiden, bedarf es also einer gewissen Erschütterung während des Trainings. Diese wandert vom Bein bis zur Hüfte, wo sie absorbiert wird - auf diese Weise kann Frakturen in diesem Bereich entgegen gewirkt werden.
Jüngste Studien (Medicine and Science in Sport and Exercise) kamen zu dem Ergebnis, dass regelmäßiges Laufen das Risiko für Athrose deutlich senkt. Eine weitere Alternative, bei der zusätzlich zum Fitnessfaktor auch die Koordination geschult wird, ist Seilspringen.
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2. NUR AUSDAUERTRAINING
Genauso problematisch wie das Weglassen des Ausdauertrainings ist Ausdauertraining ohne ausgleichendes Krafttraining. Als Effizienzwunder baut unser Körper nämlich alle Muskelgruppen ab, die nicht regelmäßig verwendet werden. Dies führt wiederum schleichend zu Unbeweglichkeit und allseits bekannten Schmerzen (z. B. in den Knien oder im unteren Rücken).
Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich zwangsweise Schwarzenerggersche Oberarme antrainieren sollte. Funktionelles Kraft- und Stabilitätstraining sorgt aber nicht nur für eine angenehme Optik, sondern verbessert auch die Ausdauerleistung.
Auch fürs Abnehmen sollte man sich nicht auf Cardio-Einheiten beschränken. Mehr Muskelmasse - und damit sind dezidiert keine Muskelberge gemeint - sorgen für einen höheren Grundumsatz, sprich Kalorienverbrauch in der Ruhephase. Ungesundem Bauchspeck rückt man am besten mit einer Mischung aus Kraft- und Ausdauertraing zu Leibe.
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3. NUR GERÄTE
Wer sein komplettes Widerstandstraining auf Geräten absolviert, kann zwar optisch beträchtliche Erfolge erzielen, trainiert jedoch am Sinn der Sache vorbei. Soll heißen: Viele Geräte erfordern nur zweidimensionales Drücken bzw. Ziehen oder isolieren Muskeln - auf diese Weise wird die stabilisierende Stützmuskulatur komplett aus dem Spiel genommen, so dass es zu muskulären Dysbalancen und gegebenfalls auch Schmerzen kommt. Anders gesagt: Was nützt es wenn ein Muskel besonders ausgeprägt ist, die entsprechenden Mitspieler aber fehlen, und so die Kraft nicht eingesetzt werden kann?
Wer mit freien Gewichten trainiert, wirkt diesem Problem entgegen. Natürlich sind nicht prinzipiell alle Geräte zu verteufeln, und gerade bei Neuentwicklungen zeigt sich ein Trend zur Funktionalität. Übungen mit freien Gewichten (oder dem eigenen Körpergewicht) sollten aber definitiv zur Trainingsroutine gehören. Merke: Beim klassischen Bodybuilding geht es ausschließlich um die Optik der Muskelmasse, die evolutionär betrachtet dem Gegenüber körperliche Fitness vermitteln soll, im Alltag aber eher einen Ballast darstellt. Dass viele Isolationsübungen zu Muskeln führen, die im Grunde bloß ihrem Selbstzweck dienen, ist vielen Menschen heute nicht mehr bewusst.
Schon klar: Viele Anfänger fühlen sich mit Geräten einfach sicherer - jedoch kann man mit Geräten ebenso wie mit freien Übungen seiner Gesundheit schaden. Für Einsteiger und Hobbysportler mit Unsicherheiten führt da leider kein Weg an einer professionellen Einschulung vorbei.
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4. ZU KURZE PAUSEN
Regelmäßiger Sport ist wichtig. Dass die Lust auf den unvergleichlichen Endorphin-Cocktail, der während des Trainings ausgeschüttet wird, auch viele Hobbysportlern ins Übertraining führt, ist allerdings die andere Seite der Medaille.
Grundsätzlich geht man davon aus, dass ein im Training stark beanspruchter Muskel bei Menschen in ihren Zwanzigern ungefähr 18 Stunden, bei Athleten über vierzig Jahren bis zu 36 Stunden benötigt, um zu regenerieren. Belastet man einen nicht ausreichend erholten Muskel erneut schwer, kann dies gar zu Entzündungen führen. Auf diese Weise verzögert sich wiederum die Regenerationszeit, die Leistungsfähigkeit sinkt und die Qualen eines harten Workouts werden ins Gegenteil verkehrt.
Um die optimalen Resultate deines Trainings zu erhalten, müssen natürlich auch Faktoren wie ausreichender Schlaf und die entsprechende Ernährung beachtet werden.