Stabilität im Knie ist fürs schmerzfreie Sporteln unabdingbar. Mit diesen sechs Yoga-Übungen bringst du deine Knie auf Vordermann.

Lukas Schnitzer
Lukas Schnitzer

Unsere Knie(gelenke) sind schwer beschäftigte Gesellen. Immer dann, wenn ihre Nachbargelenke – Hüfte oder Sprunggelenk – nicht richtig arbeiten, sprich steif und immobil sind, müssen die Knie dafür büßen, indem sie in Bewegungsradien gezwungen werden, für die sie schlichtweg evolutionär nicht gedacht waren. Anders als etwa Hüfte und Schulter ist das Kniegelenk ein Dreh-Scharniergelenk und in seiner Funktion eher für Stabilität denn Mobilität ausgelegt. Seine Hauptbewegungsachsen sind Beugung und Streckung mit einem geringen Maß an lateraler Beweglichkeit und Rotation im gebeugten Zustand. Muss das Knie nun, etwa bei wiederholenden athletischen Bewegungen mit durch Hüfte und Sprunggelenk eingeschränkter Beweglichkeit, andere Bewegungen ausführen, kann es zu Überlastungs- und Abnützungsverletzungen kommen. Neben klassischer Physiotherapie kann hier auch Yoga positive Auswirkungen auf die Achsenstabilität zeigen.
 

Yoga fürs Knie
Im Yoga kennt man eine ganze Reihe von Übungen, sogenannte Posen, die unter anderem auch dem Knie Stabilität verleihen und jene Bänder und umgebende Muskulatur (wie Oberschenkel-Vorder- und -Rückseite, Unterschenkel) gezielt stärken, die dafür sorgen, dass die Knie in ihrer Bewegungsachse bleiben. Ein weiter Pluspunkt im Yoga: Man bewegt sich dynamisch in allen Bewegungsebenen – perfekt, um die Knie an multidirektionale Bewegungen im Sport zu gewöhnen und damit zusätzlich dem Verletzungsrisiko vorzubeugen. Die Übungen im Anschluss empfehlen wir zu Beginn jeweils für 10, später gerne auch 15 oder mehr ­ruhige Atemzüge zu halten, immer beidseitig durchzuführen und gerne auch in zwei oder drei Zirkeln zu ­absolvieren.