Sobald die kalte Jahreszeit vor der Tür steht, können viele Wintersportler es kaum noch erwarten - die Ski oder das Snowboard werden aus dem Keller geholt und für die kommende Wintersaison präpariert. Doch bevor es die Pisten hinab geht, müssen auch die Wintersportorte ihre Aufgaben erledigen, um bestmögliche Pisten und Loipen präsentieren zu können. Dabei kommen vor allem technische Geräte und Fahrzeuge zum Einsatz, um den Betrieb der Anlagen über die gesamte Wintersaison hinweg zu sichern.
Warum müssen Pisten präpariert werden?
Um diese Frage zu beantworten, empfiehlt sich zunächst ein Blick unter die Schneeschicht, auf der die Sportler später fahren. Reguläre Skipisten sind zunächst einmal nur Berghänge. Bedingt durch die Natur, sind viele dieser Hänge außerhalb der Saison durch Pflanzen und natürliches Material wie Erde oder Stein bedeckt. Um die Flora sowie die Sportler zu schützen, erfolgt die Pistenpräparierung mithilfe von Pistenfahrzeugen. Dank ihres tonnenschweren Gewichts sorgen die Pistenfahrzeuge dafür, dass die Schneedecke zusammengedrückt wird. Daraus resultiert, dass Ski- oder Snowboardfahrer die Pflanzen unterhalb der Schneeschicht nicht mit ihren scharfen Kanten zerstören, während die erzeugte Dichte der Piste zusätzlich dafür sorgt, dass Ski sowie Snowboards nicht durch Steine beschädigt werden können.
Ein weiterer Aspekt der Präparierung von Skipisten ist natürlich der Fahrspaß. Pisten mit vielen Löchern und Unebenheiten nehmen nicht nur den Spaß am Fahren, sondern bergen darüber hinaus auch ein großes Gefahrenpotential. Da etwaige Unebenheiten während der Fahrt für den Sportler nur schwer zu erkennen sind, können plötzliche Schläge schnell zu gravierenden Stürzen führen. Um dies zu verhindern, werden Pisten in der Regel mehrmals täglich präpariert und noch in der Nacht für den nächsten Tag vorbereitet. Die Präparation unter Zuhilfenahme von entsprechenden Fahrzeugen ist zwar die Basis für eine gut präparierte Piste, jedoch sind auch weitere Hilfsmittel nötig.
Präparierung mithilfe moderner Technik
Da der Wintersport unumgänglich auch vom Wetter abhängig ist, suchen Experten stets nach Möglichkeiten, Pisten auch bei schlechtem Wetter möglichst ideal und sicher zu präparieren und den Betrieb der Piste sicherzustellen. Eine Methode, die sich bereits seit vielen Jahren bewährt hat, ist die künstliche Beschneiung von Skipisten durch Schneekanonen. Während häufig der Irrtum aufkommt, dass mit den Kanonen lediglich weiterer Schnee auf der Piste verteilt wird, ist der Vorgang deutlich komplexer. Bei der künstlichen Beschneiung mithilfe von Schneekanonen wird der Schnee durch das Vermischen von Luft und Wasser erzeugt. Nur durch einen sehr hohen Druck ist es anschließend möglich, den erzeugten Schnee möglichst fein zerstäubt durch Düsen auf die Piste aufzutragen. In Kombination mit Pistenfahrzeugen kann auf diese Weise auch bei schlechter Wetterlage für gute Pistenbedingungen, entsprechende Sicherheit und vor allem Fahrspaß gesorgt werden.