Es ist schon gar keine Überraschung mehr, wenn der neueste FIFA-Teil (jetzt unter dem Namen EA Sports FC bekannt) auf der Rangliste der meistverkauften Spiele in Deutschland ganz oben auftaucht. Laut GamesWirtschaft gab es eigentlich nie ein Jahr, wo der Ableger es nicht auf das oberste Treppchen geschafft hat. Doch woran liegt das? Es gibt aktuell genügend Spieler*innen, die sich über die Praktiken von EA beschweren, doch die Verkaufszahlen sagen da etwas ganz anderes. Warum kehren so viele Gamer immer wieder auf den virtuellen Bolzplatz zurück? Schauen wir uns einige der Gründe doch einmal genauer an.

1. Fußball als langjährige Tradition
Fußball ist mit Abstand der beliebteste Sport der Deutschen, also ist es vermutlich kein Wunder, dass ein Videospiel mit genau dieser Sportart auch immer ganz vorne mit dabei ist. Auch die Namensänderung hat dabei die Fans nicht umstimmen können, egal ob FIFA oder EA Sports FC 24, am Ende macht es keinen Unterschied.

Vermutlich überträgt sich da die Passion für den eigentlichen Sport auch auf die digitale Welt. Immerhin hat die Serie schon eine so lange Laufzeit, die meisten sind damit aufgewachsen und greifen daher jedes Jahr wieder ins Regal und holen sich den neuesten Ableger der Reihe. Wie viel sich eigentlich verändert hat, ist oftmals zweitrangig.

2. Lizenzen und authentisches Gameplay
Hier kommen auch verschiedene Lizenzen ins Spiel, die natürlich auch einen großen Unterschied machen. Im Gaming gibt es vermutlich kein anderes Franchise, das so von realen Marken, Spielern und Vereinen abhängig ist wie EA Sports FC. Und trotz der Streitigkeiten um den Spielnamen durfte EA so gut wie alle Lizenzen behalten. Das zieht natürlich auch viele Spieler*innen an, denn so kann der Lieblingsverein oder der liebste Spieler auf dem Spielfeld auflaufen. Ob Bundesliga oder Dritte Liga – hier ist jeder mit von der Partie. Hinzu kommen auch die echten Stadien, sowie Ligen, Turniere oder sogar bestimmte Bewegungen der Top-Spieler, die mithilfe von Kameras aufgezeichnet werden.

3. Ultimate Team verspricht langen Spielspaß
Der wohl wichtigste Spielmodus für EA ist aber Ultimate Team. Seit seiner Einführung wird der Modus stetig ausgebaut und ermöglicht es Spieler*innen, ihr ganz eigenes Dream-Team zusammenzustellen. Hier spielen Mannschaften keine Rolle, und auch die Geschlechter können seit EA Sports FC 24 bunt gemischt werden.

Unterschätzt werden sollte dabei aber auch nicht der wirtschaftliche Aspekt. Durch eine virtuelle Währung können Packs gezogen werden, die wiederum neue und starke Fußballer versprechen. Spieler*innen können sich auch FIFA Coins kaufen und dadurch schneller an bestimmte Karten kommen. Lukrativ ist das für EA auf jeden Fall, kein Wunder also, dass FUT so beliebt ist.

4. Auf allen Plattformen verfügbar
EA Sports FC ist durch sein allgemein bekanntes Thema nicht nur für jeden zugänglich, sondern lässt sich auch auf so gut wie jeder Plattform finden. Ob PC, PlayStation oder Xbox, hier wird keiner ausgeschlossen. Dabei werden sowohl die alten als auch die neuen Konsolen gleichermaßen bedient. Auch die sonst eher in Vergessenheit geratene Nintendo Switch kann auch die aktuelle Version von EA Sports FC spielen, trotz ihrer schwachen Hardware. Und natürlich darf dabei auch Crossplay nicht fehlen, damit Spieler*innen von allen Plattformen in FUT gegeneinander zocken können. Hier ist zwar die Switch ausgeschlossen, aber trotzdem, die Möglichkeit alleine öffnet viele Tore.

5. Keine Alternative in Sicht
Vergessen dürfen wir dabei natürlich auch nicht, dass es so gut wie keine Alternative zur FIFA-Reihe gibt. Bisher ist keiner gegen die schiere Größe dieses Franchises angekommen, ob Pro Evolution Soccer oder Football Manager, kein anderes Spiel hat eine solche Macht. Die offiziellen Lizenzen, die große Auswahl an Spielmodi und auch Ultimate Team spielen dabei eine wesentliche Rolle, weshalb niemand diesen Erfolg replizieren kann.