Wir erinnern uns: Bereits im März diesen Jahres haben wir nach Tester/-innen für eine Renkforce Actioncam gesucht. Martin Höflinger war einer der Bewerber und hat das Kameramodell "Renkforce Action Cam RF-AC-4K" (erhalten von Conrad) einem persönlichen Härtetest unterzogen. Hier kommt sein Resümee ...


Die Renkforce Action Cam RF-AC-4K ist anderen teuren Actioncams wie beispielsweise der GoPro optisch ziemlich ähnlich. Das Gehäuse ist gleich aufgebaut wie bei den meisten Actioncams. Somit sind auch alle gängigen Actioncam-Halterungen und allgemeines Zubehör mit der Renkforce kompatibel. Die erste Inbetriebnahme ist relativ einfach: raus aus der Verpackung – Cam aufladen – SD Karte einlegen – einschalten – und los geht der Spaß!

Wenn man schon etwas Erfahrung mit Actioncams hat, tut man sich leicht, weil Aufbau und Bedienung der Renkforce relativ gleich sind wie bei anderen Cams.

Das war gut ...Das war nicht so gut ...
  • Dank des Display auf der Rückseite und einer guten Menüführung lassen sich die Einstellung relativ leicht vornehmen.
  • Die Actioncam lässt sich auch mittels WLAN und App relativ leicht koppeln und steuern. Somit kann man auch direkt über die App Videos bzw. Fotos aufnehmen und am Handy herunterladen.
  • Durch das Display lässt sich die Kameraposition perfekt einstellen.
  • Videos/Fotos kann man sich sofort nach dem Aufnehmen am Display ansehen. Wobei die etwas geringe Video- bzw. Fotoqualität am Display nicht von Belang ist, weil später am PC oder TV ohnehin die bestmögliche Qualität wiedergegeben wird.
  • Fernbedienung für die Cam funktioniert einwandfrei. Es muss nicht gekoppelt werden, sondern es muss einfach der Kamera- oder Fotoknopf gedrückt werden und schon startet die Aufnahme auf der Cam (Cam muss dazu eingeschaltet sein).
  • Verschiedene Aufnahmemodi: Video, Fotos, Zeitlupe, Zeitraffer.
  • Bei den Fotos darf man keine zu großen Erwartungen haben. Bessere Fotos bekommt man, wenn man aus einem 4K-Video einzelne Bilder herausschneidet.
  • Es gibt keine Schnellfunktion für zum Beispiel Zeitlupenaufnahme. Man muss vorher ins Hauptmenü einsteigen und dort dann die Funktion einstellen.
  • Die Tonaufnahme ist im wasserdichten Gehäuse nicht sehr gut. Aber das ist ein übliches Problem, welches leider die meisten Actioncams haben.
  • Akku hält bei 4K-Aufnahmen nicht so lange wie bei Aufnahmen mit geringer Qualität. Jedoch kann man einen automatischen Bildschirmschoner aktivieren. Damit schaltet sich der Bildschirm nach eingestellter Zeit aus und schont den Akku.
  • Keine Schutzabdeckung bei der Speicherkarte bzw. bei den Ladebuchsen. Wenn man also einmal ohne Gehäuse filmt, muss man unbedingt aufpassen, damit kein Schmutz hinein gelangt!

Die Renkforce Action Cam RF-AC-4K im Praxistest

Handhabung, Zusatz & Befestigungen
Die Cam lässt sich über die Bedienknöpfe ziemlich einfach bedienen. Dank der seitlichen UP/DOWN-Knöpfe kommt man leicht durch die Einstellungen im Hauptmenü. Das Set beinhaltet relativ viel Zubehör/Befestigungsmöglichkeiten, welche man sich bei anderen Actioncams erst zusätzlich kaufen muss. Also Cam auspacken und los geht’s.

Perfekt ist auch die im Zubehör enthaltene Fernbedienung, mit der man Videos und Fotos recht einfach machen kann, egal, wo sich die Kamera gerade befindet. Natürlich kann man sich noch weitere Halterungsoptionen oder Zubehörsets kaufen, aber für den Anfang hat man damit auf jeden Fall viele Möglichkeiten, um seine Erlebnisse festzuhalten. Grundsätzlich ist für jede Sportart eine passende Halterung im Zubehör enthalten.

Qualität der Aufnahmen & Verarbeitung

  • Video: Die Aufnahmen in 4K-Qualität sind wirklich relativ gut. Das Bild ist schön fließend und die Farben sind sehr natürlich.
  • Foto: Wenn man die Kamera irgendwo fix montiert bzw. hinstellt, werden die Fotos gut, ansonsten muss man aufpassen, dass man die Kamera beim Foto ruhig hält.
  • Zeitlupenvideo: Entweder 60FPS oder 120FPS. Beide in sehr guter Qualität und sehr flüssig.

Wenn man ein längeres 4K-Video dreht, sollte das Endgerät, auf dem das Video wiedergegeben wird, auf jeden Fall genügend Leistung haben – denn solch eine Videodatei ist dann ziemlich groß.
 

Im Großen und Ganzen hat mich das Preis-Leistungsverhältnis bei dieser Actioncam positiv überrascht, weil man hier im Vergleich zu anderen Cams mit Display und Fernbedienung doch weit unter deren Preis liegt.