Im asiatischen Raum sind sie schon seit langem gang und gäbe und in den letzten Jahren sieht man sie auch hier immer häufiger: Outdoor Fitnessgeräte in sogenannten "Outdoor Gyms".


Man findet sie oft in Parks oder in der Nähe von Spielplätzen, aber auch immer mehr Neubauanlagen oder Firmen bieten ihren Mietern oder Angestellten die Möglichkeit, an der frischen Luft zu trainieren und sich fit zu halten. Die Outdoor-Fitnessgeräte sind dabei so konzipiert, dass sie Wind und Wetter standhalten, indem sie beispielsweise aus Edelstahl gefertigt werden oder auf Pulverbeschichtungen setzen. Sie sind besonders wartungsarm und leicht zu bedienen - auch ohne langwierige Einweisung durch einen Fitnesstrainer.

Die richtigen Outdoor-Fitnessgeräte sorgen dafür, dass Personen aller Alters-, Gewichts-, und Fitnesslevel ein gesundes Workout durchführen können. Hier unterscheidet man zwischen Outdoor Fitnessgeräten wie Skiläufern, Rudermaschinen und Co. und sogenannten Calisthenics- bzw. Street-Workout Geräten, bei denen man hauptsächlich mit dem eigenen Körpergewicht arbeitet - beispielsweise indem man Klimmzüge an Reckstangen macht.

Welche Outdoor-Fitnessgeräte gibt es?
Outdoor-Fitnessgeräte lassen sich in der Regel in zwei grobe Kategorien aufteilen: die sogenannten "Bewegungsgeräte", und die "Calisthenics-Geräte", mit welchen man ein Street Workout machen kann. Bewegungsgeräte verfügen meist über bewegliche Teile, welche beim Training helfen. Man rudert, reitet und tritt in die Pedale. Die gängigsten Outdoor-Fitnessgeräte in diesem Bereich sind beispielsweise "Stepper" und "Spaziergänger", bei denen Geh- und Treppensteig Bewegungen simuliert werden. Auch gerne genutzt werden Brust- und Armpressen oder natürlich der Klassiker: das Fahrrad. Besonders beliebt sind Outdoor Fitnessgeräte mit Doppelfunktion, auf denen zwei Personen gleichzeitig trainieren können - schließlich sportelt es sich in Gesellschaft noch mal so gut. Diese klassischen Outdoor Fitnessgeräte sind für alle Fitnessklassen geeignet, selbst Einsteiger finden sich auf ihnen schnell und unkompliziert zurecht und können ihre Leistung Schritt für Schritt steigern. Auch Kinder toben sich an "Skifahrer", "Sitz Ruderer" und Co. liebend gerne aus.

Calisthenics Outdoor Fitnessgeräte komplettieren das Outdoor Gym gerne. Diese freistehenden Konstruktionen richten sich jedoch mehr an all jene, die zum Trainieren aufs Eigengewicht setzen, um Kraft und Ausdauer zu stärken. Dabei handelt es sich um Outdoor-Fitnessgeräte, die sich am Original Street Workout orientieren, bei dem ursprünglich Elemente von Gebäuden zum Trainieren genutzt wurden.

  • Pull-up/Chin-up-Bar ist eine horizontale Stange, an der man sich festhalten und Klimmzüge (Pull-ups) oder Unterhand-Klimmzüge (Chin-ups) ausführen kann.
  • Parallel-Bars bestehen aus zwei horizontalen Stangen, die in etwa schulterbreiten Abstand voneinander angebracht sind. Mit ihnen können Übungen wie Dips, L-Sits und Muscle-Ups durchgeführt werden, um die Trizeps, Brustmuskulatur und den Kern zu stärken.
  • Horizontal Bar (Hochstangen) ist eine horizontale Stange, die auf unterschiedlichen Höhen angebracht sein kann. Sie wird verwendet, um Übungen wie Beinheben und Knieheben für die Bauchmuskeln durchzuführen.
  • Parallettes sind kleine, stabile Handgriffe, die auf dem Boden platziert werden und es ermöglichen, Übungen wie L-Sits, V-Sits und Handstandliegestütze durchzuführen.
  • Kletternetze und -wände finden sich in einigen Street-Workout-Parks, die für Ganzkörperkraft und Griffkraftübungen genutzt werden können.

Ergänzend zu Calisthenics Outdoor Fitnessgeräten gibt es auch noch Fitness-Parkour-Geräte, die ebenfalls im klassischen Streetworkout genutzt werden können. Das Prinzip dahinter ähnelt dem guten, alten Trimm-Dich-Pfad. Parkour Outdoor Fitnessgeräte werden dazu genutzt, eine Strecke mit Hindernissen zu meistern, ohne den Boden zu berühren - oder zumindest möglichst selten. Dafür werden Böcke, Bänke, Leitern und andere Geräte besprungen, erklimmt und balanciert. Parkour ist vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen extrem angesagt.

Was ist bei Outdoor-Fitnessgeräten zu beachten?
Wer plant, sich sein eigenes Outdoor Gym im heimischen Garten, dem Innenhof des Unternehmens oder vor der Haustür aufzubauen, sollte unbedingt auf einige wichtige Eigenschaftes des neuen Equipments achten:

  • Outdoor Fitnessgeräte sollten immer über wetterbeständige Beschichtungen verfügen oder aus Edelstahl gefertigt sein und speziell für den Außeneinsatz konzipiert sein.
  • Alle Outdoor-Fitnessgeräte sollten über die nötigen technischen Verifizierungen nach DIN-Normen verfügen und regelmäßig gewartet und auf ihre Sicherheit geprüft werden.
  • Um Verletzungen beim Auf- und Absteigen der Outdoor-Fitnessgeräte zu vermeiden, sollte der Boden des Outdoor-Gyms mit einem Hartgummi- oder ähnlichem Belag versehen werden. Auch Materialien wie Fallschutzsand sind hierbei eine Option.
  • Alle Outdoor-Fitnessgeräte benötigen eine feste Verankerung im Boden, um ein versehentliches Umkippen, Umfallen oder andere Unfälle zu vermeiden.


Fazit: An der frischen Luft macht Fitness gleich doppelt Spaß
Outdoor Fitnessgeräte und die dazugehörigen Outdoor Gyms sind ein optimaler Weg, Menschen jeden Alters dazu zu animieren, Sport an der frischen Luft zu treiben. Im besten Fall wird das Training an den Geräten mit einem Spaziergang oder der täglichen Jogging-Runde abgerundet, um Kondition und Ausdauer zu stärken und das körperliche Wohlbefinden zu steigern.

Und es muss natürlich nicht immer gleich ein ganzer Fuhrpark sein, wenn es um Outdoor-Fitnessgeräte geht. Wer sich sein eigenes Outdoor Gym im Garten oder Innenhof bauen möchte, findet eine Vielzahl an Outdoor Fitnessgeräten auch für den Privatgebrauch. Die Geräte sind witterungsbeständig, sicher und wartungsarm, sodass sie auch von Laien gut in Schuss gehalten werden können.