So sehr wir die Sonnenstrahlen auch genießen, so wichtig ist es, Haut und Augen vor ihnen zu schützen – besonders beim Sport im Freien.
Weil man im Sommer nicht gern im Ganzkörperanzug Sport treibt, ist eine Sonnencreme die beste Lösung, um die Haut vor der Sonne zu schützen. Doch worauf muss man bei der Produktauswahl als Sportler achten? „Je heller die Haut, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor sein. Zudem muss die Creme gegen UVA- wie auch UVB-Strahlen, die für die Hautalterung verantwortlich sind, schützen“, erklärt Ewa Mangin von Ultrasun ganz allgemein. Für Sportler würden sich durchsichtige Sprays am besten eignen, die schnell einziehen und nicht klebrig sind. „Aber Achtung: Wer die Creme nicht sieht, neigt oft dazu, zu wenig zu verwenden – deshalb immer eine Extraportion auftragen“, rät sie.
Wie wasserfest die Sonnencreme ist, spielt beim Sport ebenfalls eine wichtige Rolle. Schließlich soll der Schutz nicht mit dem ersten Schweißtropfen dahin sein. Unterschieden wird zwischen wasserfesten und extra wasserfesten Produkten. „Eine wasserfeste Creme weist nach zwei 20-minütigen Aufenthalten im Wasser einen 50-prozentigen Schutz auf, eine extra wasserfeste Sonnencreme muss denselben Schutz nach vier Aufenthalten im Wasser haben. Letztere wird jedoch von vielen als unangenehm empfunden, weil sie sehr deckend und dickflüssig ist“, so die Expertin. Für welche Variante man sich auch entscheidet, es gilt: Lieber einmal zu oft nachcremen als einmal zu wenig.
Auf die Augen nicht vergessen!
Auch die Augen sollten beim Sport vor der Sonne geschützt werden, da die UV-Strahlung Horn-, Binde- und Netzhaut irreparabel schädigen kann. „Beim Kauf sollte man auf das CE-Zeichen und den ‚100-prozentigen UV-Schutz‘ bzw. ‚UV 400nm‘ achten“, so Martin Höffinger von United Optics. Denn nur an der Dunkelheit der Brille lasse sich ihr Schutzfaktor nicht erkennen, wie der Experte betont. Insbesondere in den Bergen, an Stränden und Gewässern sei dieser Schutz besonders wichtig. „Mit steigender Seehöhe wird die Intensität der UV-Strahlung immer größer – rund 20 Prozent pro 1000 Höhenmeter. Oberflächen wie Schnee, Sand oder Wasser reflektieren die Strahlen zudem, was sie noch zusätzlich verstärkt“, erklärt er.
Auch der Blendschutz sei bei Sportbrillen wichtig. „An diesen Orten mit intensiver Spiegelung sind polarisierende Gläser empfehlenswert. Wer seine Brille vorwiegend beim Radfahren, Golfen oder Wandern trägt, setzt am besten auf Gelb- und Orangetöne, die die Kontraste erhöhen“, wie der Experte erklärt. Bei wechselnden Lichtverhältnissen seien selbsttönende Gläser optimal. Und wer im Alltag Brille trägt, muss natürlich auch beim Sport nicht auf den Durchblick verzichten: Die meisten Sonnenbrillen gibt es nämlich bereits mit optischen Verglasungen.