6.3.2021: Mit Startnummer 1 legte Vincent Kriechmayr in der heutigen Abfahrt eine Laufzeit vor, die unbesiegt blieb. Mit 17 Hundertstel Vorsprung auf den zweitplatzierten Beat Feuz aus der Schweiz und 0.27 Sekunden vor Matthias Mayer stand der Oberösterreicher in Saalbach am Samstag ganz oben auf dem Podest.
Nach der wetterbedingten Absage der Abfahrt am Freitag strahlte für das zweite Abfahrtsrennen in Saalbach als Wiedergutmachung heute die Sonne. Dank des Nachteinsatzes der Pistencrew konnte nach dem gestrigen Schneefall eine WM-würdige Weltcupstrecke präpariert werden. Der Zwölferkogel zeigte sich am Samstag bei perfektem Wetter und idealen Verhältnissen von seiner besten Seite.
Seit der WM in Cortina scheint Vincent Kriechmayr der Knopf aufgegangen zu sein. Der diesjährige Abfahrtsweltmeister konnte seinen Siegeszug in Saalbach fortsetzen: „Ich hatte ein super Gefühl und ich bin sehr zufrieden. Es war wichtig eine gute Linie zu finden und nicht zu viel zu pushen. Ich bin einfach sauber gefahren und konnte viel Geschwindigkeit mitnehmen.“ Dem Super G am Sonntag blickt er gelassen entgegen: „Es ist ein neuer Tag, eine andere Disziplin, ein neues Rennen. Die anderen sind auch sehr stark, aber ich werde 100 Prozent geben und schauen was passiert.“
„Gegen Vincent war es heute schwierig, aber ich habe es versucht. Die Piste war super zu fahren und es hat Spaß gemacht“, sagt Beat Feuz. Kleine Startschwierigkeiten platzierten ihn auf dem zweiten Rang. „Ich habe den Stock aus der Hand verloren und dabei ist mir auch noch der kleine Finger im Handschuh verrutscht.“ Beim Weltcupfinale in seiner Heimat ist die Entscheidung über die Kristallkugel somit noch offen, wenn auch mit einem klaren Vorteil für den Schweizer.
Matthias Mayer landete auch in Saalbach wieder auf dem Podest. Mit Platz 3 zeigt er sich zufrieden, blickt aber realistisch auf das Weltcupfinale in zwei Wochen: „Es war ein super Rennen für mich heute. Vincent und Beat hatten einen perfekten Lauf. Ich habe mein bestes versucht, aber die beiden waren eben schneller. Ein Rennen steht noch an. Theoretisch ist es schon noch möglich für mich, den Gesamtweltcup zu gewinnen. Aber im Grunde kann man Beat bereits gratulieren“, sagt er im ORF Interview.
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