Pünktlich zum Jahreswechsel werden wieder fleißig Neujahrsvorsätze gefasst. Besonders beliebt: Der Entschluss, im neuen Jahr endlich mehr Bewegung zu machen. Keine schlechte Idee, denn Bewegung in der (winterlichen) Natur hat einige positive Effekte auf unsere Gesundheit – vor allem, wenn man Wintersportarten wie Langlaufen, Nordic Cruising, Skitourengehen und Schneeschuhwandern betreibt ...
Positive gesundheitliche Effekte von 4 beliebten Wintersportarten / Bild: Herbert Raffalt
1. SKITOURENGEHEN
Um Skitouren genießen zu können, ist eine solide körperliche Grundkondition Voraussetzung. Man sollte sich daher auf die Skitouren-Saison in den warmen Monaten des Jahres vorbereiten - mit Augenmerk auf Ausdauersportarten. Skitourengehen ist eine Ganzkörpersportart: Beim Aufstieg und bei der Abfahrt werden vor allem die Bein- und Gesäßmuskulatur beansprucht; durch das Tragen des Rucksacks fordert man auch die Oberkörper- und Armmuskulatur.
Dank der skitechnischen Beanspruchungen während einer Skitour wird die Sensomotorik, also das Zusammenspiel zwischen sensorischen und motorischen körperlichen Leistungen, verbessert. Empfehlenswert ist es, auch im Sommer sensomotorisches Training zu betreiben: Darunter versteht man Training auf instabilen Unterlagen - am einfachsten durchführbar beim Wandern in weglosem Gelände. Man sollte auch regelmäßig Kräftigungsübungen auf anderen instabilen Unterlagen wie Bällen, Seilen, Slacklines und MFT-Sport-Discs machen.
Damit verbessert man sein Gleichgewicht und seine Koordination. Bei Personen mit guter Kondition wird beim Skitourengehen das Herz-Kreislauf-System gestärkt und der Gesamtenergieverbrauch nimmt zu.
Positive gesundheitliche Effekte von 4 beliebten Wintersportarten / Bild: Maro & Partner
2. SCHNEESCHUHWANDERN
Gemütliches Wandern durch verschneite Winterlandschaften mit Schneeschuhen bietet eine gute Möglichkeit, Stress abzubauen und der Hektik des Alltags zu entkommen. Durch gemächliches Wandern über Tiefschneefelder oder im Wald wird das Herz-Kreislauf-System
moderat beansprucht. Bei dieser Sportart steht weniger die körperliche Belastung im Vordergrund, sondern eher die Förderung des Wohlbefindens. Das Schneeschuhwandern eignet sich auch sehr gut für Personen fortgeschrittenen Alters.
Positive gesundheitliche Effekte von 4 beliebten Wintersportarten / Bild: iStock / med_ved
3. LANGLAUF
Langlaufen ist die Sportart mit dem höchsten Anteil an in die Bewegung miteinbezogener Muskulatur: Bis zu 95 Prozent der Muskulatur werden aktiviert. Langlaufen ist somit intensiver als der Schwimmsport. Neben der Aktivierung der großen Muskelgruppen in den Beinen
und Armen sowie im Gesäß und Rumpf sind während der Gleitbewegung auf einem Bein vor allem auch die Hüftstabilisatoren und kleinen Muskelgruppen stark gefordert.
Bei diesem hohen Grad an mobilisierter Muskelmasse ist jedoch Vorsicht geboten. Man sollte vor allem zu Beginn seiner Langlauf-Karriere die Belastung an den Trainingszustand anpassen und es langsam angehen. Die Naturfreunde empfehlen vor Trainingsstart eine
sportmedizinische Untersuchung, um etwaige Risiken ausschließen zu können. Ist man körperlich gesund, wirkt sich der Langlaufsport ideal auf das Herz-Kreislauf-System, den Blutdruck, die generelle Durchblutung und den Fettstoffwechsel aus.
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4. NORDIC CRUISING
Vom Bewegungsablauf her ist Nordic Cruising nichts anderes als Skilanglaufen. Wegen der kürzeren und etwas breiteren Skier eignet sich das Nordic Cruising wunderbar für Breitensportler im mäßig sportiven Bereich. Man kann es auch als Langlauf für Einsteiger bezeichnen. Nordic-Cruising-Skier liegen kompakt in der Spur und geben einem dadurch ein größeres Gefühl an Sicherheit.
Die Effekte auf die Gesundheit sind dieselben wie beim klassischen Langlaufen, die körperliche Fitness kann deutlich verbessert werden. Und ganz wichtig: Nordic Cruising macht Spaß, auch wenn man erst damit beginnt. Beim Nordic Cruising kann man - wie der Name andeutet - die Seele baumeln lassen und sich vom Alltagsstress erholen.