In den letzten beiden Jahren wurde im Gebiet rund um den Geschriebenstein die natürliche Beschaffenheit des Südburgenlandes genutzt, um auf über 40 Kilometern ein einzigartiges Mountainbike-Paradies zu erschaffen: Die Burgenland-Trails. Mit einem feierlichen Festakt wurden diese am 17. September am Geschriebenstein eröffnet.
Tourismusreferent und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hob die Bedeutung der Trails in seiner Festrede hervor: „Hier wurde ein in vielerlei Hinsicht touristisches Highlight geschaffen. Dieses Mountainbike-Naturparadies ist ein weiterer wichtiger Schritt, um das Burgenland zum Radland Nummer Eins in Österreich zu machen.“
In dem weitläufigen und einzigartigen Areal zwischen Rechnitz und Lockenhaus wurden die natürlichen Gegebenheiten wie Hohlwege, Canyons und kilometerlange Waldwege optimal ausgenutzt. Durch eine minimal-invasive und naturschonende Bauweise sind die Trails in die Landschaft eingebettet und erstrecken sich über die weitläufige Gegend rund um den Geschriebenstein. Die vier verschiedenen Trails bieten zahlreiche Variationen und unterschiedlichste Schwierigkeitsgrade. Das milde Klima im Burgenland sorgt dafür, dass die Trails ganzes Jahr über befahrbar sind. „Die Trails sind eine hervorragende Ergänzung zu unserem breit gefächerten Radangebot. Neben dem Alltagsradfahren investieren wir auch in den Radtourismus und profitieren dort vom Zusammenspiel unseres milden Klimas und unserer wunderschönen Landschaft“, so der Landeshauptmann.
Investitionen in breit gefächertes Angebot
Rund 25 Mio. Euro investiert das Land Burgenland in rund 350 Projekte, die die Qualität des Landesradnetzes massiv verbessern. Zusätzliche zehn Mio. Euro fließen ins touristische Radfahren, 1,5 Mio. Euro wurden in die Burgenland-Trails investiert. „Durch touristische Vorzeigeprojekte wie den Trails oder dem kürzlich eröffneten Bahntrassen-Radweg profitieren neben unseren Gästen auch Hotellerie, Gastronomie und die einheimische Bevölkerung. Gemeinsam mit Initiativen wie dem Masterplan Archäologie oder unserem Weintourismus bieten wir somit ein breites touristisches Angebot“, erklärt der Landeshauptmann. In den kommenden Monaten sind außerdem zusätzliche Erweiterungen und Zubringerstrecken von Bad Tatzmannsdorf, Stadtschlaining, Bernstein, Oberkohlstätten bis hin zum Dreiländereck in Planung.
Schwung für den Tourismus im Südburgenland
Der Geschäftsführer des Burgenland Tourismus, Didi Tunkel, betonte im Rahmen des Festaktes, dass nun auch Mountainbike-Liebhaber und –Liebhaberinnen im Burgenland auf ihre Kosten kommen: „Dieses Projekt ist ein weiterer Meilenstein in unserer Radstrategie und fügt sich hervorragend in unser Tourismusangebot ein. Als besonderes Goodie können Gäste im Burgenland mit der Burgenland-Card die Trails während ihres Aufenthalts sogar gratis nützen.“ Als Testimonial für die Trails konnte man außerdem die Olympiasiegerin und mehrmalige burgenländische Sportlerin des Jahres Julia Dujmovits gewinnen, die sich an dem Wochenende vor Ort einen Eindruck vom neuen Mountainbike-Paradies machte.
Martin Ochsenhofer, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Südburgenland, erläuterte: „Mit diesem Projekt haben wir auch gezeigt, dass Mountainbiken im Burgenland sehr wohl möglich ist und wir durch unser Klima sogar einen Vorteil gegenüber den alpinen Lagen in Westösterreich haben. Der Trend zum Mountainbiken ist außerdem klar vorhanden, auch durch Entwicklungen wie E-Bikes wird der Sport für ein breiteres Publikum zugänglicher.“ Die Initiative zu den Trails ist vielen Freiwilligen zu verdanken, allen voran den beiden Radvereinen „Trailwerk Geschriebenstein“ und „Schaltwerk“. „Allen Beteiligten, die sich von Anfang an hinter diese Idee geklemmt haben, gebührt größter Dank, sie haben hervorragende Arbeit geleistet. Das zeigt sich auch in den Besucherzahlen, schon bald werden wir das dreitausendste Tagesticket verkauft haben“, so Ochsenhofer abschließend.