In Zeiten, in denen der Alltag immer hektischer wird und die Zeit knapp ist, erfreuen sich Home Workouts immer größerer Beliebtheit. Zu Hause Sport zu machen spart nicht nur die Fahrt zum Fitnessstudio, sondern auch das Geld für eine teure Mitgliedschaft. Je nach den individuellen Fitnesszielen können Functional Training, HIIT, Pilates und Yoga mit ihren Vorteilen und dem Spaßfaktor überzeugen.
Functional Training: Den ganzen Körper in Form bringen
Functional Training zielt darauf ab, die Muskeln für alltägliche Bewegungen zu stärken und die Gelenkstabilität zu verbessern. Es basiert auf natürlichen Bewegungsabläufen und trainiert den Körper als Ganzes, statt einzelne Muskeln isoliert zu belasten. Diese Sportart lässt sich perfekt zu Hause ausführen.
Hier einige Beispielübungen für zu Hause, die ganz ohne Equipment auskommen:
- Plank: Unterarmstütz in gerader Körperlinie
- Squats: Kniebeuge mit geradem Rücken und nach vorne gestreckten Armen
- Lunges: Ausfallschritt mit Beugung beider Knie
Functional Fitness eignet sich für alle, die ihren Körper komplett in Form halten und sich dabei nicht auf einzelne Muskelgruppen konzentrieren wollen. Es kann ein guter Ausgleich zum einem Büroalltag sein, bei dem man viel im Sitzen arbeitet.
HIIT-Training: An die eigenen Grenzen gehen
HIIT steht für High-Intensity Interval Training und ist eine besonders effektive Methode, um Kondition aufzubauen und Fett zu verbrennen. Es zeichnet sich durch kurze, intensive Trainingseinheiten mit aktiven Erholungsphasen aus. Dabei wird der Stoffwechsel ordentlich angekurbelt, und der Nachbrenneffekt sorgt dafür, dass auch nach dem Training weiter Kalorien verbrannt werden.
Die Übungen bei einem HIIT-Workout können zum Beispiel so aussehen:
Beispielübungen für zu Hause:
- Burpees: Kniebeuge, Liegestütz und Strecksprung in einer fließenden Bewegung
- Mountain Climbers: In Liegestützposition abwechselnd die Knie zur Brust ziehen
- Jump Squats: Kniebeuge und anschließend Sprung in die Höhe
Auf der Suche nach HIIT-Workouts wird man auch hier im Internet schnell fündig. HIIT eignet sich, wenn man spezifische Fitnessziele hat oder durch Fettverbrennung abnehmen möchte.
Yoga: Einen entspannten Ausgleich schaffen
Yoga vereint körperliche Übungen, Atemtechniken und Meditation, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. Yoga verbessert die Flexibilität, fördert die Entspannung und kann Stress reduzieren.
Es gibt verschiedene Arten von Yoga, die in ihren Haltungen (Asanas) und der Intensität variieren:
- Yin Yoga: Yin Yoga ist eine langsame und meditative Praxis, bei der die Asanas länger gehalten werden, um die tiefen Schichten des Bindegewebes zu dehnen.
- Hatha Yoga: Hatha Yoga ist ebenfalls eine sanfte Form des Yoga. Es eignet sich mit seiner moderaten Intensität gut für Anfänger.
- Vinyasa Yoga: Vinyasa Yoga beinhaltet fließende Übergänge zwischen den Haltungen, die mit der Atmung synchronisiert sind. Es ist dynamischer und energiegeladener und bietet eine mittlere bis hohe Intensität.
- Ashtanga Yoga: Ashtanga Yoga ist eine kraftvolle und anspruchsvolle Yoga-Form, die eine festgelegte Abfolge von Asanas hat. Es erfordert Ausdauer und Kraft und hat eine hohe Intensität.
Pilates: Die Mitte stärken
Pilates legt besonderen Fokus auf die Stärkung der Körpermitte, auch Powerhouse genannt. Die Übungen werden kontrolliert und mit bewusster Atmung durchgeführt, um die Körperhaltung zu verbessern und die Muskulatur zu kräftigen.
Pilates kann folgende Vorteile mit sich bringen:
- Stärkung der Körpermitte
- Verbesserung der Flexibilität
- Förderung der Balance und Koordination
- Schmerzlinderung bei Rückenschmerzen und Verspannungen
Wer vom vielen Sitzen unter Rückenschmerzen leidet oder sich eine bessere Haltung wünscht, der ist mit Pilates gut beraten. Es kombiniert Elemente aus beliebten Sportarten wie Yoga, Tanz und Gymnastik, was es besonders vielfältig macht.
Zu Hause fit bleiben
Wer fit bleiben will, muss nicht unbedingt ins Fitnessstudio gehen. Functional Training, HIIT, Yoga und Pilates sind nur einige der vielfältigen Möglichkeiten, die es für das Training zu Hause gibt. Egal, für welche Sportart man sich entscheidet, es ist wichtig, die Übungen richtig auszuführen und auf den eigenen Körper zu hören.