Ausgerechnet Klettern als wunderbarer Familiensport? Ja, genau! Zumindest das Bouldern in der Halle.


Bouldern ist Klettern in Absprunghöhe, also völlig ungefährlich – einen eventuellen Absturz dämpfen dicke Schaumstoffmatten. Und, dass Bouldern wirklich ein Sport für die ganze Familie ist, zeigt sich auch beim bunt gemischten Publikum in den Hallen, die in ganz Österreich wie Schwammerln aus dem Boden schießen: Kinder aller Altersstufen versuchen sich neben Erwachsenen an maximal vier hohen Wänden. „Beginnen kann man damit schon im Kindergartenalter“, sagt Stefan Kleinhappl vom Boulderclub im Süden von Graz. „Das ist zwar etwas früh, aber ab dem Volksschulalter sind leichte Routen in jedem Fall zu packen. Fest steht: Kinder tun sich sehr oft viel leichter als die erwachsenen Einsteiger.“

RÄTSELLÖSEN IN DER WAND
Dass das Kraxeln auf der Boulderwand die Koordination und die Körperbeherrschung deutlich verbessert, ist ein wichtiger Aspekt, gerade für die „Generation Playstation“, in der Haltungsschäden zunehmen und viele Kinder oft schon mit einem einfachen Purzelbaum überfordert sind. Was Bouldern für Kinder noch zusätzlich interessant macht: Die Routen sind wie Rätsel, die es zu lösen gilt. Wo fange ich an, wie komme ich über eine schwierige Stelle am besten hinweg. Und das alles noch dazu in der Gruppe. „Bouldern ist ein Gemeinschaftserlebnis, die Sportler sitzen zusammen am Boden und tüfteln über den besten Aufstieg“, sagt Kleinhappl.

Das beste aber ist: Beim Bouldern ist nicht nur die Verletzungsgefahr gering, dank der Hallen ist es auch ein Ganzjahres- und Allwettersport. Für interessierte Familien. Boulderhallen gibt es, wie schon gesagt, in Österreich bereits jede Menge. Der schnellste Weg in die nächste Halle: Eine Auflistung von Boulderhallen findest du hier: Bouldern in Österreich: Alle Boulderhallen auf einen Blick.


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