Yoga ist eine sehr alte Praxis und hat seit der Entstehung viele Anhänger auf der ganzen Welt gefunden. Dies ist keine Überraschung, da die Bewegungen sowohl für Körper als auch den Geist sehr wohltuend sind. Angesichts der wachsenden Popularität lohnt es sich, diese Sportart im Folgenden näher zu betrachten.


Vorbereitung, Techniken und Geschichte
Der Begriff umfasst eine Reihe von körperlichen und geistigen Übungen, die darauf abzielen, Einschränkungen zu überwinden und dadurch geistige Freiheit zu erlangen. Genauer gesagt handelt es sich um, eine Methode um Körper, Geist, Atem und Seele zu verbinden.

Der zentrale Ursprungstext nennt sich „Yoga Sutra“. Dabei handelt es sich um einen Leitfaden, der noch heute als Grundlage dient. Lange Zeit wurde die Entstehung von Yoga dem indischen Philosophen Patanjali zugeschrieben.

Es wurde allerdings bewiesen, dass mehrere Autoren an der Entstehung beteiligt waren. Glaubt man dabei alten Aufzeichnungen, ist der Weg zum Yoga sehr lang und weitläufig. Der achtgliedrige Pfad soll dafür eine Hilfestellung sein. Er steht für eine lebensnahe Vorgehens- und Verhaltensweise auch in der Neuzeit:

  1. Der Umgang mit der Umwelt
  2. Der Umgang mit sich selbst
  3. Der Umgang mit dem Körper
  4. Der Umgang mit dem Atmen
  5. Der Umgang mit den Sinnen
  6. Der Umgang mit dem Geist
  7. Konzentration
  8. Meditation

Die Stufen bauen dabei aufeinander auf. Die Praktik wird heute neben der spirituellen Bewusstwerdung vor allem als Mittel der Gesundheitsförderung verstanden. Dabei steht im Besonderen der innere Frieden im Fokus.

Andererseits ist Yoga im Hinduismus immer noch der Weg zur höchsten Befreiung. Die Yogapraxis selbst erfordert jedoch keinen Glauben. Es handelt sich um einen ganzheitlichen Prozess, bei dem körperliche Blockaden gelöst und Kraft aufgebaut werden kann. Yoga kann also sowohl als körperliche als auch als spirituelle Praxis erlebt werden. Es kommt darauf an, welches Ziel Sie vertreten.

Wer selbst Yoga praktiziert, wird feststellen, dass es viele verschiedene Arten gibt, die alle unterschiedliche Schwerpunkte haben. “Hatha Yoga” ist eine der beliebtesten und am weitesten verbreiteten Formen des Yoga. Diese Praxis besteht aus den Grundpfeilern der Körperübungen, Atemübungen und Meditationen.

Daneben gibt es noch “Yin Yoga”, dabei werden die einzelnen Übungen sehr lange gehalten. Die Entspannung und Ruhe stehen hier an erster Stelle. Ebenfalls ist “Ashtanga Yoga” sehr beliebt. Diese Posen sind körperlich sehr anstrengend und erfordern viel Kraft. Daher ist diese Art von Yoga für Anfänger nicht zu empfehlen. Es ist jedoch sehr gut geeignet für diejenigen, die ihr Training intensivieren möchten. Daneben gibt es viele andere verschiedene Praktiken, die Yogis anwenden können. Hierbei können die Arten in einem Wechsel stattfinden.

Das passende Outfit
Die Sportart ist bekannt für seine aufwendigen körperlichen Haltungen. Dadurch wird nahezu jeder Muskel und jede Faszie trainiert und gedehnt. Dabei bekommt die Kleidung einen besonderen Stellenwert.

Im Allgemeinen ist es wichtig, dass die Kleidung gut sitzt und sehr bequem ist. Dazu können Sie ebenfalls im Pyjama oder in der Jogginghose bleiben. Zu weite Kleidung kann jedoch rutschig sein und muss von Zeit zu Zeit angepasst werden.

Eine Leggings und ein Top beziehungsweise nur ein Sport-BH ist ideal. Manche tragen unter dem Top noch einen BH, dabei sollte darauf geachtet werden, dass dieser sehr luftig und leicht am Körper liegt. Besonders praktisch sind eingearbeitete Büstenhalter. Allerdings sollte jeder für sich selbst entscheiden, was sich am besten anfühlt und zu ihnen passt. Eine umfangreiche Beratung kann dabei helfen, den richtigen BH zu finden.

Der bekannte “Lagenlook” passt ebenfalls sehr gut zum Yoga. Es ist wichtig, den Körper durchgängig warmzuhalten. Dafür kann am Anfang ein Hoodie angezogen und in der Mitte der Praxis ausgezogen werden. Am Ende gibt es meist eine Schlussentspannung, bei der es sich anbietet, wieder den dicken Pullover anzuziehen.

Ebenfalls ist das Material der Yogabekleidung wichtig. Bei sehr leichten Stoffen kann die Unterhose in einer intensiven Position durchscheinen, wie zum Beispiel beim herabschauenden Hund. Das kann natürlich sehr unangenehm sein. Probieren Sie die Hose daher vorab an, ob sie blickdicht ist.

Wenn Sie keine engen Hosen mögen, empfiehlt es sich, schlichte Haremshosen zu tragen. Diese sind sehr weit geschnitten, aber dennoch sehr enganliegend am Bund und an den Fußgelenken. Dadurch verrutscht nichts und die Hose bietet trotzdem einen hohen Komfort. Die richtige Kleidung hängt also nicht nur von der Yogaeinheit ab, sondern ebenfalls von den eigenen Bedürfnissen. Gerade am Anfang lohnt es sich, verschiedene Modelle auszuprobieren.

Wie wirkt Yoga
Mit Yoga lässt sich der Körper und Geist langfristig erhalten. Viele Wissenschaftler, Forscher und Ärzte beschäftigen sich bereits seit Jahren mit dieser Thematik. Einige spannende Fakten wurden bereits enthüllt. Unter anderem wurde festgestellt, dass Yoga bei Rückenschmerzen hilft. Die Sportart kann sogar traditionelle Therapien ergänzen und teilweise ersetzen.

Darüber hinaus haben einige Studien untersucht, ob Yoga als Zusatztherapie bei Krebserkrankungen wie Brustkrebs eingesetzt werden kann. Dabei wurde festgestellt, dass die Sportart die Lebensqualität von Patienten erhört und das Stressempfinden positiv beeinflusst.

Die positiven Effekte auf die Gesundheit sprechen für sich und geben der Sportart eine ganz neue Bedeutung. In vielen Fällen kann es eine sehr gute vorbeugende Gesundheitsmaßnahme darstellen. Darüber hinaus hat die Sportart sogar heilende Wirkungen.

Diese Sportart ist bei richtiger Ausführung frei von Nebenwirkungen. Der Besuch eines Yogakurses kann gerade am Anfang sehr hilfreich sein. Darin finden die Teilnehmer alle wichtigen Informationen und erhalten Hilfestellungen. Bei möglichen chronischen Erkrankungen kann gezielter darauf geachtet werden, welche Methoden sehr sinnvoll sind und was zu vermeiden ist.

Diese Verantwortung und das damit verbundene Erfolgserlebnis stärken das Selbstwertgefühl und steigern das Wohlbefinden. Dazu muss ein Yogi nicht einmal wissen, wie der Körper aufgebaut ist. Sie können die Wirkung sofort nach den Übungen spüren. Drehungen helfen zum Beispiel bei Verstopfung und Sonnengrüße fördern die Durchblutung.

Training für Körper und Geist
Neben all den körperlichen Vorteilen hat der Sport ebenfalls viele positive Effekte auf die Psyche. Dies liegt zum Teil an der Betonung der Atmung. Seit vielen Jahren wird beobachtet, dass innerer Druck und Anspannung die Atmung beeinflussen. Infolgedessen atmen die meisten Menschen sehr flach. Dies ist für den menschlichen Körper nicht optimal und kann zu zusätzlichen Herausforderungen führen.

Tiefes und bewusstes Atmen hingegen kann den ganzen Körper entspannen und dadurch den Geist beruhigen. Aus diesem Grund sind Atemtechniken ein wichtiger Bestandteil der Yogapraxis.

Der Alltag ist oft sehr stressig und kann dadurch zu einer dauerhaften flachen Atmung führen. Gerade in diesen Momenten lohnt es sich, bewusst zu atmen und sich zu bewegen. Denn durch Bewegung finden Yogis zurück in den Moment und konzentrieren sich auf das Hier und Jetzt.

Der Einstieg
Wenn Sie anfangen möchten, Yoga zu praktizieren, brauchen Sie zunächst nicht viel Ausrüstung. In den meisten Fällen reicht für den Anfang eine Yogamatte aus. Yogablöcke, Bänder oder spezielle Handtücher können nachgekauft werden.

Ansonsten ist es für die meisten Menschen empfehlenswert mit dem Training zu Hause zu beginnen. Im Internet gibt es viele Videos, die die Durchführung und Funktionsweise der Übungen genau beschreiben.

Daneben sind Yogakurse in einer Gruppe ebenfalls eine Möglichkeit für Anfänger und Fortgeschrittene. Dies kann online oder in einem Studio erfolgen. Die Kurse spezialisieren sich dabei meisten auf eine bestimmte Art. Aus diesem Grund eignen sie sich sowohl für Fortgeschrittene als auch für Anfänger, die den Sport erst einmal in einem geschützten Raum ausprobieren möchten.

Die Trainingseinheiten können Sie Ihren körperlichen Voraussetzungen anpassen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt kontaktieren, wenn Sie Vorerkrankungen oder akute gesundheitliche Beschwerden haben.