Sie lauern wieder – auch auf uns Sportler. Doch was kann man gegen Zecken tun? Unsere Kollegen von www.gesund.at haben die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Zeckengefahr recherchiert.
Vorsicht im Freien: Die 7 wichtigsten Infos gegen Zecken / Bild: iStock / BackyardProduction
1. WANN IST ZECKENSAISON?
Hochsaison ist von März bis Oktober – wobei das Auftreten der Zecken auch vom Wetter abhängt: Je milder der Winter, desto größer die Zeckenpopulation.
Vorsicht im Freien: Die 7 wichtigsten Infos gegen Zecken / Bild: iStock / Henrik L
2. WO LAUERN ZECKEN?
In Bodennähe, an schattigen, windgeschützten Stellen mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit. Ideal für Zecken sind z. B. Übergangsbereiche zwischen Wald und Wiese. Generell besteht überall in Wäldern, Wiesen, Parks und Gärten die Gefahr, von einer Zecke gestochen zu werden – bis zu einer Seehöhe von ca. 1.250 m hinauf.
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3. WELCHE KRANKHEITEN WERDEN ÜBERTRAGEN?
Einmal die lebensbedrohliche Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) – dagegen hilft die jedem dringend zu empfehlende FSME-Schutzimpfung. Und die Borreliose – eine bakterielle Erkrankung, die eine Reihe von schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen nach sich ziehen kann, von Muskelbeschwerden über neurologische Herz-Kreislauf-Beschwerden bis zu Gelenksentzündungen.
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4. WIE KANN MAN SICH VOR BORRELIOSE SCHÜTZEN?
Gegen diese „zweite Gefahr“ gibt es keine Schutzimpfung. Am wichtigsten ist es, eine Zecke nach dem Aufenthalt im Freien zu entdecken und zu entfernen. Während FSME-Viren nämlich unmittelbar übertragen werden, dauert die Übertragung der Borrelien zwischen 24 und 36 Stunden. Im Frühstadium ist eine Borreliose außerdem noch gut mit Antibiotika behandelbar. Wird das verabsäumt, verteilen sich die Erreger im Körper, die Krankheit kann chronisch werden.
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5. WIE KÖNNEN SICH SPORTLER VOR ZECKEN SCHÜTZEN?
Zusätzlich zur FSME-Schutzimpfung sollte man unbedingt einige Dinge beachten:
- Am wichtigsten ist es, nach längeren Aufenthalten im Freien, vor allem in Umgebung mit Zeckengefahr, gründlich zu duschen und den Körper mit Hilfe eines Partners abzusuchen. Zecken klettern höchstens bis 1,50 Meter Höhe hinauf; bei Erwachsenen sitzen Zecken daher tendenziell in darunter liegenden Regionen; bei Kindern sollte auch die Kopfhaut gründlich kontrolliert werden. Zeckenstiche sind übrigens nicht zu spüren. Wird eine Zecke entdeckt, soll sie fachgerecht entfernt werden (siehe Punkt 6).
- Auch das Tragen langer Hosen stellt einen gewissen Schutz dar, wenn man durchs „Unterholz“ läuft oder wandert.
- Im Handel gibt es Mittel, die Zecken fernhalten sollen. Wenn man sich länger in der Natur aufhält, kann es sinnvoll sein, sich damit einzucremen oder einzusprühen.
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6. WIE WERDEN ZECKEN RICHTIG ENTFERNT?
Eine heikle Sache, da erst recht die Gefahr der Krankheitsübertragung besteht, wenn die Zecke dabei zerquetscht wird. Am besten werden Zecken mit einer Pinzette oder einer Zeckenzange (gibt es in Apotheken) so knapp wie möglich an der Haut gepackt und gerade nach oben entfernt. Wer sich nicht sicher ist, sollte sich von einem Arzt helfen lassen. Bleibt der Kopf der Zecke in der Haut stecken, besteht die Gefahr von Entzündungen.
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7. WANN SOLLTE MAN NACH EINEM ZECKENSTICH ZUM ARZT?
- Wenn man sich körperlich nicht wohlfühlt (Kopfschmerzen, Fieber u. ä.).
- Wenn sich die Haut um den Zeckenstich herum entzündet.
- Wenn sich Rötungen rund um den Stich bilden. Die „Wanderröte“ ist ein wichtiges Symptom einer Borreliose-Infektion.
- Wenn sich mittelfristig nach einem Zeckenstich Anzeichen einer Grippe-Infektion zeigen. Den Stich sollte man beim Arzt unbedingt erwähnen.