Fast jeder kennt das faszinierende Spiel auf den kleinen Bahnen mit verzwickten Hindernissen. Aber nur wenigen ist bewusst, dass sich Minigolf schon längst vom Volkssport zum Leistungssport entwickelt hat. In Österreich matchen sich rund 1.200 Spieler/-innen auf Minigolfbahnen – wir haben das so genannte "Bahnengolf" mal genauer unter die Lupe genommen ...

Vom Hobby- zum Leistungssport: 5 Fakten über Minigolf / Bild: iStock / oneinchpunch
1. DER SPORT
Beim Wettkampf wird auf einer genormten Bahnengolfanlage über 18 Löcher gespielt. Jeder Spieler versucht, auf jeder Bahn den Ball mit so wenig Schlägen wie möglich einzulochen. Als Spielarten gibt es das „Matchplay" (zwei spielen gegeneinander um den Gewinn jeder einzelnen Bahn) oder ein „Strokeplay", wo die Schlaganzahl über die ganze Runde entscheidet. Auch Teambewerbe werden ausgetragen.

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2. DIE ANLAGE
Die Spielbahnen sind international genormt und zertifiziert. In Österreich gibt es drei Arten von Spielsystemen:
1. Minigolf:18 Betonbahnen, Bahnenlänge 12 m, Breite 1,25 m, Endkreisdurchmesser 2,50 m
2. Miniaturgolf: 25 Faserzementbahnen, 6,25 m / 0,90 m /1,40 m
3. Schwedisches Filzgolf: 25 Bahnen auf Holz mit Filzbelag, 6-18 m / 0,90 m / 1,80 bis 2,40 m

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3. DIE TECHNIK
Der Unterschied zu den reinen Hobbysportlern besteht darin, dass der sogenannte Profi-Minigolfer einen Schläger mit Gummi hat und verschiedene Minigolfbälle. Es gibt tausende verschiedene Minigolfbälle, die sich in der Härte, Sprunghöhe und Lackierung unterscheiden und je nach Witterung gekühlt oder gewärmt werden.

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4. DIE ANFORDERUNGEN
Bahnengolf kann in jeden Verein oder auf jeder Freizeitanlage in Österreich als Freizeit- oder „Profi"-Sport ausgeübt werden. Es gibt jährlich einen „Minigolftag" in ganz Österreich, an dem Werbung für den Sport gemacht wird. Der beste Einstieg ist ab 8 Jahren; Spitzengolfer trainieren bis zu 20 Stunden pro Woche; bei Turnieren wird an bis zu vier Tagen täglich 8 bis 12 Stunden gespielt! Dementsprechend groß ist die körperliche und mentale Belastung.

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5. DER SPITZENSPORT
Österreich steht im weltweiten Bahnengolf-Ranking derzeit auf Rang 3. Bei der WM 2015 in Finnland belegte unser Herrenteam Platz 4, bei den Damen wurde Lara Jehle WM-Dritte. Regierender Staatsmeister ist Christian Gobetz, der zugleich auch neuer Verbandspräsident ist.
Kontakt
Der Verband wurde am Februar 2016 neu aufgestellt und die Geschäftsadresse nach Graz verlegt. Es gibt derzeit in Österreich ca. 1.200 aktive Sportler/-innen mit Lizenzen und ca. 5.000 unterstützende Mitglieder.
Präsident Christian Gobetz
8020 Graz, Lilienthalgasse 28/12
Tel. Nr. 0316/207025
E-Mail: oebgv@oebgv.at
Web: oebgv.at

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1. DER SPORT
Beim Wettkampf wird auf einer genormten Bahnengolfanlage über 18 Löcher gespielt. Jeder Spieler versucht, auf jeder Bahn den Ball mit so wenig Schlägen wie möglich einzulochen. Als Spielarten gibt es das „Matchplay" (zwei spielen gegeneinander um den Gewinn jeder einzelnen Bahn) oder ein „Strokeplay", wo die Schlaganzahl über die ganze Runde entscheidet. Auch Teambewerbe werden ausgetragen.