So. 20. Mai:
Sensationeller Auftakt zur Tour de Kärnten 2012.
Die „Sprintbegrüßung“ über 81 Kilometer und 1.400 Höhenmeter gewinnt Sabine Gandini/Italien (u. a. italienische Amateurmeisterin und Kitzhornsiegerin) in 2:24:50 Stunden vor der 11-fachen österreichischen Ironman Finisherin Dr. Marlies Penker.
Auf steilen Anstiegen und rasanten Abfahrten mit bis zu 16% Steigung bzw. Gefälle setzt sich bei den Damen schließlich italienische Jugend vor österreichischer Ausdauer durch.
Bei den Herren schaut das Bild anders aus!
Obwohl beim ersten Anstieg über 3 Kilometer und 16% noch die Kraft von Max Berger und Markus Dottl vorne liegen, setzt sich am Ende die taktische Routine durch.
Bei den Männern finishte der Ossiacher - Lokalmatador Bruno Martinz in 2:16:28 Stunden in einem äußerst engen Tagesergebnis vor Markus Dottl (Lauinger Radsport Verein/D) und Günther Flatscher vom BikeExpress aus Salzburg.
Mo. 21. Mai:
Marcus Dottl vom Lauinger Radsport e. V. gewinnt die Regenschlacht
Bei leichtem Nieselregen startet nach einer kurzen technischen Verzögerung um 9:05 Uhr die zweite Etappe – „Ironmanrunde - der Tour de Kärnten.
Nach einem neutralisierten Start über eine der wenigen Kärntner Ampeln geht die Post am ersten kurzen Anstieg auch schon ab und ein ca. 10-köpfige Spitzengruppe bildet sich.
In Augsdorf beginnen die ersten Ausreisversuche, eine Zweiergruppe fährt heraus, wird aber recht bald wieder geschluckt.
Bis Kilometer 47 am Wendepunkt der Runde in Viktring bleibt die Spitzengruppe zusammen und auch danach im Rosental bleibt die Renn-Situation unverändert.
In Köttmannsdorf passiert es dann – Günther Flatscher vom BikeExpress nimmt sein Herz und die Beine in die Hand und fährt bei mittlerweile strömendem Regen einen Vorsprung von ca. 3-4 Minuten heraus.
Auch über den berühmten Rupertiberg hält er den Abstand zu den Verfolgern. Weiter geht es auf der Hinfahrtstrecke durch Gottestal auf den Schlussanstieg mit bis zu 16% im Anstieg.
Dort wird er von den Verfolgern (Markus Dottl, Max Berger, Wolfgang Menhorn, Karl Belzik) gnadenlos geschluckt. Günther Flatscher wird als kämpferischster Fahrer des Tages ausgezeichnet.
Die Etappe gewinnt am Markus Dottl der auf der letzten Abfahrt des Tages knapp eine Minute Vorsprung herausfährt.
Bei den Damen gewinnt Sabine Gandini knapp mit 10 Sekunden vor Marlies Penker.
Di. 22. Mai:
Andrej Komac / Slowenien gewinnt mit deutlichem Vorsprung die Königsetappe über die Windische Höhe
Bei trockenem Wetter geht es heute auf die Königsetappe über 113 Kilometer und 1.360 Höhenmeter. Neutralisiert startet das Feld ruhig in den Tag, und auch nach der Renn-Freigabe in Landskron tut sich erst einmal nicht viel. Allmählich nimmt die Führung Fahrt auf und nach 24 Kilometern startet am Westufer des Faaker Sees der Slowene Andrej Komac den ersten Ausreißversuch des Tages. Schnell reißt er ein Loch von einigen hundert Metern auf. Den Vorsprung baut er bis Fürnitz kontinuierlich auf ca. 3:00 Minuten aus. Auf den langen Geraden über die Marktgemeinde Arnoldstein bis hin zur Gemeinde Nötsch ist der Vorsprung auf 6 Minuten angewachsen.
In Nötsch empfängt nahezu der ganze Ort die Fahrer, Polizei, Feuerwehr und viele Schüler stehen am Straßenrand und feuern die Fahrer und Fahrerinnen an!
Weiter über Labientschach geht es zur Windischen Höhe auf 1.100 Meter. Hier ist Verpflegungsstation und der höchste Punkt des Tages. Der Vorsprung von Andrej Komac beträgt hier 8:23 Minuten!
Diesen Vorsprung gibt er auf den sehr schnellen Abfahrten - bis zu 94 km/h - bis ins Ziel nach Ossiach nicht mehr her.
Der Tagessieger heißt nach 90 Kilometer Alleinfahrt Andrej Komac. Den zweiten Platz holt sich Günther Flatscher vom Bikeexpress, der damit auch die Führung in der Gesamtwertung vor Dr. Karl Belzik übernimmt, Dritter ist Markus Dottl.
Bei den Damen spielt sich ein kleines Drama ab; bis zur Windischen Höhe liegen Caroline Kopietz/Team Strassacker und Sabine Gandini/Carraro Team Trento nur 40 Sekunden auseinander.
Dann ereilt Caroline ein technischer Defekt und wirft sie weit nach hinten. Der Zieleinlauf lautet Gandini vor Penker vor Kopietz.
In der Gesamtwertung ändert sich nichts
Mittwoch geht es zum Bergzeitfahren auf den Hausberg der Ossiacher - die Gerlitze ...