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Das Bike ist nicht nur ein treuer, sondern – Hand aufs Herz – oft auch teurer Begleiter. Umso wichtiger, dass die Pflege stimmt. Experten geben Tipps.
Von Lara Wulz
Wer sein Bike liebt, der schmiert, wischt, schäumt, putzt und pflegt es. Denn wenn eines die Lebensdauer von beweglichen Teilen, die allzu gerne mit Staub, Schmutz, Gatsch, und mehr in Berührung kommen, verlängert, dann ist es definitiv hingebungsvolle Pflege. Sie schützt und wirkt Verschleiß entgegen. Wir haben bei zwei Experten nachgefragt, worauf es bei Bikepflege ankommt: Axel Obermayer von Wintersteiger, Hersteller von Bike-Waschanlagen; und Eva-Maria Aschenbrenner von Pflegemittel-Hersteller Ballistol.
Keine Macht dem Matsch
Dreck und Staub sind nicht nur unschön, sondern können echte Schäden anrichten. „Die regelmäßige Reinigung ist deswegen so wichtig, weil durch Verunreinigung des Fahrrades nicht nur gewisse Defekte nicht gleich sichtbar sind – vor allem im Bereich des Antriebes und der Schaltkomponenten; es können durch Schmutz auch Schäden entstehen, wenn zum Beispiel Dreck in die Kugellager eindringt“, erklärt Axel Obermayer von Wintersteiger. Eine sorgfältige regelmäßige Reinigung bürgt also für reibungslose Fahrten und erhöht die Lebensdauer von Komponenten. Wie oft soll man sein Bike reinigen? „Straßenräder brauchen weniger Pflege als Mountainbikes, die im Gelände unterwegs sind. Spätestens jedoch wenn man die Verunreinigung optisch wahrnimmt, sollte man zum Putztuch greifen“, rät Obermayer.
Wie richtig putzen?
Zunächst sollte das Bike auf einen Ständer oder eine geeignete Unterlage gestellt werden. Um groben Dreck zu entfernen, kann ein Gartenschlauch oder eine Niederdrucklanze genutzt werden – Hochdruckreiniger sollten tunlichst gemieden werden. „Der hohe Druck kann Lager und andere bewegliche Teile beschädigen“, warnt Obermayer, „Besonders schonend und effizient ist das Reinigen mit unserer vollautomatischen Velobrush.“ Anschließend gilt es, das Rad mit einem Schwamm oder einer weichen Bürste und einem milden Bikecleaner zu reinigen. Besonders der Antrieb braucht Aufmerksamkeit: Mit speziellem Kettenreiniger lassen sich alte Öl- und Schmutzreste entfernen, wobei eine Bürste oder ein Lappen helfen, hartnäckige Rückstände zu lösen. Nach dem Abspülen mit klarem Wasser sollte das Bike gut trocknen.
Läuft wie geschmiert
Damit alles tiptop läuft, darf man nach dem Reinigen auf das Schmieren des Bikes keinesfalls vergessen, weiß Eva Aschenbrenner von Ballistol: „Bewegliche Stellen sollten mit einem Tuch oder Druckluft sorgfältig getrocknet werden, um Rostbildung zu verhindern.“ Nach dem Trocknen sollte die Kette punktuell mit Kettenöl geschmiert werden (danach einige Zeit einwirken lassen). Dabei gilt: Weniger ist mehr. „Überschüssiges Öl sollte mit einem Tuch abgewischt werden, da es sonst Schmutz anzieht“, so Aschenbrenner. Die Wahl des Schmiermittels hängt von den Bedürfnissen ab: Bei Offroad-Fahrern wird Wachs immer beliebter. Wachsen ist aufwändiger, dafür langlebiger und die hochwertigste Lösung. Beim Ölen gilt: dünnflüssiges Öl erleichtert den Gangwechsel, dickere Öle haben eine längere Schmierwirkung. Immer mehr Hersteller bieten nachhaltige Pflegeprodukte an. „Ein umweltfreundlicher Klassiker ist unser Universalöl. Ein generell sparsame Anwendung ist jedoch das Beste für die Umwelt“, betont die Ballistol-Expertin
Bike-Spa macht Sinn
Bike-Putzen ist eine der Aufgaben, die kaum jemand gern macht. Aber: Es ist nun einmal wichtig und richtig. „Ein gepflegtes Bike hält nicht nur länger, sondern macht auch viel mehr Spaß“, fasst Axel Obermayer zusammen.
Mehr Infos findest du auf ballistol.de und wintersteiger.com/bike-services.