Mamu Petro (ERI) kam zum diesjährigen Schneeberglauf um den Streckenrekord von Jonathan Wyatt aus 2006 (53:14) zu schlagen. Diesmal musste sich das Berglauf-Wunder aus Eritrea den nasskalten Herbstbedingungen geschlagen geben. Die Labestation bei km 8 passierte er noch auf Rekordkurs. Die herbstlichen Bedingungen im Zielbereich setzten ihm im letzten Steilstück derartig zu, dass er das Rennen zwar klar für sich entscheiden konnte, der Streckenrekord aber diesmal außer Reichweite blieb. Die Siegerzeit von heuer: 54:09.


Konstant vom Start bis ins Ziel absolvierte David Schneider (SUI) das diesjährige Rennen und finishte in 56:33 als Zweiter vor seinem Langzeit-Konkurrenten am Schnneberg, Andrzeij Dlugsosz (POL): 59:45. Bei den Damen setzte sich die Favoritin Veronika Limberger in 1:18:19 vor Angelika Melber (1:19:07) durch. Dritte wurde Elisabeth Pöltner-Holkovic in 1:20:13.

BAHN SCHAFFT REKORDZEIT
Einen Streckenrekord gibt es heuer zu verzeichnen: Die Zahnradbahn mit der Lok Nr. 5, der „Puchi", absolvierte die bekannte Strecke in der sensationellen Zeit von 48:21! Der Rekord aus dem Jahr 2004 mit 53:14 wurde geradezu pulverisiert!

UNGEBREMST
Mit 166 StarterInnen verzeichnet der diesjährige Schneeberg Trail bei seiner dritten Auflage absoluten Teilnehmerrekord. Das Rennen verlief sowohl bei den Herren als auch bei den Damen äußerst spannend.
Andreas Rois behauptete sich vom Start weg in der Führungsgruppe und finishte in 3:32:01. Um die Ränge zwei und drei wurde hart gekämpft. Schließlich wurde Ivan Paulmichl in 3:35:02 Zweiter vor Michael Kabicher (3:37:08). Der Puchberger Peter Groß trat heuer zum ersten Mal beim Trail an und wurde mit einer fantastischen Zeit von 3:42:16 Fünfter.

STARKE DAMEN

Bei den Damen führte die Ungarin Emöke Paál vom Start weg die Wertung an. Ihre Siegerzeit: 4:27:03. Lokalmatadorin Evelyn Lachner (4:38:26) musste aber bis zum Schneeberg-Gipfel um Rang zwei mit Vorjahres-Konkurrentin Nina Panzenböck (4:41:46) kämpfen. „Es war nass, rutschig und kalt – aber im Steilstück vor dem Gipfel ist es mir heuer viel besser gegangen als im Vorjahr. Hier konnte ich mich schlussendlich gegen Nina durchsetzen", freut sich Zweite.

    FLOTTER LAUFNACHWUCHS
    Kinder und Jugendliche zwischen 2 (!) und 15 Jahren schnupperten zum Teil zum ersten Mal Wettkampfluft im Ortszentrum von Puchberg am Schneeberg. Je nach Altersklasse waren Strecken zwischen 500 m und 1.200 m zu bewältigen. Mehr als 100 Kinder absolvierten ihre persönliche Challenge unfallfrei und mit Begeisterung. Ein großer Ansporn, vor allem für die Kleinen, war die professionelle Chip-Zeitnehmung – wie bei den Großen.

    ZIEL FÜR 2015
    Der Termin für den 19. Internationalen Raiffeisen Schneeberglauf und Schneeberg Trail steht fest: Am 26. September 2015 heißt es wieder „Mensch gegen Maschine" – und diesmal will er es erneut wissen! Mamo Petro hat sein Kommen für 2015 bereits angekündigt – Ziel: Unterbieten des Streckenrekords von Jonathan Wyatt aus 2008: 52:21 Minuten für die 10 km und 1.200 Höhenmeter – eine Herausforderung, die er sich nicht entgehen lassen will!
    Das Organisationsteam rund um Gerhard Panzenböck hat ebenfalls ein erklärtes Ziel: „Durch das Kombi-Angebot von klassischem Schneeberg-Lauf und der Extremberglauf-Variante Schneeberg-Trail wollen wir auch 2015 wieder die internationale Berglaufszene begeistern. Selbstverständlich hätten wir Mamu Petro den Streckenrekord heuer bereits gegönnt, wir freuen uns mit ihm aber auf einen neuen Versuch im kommenden Jahr – vielleicht dann wieder bei strahlendem Sonnenschein."


    ERGEBNISSE: 18. Internationaler Raiffeisen Schneeberglauf, 27.9.2014

    1. Mamu Petro (fly-stubai.at): 54:09
    2. David Schneider (LV Falsche Hasen): 56:33
    3. Andrzej Dlugosz (Alphawolf/OTK): 59:45

    1. Veronika Limberger (RC RUNNINGCOACH): 1:18:19
    2. Angelika Melber: 1:19:07
    3. Elisabeth Pöltner-Holkovic (Team 2012) 1:20:13


    ERGEBNISSE: Schneeberg Trail, 27.9.2014

    1. Andreas Rois (LTV Bawag PSK Köflach): 3:32:01
    2. Ivan Paulmichl (LC Running Puchberg): 3:35:52
    3. Michael Kabicher (MAMMUT Team AUT): 3:37:08

    1. Emöke Paál (hungarian doctors sport club)
    2. Evelyne Lachner (LC Running Puchberg): 4:38:26
    3. Nina Panzenböck (Team Hinteralm): 4:41:46