Gute Laufjacken und Stirnlampen motivieren dazu, auch bei herbstlicher Dunkelheit und Nässe gern auf die Laufrunde zu gehen.
Ja, es gehört ein bisschen Überwindung dazu, jetzt auch bei Dunkelheit und vielleicht Regen die Laufschuhe zu schnüren. Ist man einmal unterwegs und auf Betriebstemperatur, spätestens dann stellt sich in der Regel Laufspaß ein. Vor allem mit der richtigen Ausrüstung. Dazu gehört etwa eine hochwertige Laufjacke, die das Körperklima im Lot hält. Reflektierende Elemente und helle Farben sorgen dafür, dass man von anderen Verkehrsteilnehmern gut gesehen wird. Die Sichtbarkeit in der City wird durch eine Stirnlampe noch deutlich verbessert, während das Kopflicht auf Trailrunden entscheidend ist, um den Weg auszuleuchten.
Worauf kommt es bei der Laufjacke im Herbst an? „Wir wollen ein Lauferlebnis ohne Ablenkungen und mit maximaler Bewegungsfreiheit bieten“, erklärt Karsten Janßen von Asics, „bei unseren Jacken wird daher schon in der Konzeption darauf geachtet, dass es genügend Belüftungsmöglichkeiten gibt, und dass die Reißverschlüsse und Taschen so platziert sind, dass sie nicht stören. Eine Laufjacke soll auch leicht genug sein, um sie effizient während des Laufes verstauen zu können.“ Konkret empfiehlt Janßen, auf Folgendes zu achten: Die Jacke für den Laufherbst soll wasserabweisend und winddicht sein; in der eigenen Reißverschluss-Tasche verstaubar sein (falls es beim Laufen einmal zu warm wird); genügend reflektierende Details haben. Fein auch: „Strategisch positioniertes Mesh unter den Armen oder ein Rückenschlitz, was für hohe Atmungsaktivität sorgt.“ Gibt es Unterschiede zwischen Jacken für Straße und Trail? „Viele Laufjacken können für beide Bereiche genutzt werden“, sagt Janßen, „beim Traillauf können aber noch weitere Eigenschaften wie Wasserdichtigkeit und Strapazierfähigkeit eine wichtige Rolle spielen. Zusätzliche Taschen und Verstaumöglichkeiten sind im Gelände häufig gefragt.“
Zu den Stirnlampen – was ist für Straßenläufer wichtig? „Ein rotes Rücklicht und reflektierende Elemente am Kopfband sind empfehlenswert. Wenn man von einem kurzen Regen überrascht wird, sollte die Lampe zumindest wasserfest nach IP5-Standard sein. Und da Wege in der Regel gut befestigt und ausreichend beleuchtet sind, reichen 100 bis 150 Lumen aus“, so die City-Empfehlungen von Hersteller Silva.
Umfangreicher fallen die Anforderungen auf Trails aus – wissen die Silva-Athleten Rosanna Buchauer und Philipp Ausserhofer. „Ich achte besonders aufs Gewicht und sicheren, stabilen Halt“, sagt Buchauer, „die Akkulaufzeit ist im täglichen Training weniger wichtig, bei langen Läufen aber schon. Bergab schätze ich eine hohe Leuchtkraft, um das Gelände zu überblicken – ab 800 Lumen.“ Ausserhofer ergänzt: „Angenehm ist, wenn der Lichtkegel so breit gestreut wird, dass die Umgebung passiv ausgeleuchtet wird, statt einen Punkt extrem hell auszuleuchten.“
Intuitive, unkomplizierte Bedienbarkeit, auch mit dünnen Handschuhen, schätzen die Trailprofis ebenfalls. Und nochmals zum Faktor Gewicht: Mit der Smini Fly hat Silva eine ultraleichte Stirnlampe mit 38,5 g neu im Sortiment. Diese sei vor allem für Ultraläufe gedacht, wo jedes Gramm zählt, bzw. als klein packbares Back-up. Auch Cityrunner könnten das Leichtgewicht jedoch durchaus angenehm finden.