Beleuchtung, Bekleidung, Taschen – was es zum Pendeln nebst Bike noch braucht.

Lukas Schnitzer
Lukas Schnitzer

Mit dem Bike allein ist es auf dem Weg zur Arbeit nicht getan. Will man doch auch praktisch, bequem und allwettertauglich gestylt im Sattel sitzen, möchte sehen und gesehen werden … Was es zum Pendeln sonst noch so braucht, dazu haben wir uns nützliche Tipps und Gedankenanstöße von Shimanos Paul Simmang sowie Claudia Müller von Busch & Müller geholt.

Für den Körper
„Beim täglichen Pendeln ist natürlich der Wetterschutz elementar. Zudem muss mit schlechten Sichtverhältnissen gerechnet werden. Daher muss die Bekleidung möglichst gut sichtbar sein, stark reflektieren oder weithin sichtbare Farben verwenden“, weiß Paul Simmang. Außerdem, so sein Bekleidungs-Tipp, sollte man sich im Klaren sein, zu welchem Pendel-Typ man gehört. Für Simmang gibt es grob zwei Typen: einmal jene Fahrer, die nur kurze Strecken überwinden möchten/müssen und daher direkt mit „Alltagskleidung“ in den Sattel steigen. Und einmal solche, für die der Weg in die Arbeit zur längeren Tour wird, was ein spezielles Rad-Gewand verlangt.

Erstere, so seine Einschätzung, kommen mit funktionalen Jacken und Hosen, ergänzenden Handschuhen, Schlauchschal und Helmüberzug gut durchs Jahr. Werden keine wetterfesten Schuhe verwendet, bieten sich zusätzlich Überschuhe für normale Sportschuhe an, um sie wetterfest zu machen. Die zweite Gruppe, die das Pendeln sportlich angeht, sollte auf „echte“ Radkleidung (am besten im Zwiebelprinzip getragen) setzen. Gerade wenn es so wie jetzt eher kühl ist, empfiehlt es sich, auch mit Wintergewand leicht kalt angezogen loszufahren, da mit steigender Belastung die Körperwärme steigt. Wird man hier schwitzig und kühlt bei längeren Abfahrten oder Ampelphasen aus, ist man rasch erkältet, gibt Simmang mit auf den Weg. 

Für dein Bike
Praktisch: Rucksäcke, die Wechselgewand und Laptop bequem Platz bieten, im besten Fall auch wetterfest ausgeführt sind. Noch praktischer, weil nicht als Schweißtreiber am Rücken, sind allerdings Taschenlösungen für den (abnehmbaren) Gepäckträger, respektive, falls dieser nicht vorhanden ist, für die direkte Montage am Lenker, am Sattel oder am Oberrohr. Dazu empfehlen sich auch ganzjährig Schutzbleche, da diese nicht nur im Regen, sondern auch auf herbstlich feuchten Straßen effektiv Spritzwasser von Schuhen, Zehen, Gesäß und Gesicht abhalten. 

Unabdingbar für Pendler: Das Thema Beleuchtung. Claudia Müller rät hier, wann immer möglich zu fix verkabelten Systemen zu greifen, die man nicht jeden Abend zum Laden abnehmen muss und die besser vor Diebstahl geschützt sind. Für Pendler auf längeren Strecken könnten auch Versionen mit Fernlicht interessant sein. Speziell für den Stadtverkehr hat man bei Busch & Müller das Blinkersystem Turntec im Programm, mit dem Richtungsänderungen angezeigt werden können. Zusätzliche Sicherheit bieten Rücklichter mit Bremslicht- und Notbremslichtfunktion. 

Egal ob abnehmbar oder fix verkabelt, gilt es für alle Beleuchtungssysteme auf die Zulassung zu achten. Zwar nur in Deutschland bindend, ist man damit auch in Österreich auf der sicheren Seite, so Claudia Müllers Tipp.