Seine drei liebsten Skitouren in Salzburg hat uns der Kapruner Andreas Kappacher (46) von den Naturfreunden verraten ...
1) Auf den Hohen Tenn (3.317 m) in den Hohen Tauern
Ausgangspunkt ist der Wimmhof in Fusch an der Glocknerstrasse. Zuerst führt der Aufstieg eine Forststraße entlang, dann über einige Waldschneisen, bis man dann zur „Schmalzgrube" gelangt. Ein wunderschönes Kar mit weitläufigen Abfahrtsmöglichkeiten tut sich auf. Der weitere Aufstieg führt einen Nordhang hinauf auf den Grat zum Zwingkopf (3.117 m) wo für einige Schitourengeher nach ca. 2.200 Höhenmeter und 5,5 Stunden Aufstiegszeit die Tour endet. Wen der Grat dann noch lockt, der hat die Möglichkeit den Hohen Tenn zu besteigen und den Ausblick auf das Große Wiesbachhorn sowie die vielen weiteren 3.000er zu genießen.
2) Auf den Gabler (3.263 m)
Knapp an der Tiroler Grenze liegt der Gabler mit dem Gasthof Finkau. Ausgangspunkt für diese anspruchsvolle Gletschertour ist der Gasthof Finkau im Wildgerlostal. In Richtung Zittauerhütte folgt man ungefähr dem Sommerweg; ab Höhe Zittauerhütte hält man sich einen leicht ausgeprägten Kamm entlang Richtung Gletscher bis zum Grat bzw. dem Skidepot. Von dort gelangt man in kurzer Felskletterei (im 3. Grad) auf den Gipfel, der nicht wirklich viel Platz zum Rasten bietet. Nach ca. 5 Stunden und 1.900 Höhenmetern Aufstieg warten eine rassige Abfahrt über den Wildgerloskees – und als Finale ein feines Essen im Gasthof Finkau.
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3) Auf die Hohe Riffl (3.338 m) in den Hohen Tauern
Vom Enzingerboden im Stubachtal dem Sommerweg folgen, bis der Stausee Tauernmoos erreicht ist. Am Ende des Sees biegt man Richtung Osten zum Kapruner Törl und steigt angeseilt den oberen Rifflkees bis zur Riffl Nordwand auf. Die letzten 250 Höhenmeter sind die Skier gegen Steigeisen und Pickel zu tauschen. Die ca. 50 Grad steile Flanke rundet den Aufstieg ab und nach 5,5 Stunden Aufstiegs- bzw. Kletterzeit erreicht man die Hohe Riffl. Die Abfahrt führt zur oberen Ödenwinkelscharte, hinunter zum Ödenwinkelkees und weiter zum Tauernmoossee, wo man wieder auf die Aufstiegsspur trifft. Hier würde sich noch eine Alternative anbieten: Den Aufstieg auf den Hinteren Schafbichl und die Abfahrt zur Rudolfshütte – für alle, die nicht nur im Tal zukehren wollen.
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