Die Bildschirmzeit bei Jugendlichen ist dreimal so hoch wie bei Kindern.

„Dass sich Kinder und Jugendliche im Café oder in der U-Bahn schweigend gegenübersitzen und auf ihre Handys starren, ist fast schon ein gewohntes Bild. Als Familienvater mit zwei Kindern und Enkeln beobachte ich diese Entwicklung mit Sorge. Laut INTERSPORT Kids- und Jugendreport kommen Kids auf rund zwei Stunden Bildschirmzeit pro Tag, Jugendliche auf fast fünf Stunden. Dabei machen Kinder und Jugendliche gerne Sport und Bewegung macht sie glücklich – genau darauf müssen wir aufbauen! Freunde und Eltern sind dabei ein wichtiger Hebel für mehr sportliche Aktivität und auch wir als Sporthändler wollen unseren Beitrag leisten. Besser Kids und Jugendliche jagen dem Ball nach anstatt Klicks“, erklärt Franz Koll, seit 1. September 2024 Geschäftsführer von INTERSPORT Austria.

Sport ist wichtig, aber Schule großer Stressfaktor 
„Sport ist in meinem Leben wichtig“ sagen 86 % der Eltern der Sechs- bis Zehnjährigen und 74 % der Jugendlichen. Zu den beliebtesten Sportarten zählen sowohl bei den Jugendlichen wie auch bei den Kindern das Radfahren und Schwimmen mit jeweils über 60 %. Auf den Plätzen drei und vier rangiert bei Jugendlichen das Fußballspielen gleichauf mit dem Skifahren mit je 36 %. Bei den Kindern hingegen liegt das Turnen mit 44 % vor dem Fußballspielen mit 39 %.

Trotz der positiven Gefühle, die Sport auslöst, nimmt die sportliche Aktivität mit zunehmendem Alter ab. ​ Nur 67 % der Jugendlichen betreiben häufiger als zweimal pro Woche Sport, während es bei den Kindern 71 % sind. Schulische Anforderungen und Lernstress sind die größten Stressfaktoren für Kinder und Jugendliche. ​ 36 % der Kinder und 46 % der Jugendlichen empfinden Schule als größte Belastung. ​ Sport und Bewegung können hier einen wertvollen Ausgleich bieten. ​

Smartphone: Status und Symbol des „Erwachsenseins“ 
Neun von zehn Jugendlichen bis 16 Jahre besitzen ein Smartphone (90 %). Bei den Sechs- bis Zehnjährigen geben 58 % der Eltern an, dass ihr Kind ein Smartphone sein Eigen nennt. Kindern und Jugendlichen vermittelt das Smartphone ein Gefühl der Selbstständigkeit und des Erwachsenseins. ​ Allerdings hemmt die Nutzung digitaler Geräte die Bewegungslust und soziale Interaktionen. ​ Fast die Hälfte der Jugendlichen gibt an, durch das Smartphone weniger Sport zu treiben. ​„Eltern sind ein wesentlicher Schlüssel, wenn es darum geht, das Erwachsenwerden ihrer Kinder und den Zeitpunkt des ersten Smartphones zu bestimmen. Wir müssen den Stellenwert des Sports neu bewerten und bewusst stärken. Etwa indem wir uns Zeit nehmen, um mit den Kindern Wandern, Klettern oder Radfahren zu gehen. Zusätzlich zur wichtigen Vereinsstruktur braucht es als Ergänzung moderne Infrastruktur, Spielplätze und neue Bewegungsmöglichkeiten, die Begeisterung wecken und soziale Interaktion fördern. Daher läuten wir mit dem INTERSPORT Bewegungsbus und dem Infrastrukturfonds ‚powered by INTERSPORT‘ eine neue Ära ein. Wir öffnen den Fonds für weitere Unternehmen und wollen so noch mehr tolle Projekte fördern und sportliche Initiativen voranbringen“, betont Johannes Kastenhuber, INTERSPORT Marketingleiter.

Der INTERSPORT Kids- und Jugendreport 2024 zeigt: Je älter, desto passiver die Freizeitgestaltung. Jugendliche verbringen durchschnittlich 4,8 Stunden täglich mit digitalen Geräten, während für Sport und Bewegung nur 1,4 Stunden übrig bleiben. ​ Bei Kindern steht Sport mit 1,7 Stunden an erster Stelle, gefolgt von Fernsehen und Zeit mit Freunden. ​

Innovative Projekte für die Sportbegeisterung der nächsten Generation
Die Unterstützung der Vereine durch die regional verankerten Händler und Projekte wie die School of Pump, der Servus Kinder Bewegungstag sowie Ski- und Schulsportwochen zeigen, dass sich INTERSPORT schon lange dafür einsetzt, Kinder und Jugendliche mehr zu bewegen und wird es auch weiterhin tatkräftig tun. Daher stehen bereits spannende Projekte auf dem Programm, die im kommenden Geschäftsjahr umgesetzt werden sollen. Eines davon ist der INTERSPORT Bewegungsbus. Er wird je nach Saison mit verschiedenen Sportgeräten wie Bällen oder Bikes ausgestattet sein und Schulen, Gemeinden sowie Kindergärten auf Anfrage zur Verfügung stehen. „So geben wir Schulen und Gemeinden die Möglichkeit, diverse Sportarten anzubieten, auch wenn sie nicht die richtigen Sportgeräte vor Ort haben. Außerdem sollen einige unserer Mitarbeiter zu Bewegungscoaches ausgebildet werden, die den Bewegungsbus begleiten und mit ihrer Expertise zur Seite stehen“, so Franz Koll über das Projekt.

Ein weiteres Herzensprojekt von INTERSPORT verschafft dem Thema Sport- und Bewegungsstätten Antrieb. Im Jahr 2021 gründete der Sportartikelhändler den Bike-Infrastrukturfonds, der Projekte zur Erweiterung und Neugestaltung des Bike-Angebots finanziell unterstützt. „Wir wollen dem Infrastrukturfonds mehr Power geben und öffnen ihn daher für alle Unternehmen. Jeder Interessierte, der die Sportinfrastruktur in Österreich fördern möchte, kann in den Fonds einzahlen“, gibt Johannes Kastenhuber einen Ausblick und ergänzt: „Künftig soll es auch die Möglichkeit geben, direkt an der Kassa oder beim Bezahlvorgang aufzurunden und so den Fonds zu unterstützen.“

Bilanz zum Geschäftsjahr 2023/24:
INTERSPORT entwickelt sich gegen den Markttrend stabil auf hohem Niveau 
Trotz herausforderndem Marktumfeld entwickelte sich das Geschäftsjahr 2023/24 (1.10.2023 bis 30.09.2024) für den Marktführer INTERSPORT stabil auf hohem Niveau. Mit Dienstleistungen wie Beratung, Service und Verleih kann der Sportartikelhändler bei den Konsumenten punkten. Auch die Bike-Umsätze legten im Frühjahr und Sommer 2024 gegenüber dem Vorjahr erneut zu. 

 „E-Bikes, Gravelbikes und auch Kinderfahrräder verzeichneten ein gutes Umsatzplus. Besonders das Firmenrad gibt dem Fahrradmarkt einen enormen Aufschwung. Ein Dienstrad bekommt der Kunde um bis zu 35 % günstiger und wenn das Bike nicht gleich, sondern in monatlichen Raten bezahlt werden kann, so ist das ein starkes Argument“, betont INTERSPORT-Geschäftsführer Franz Koll. Für das noch laufende Geschäftsjahr erwartet INTERSPORT einen Umsatz von € 653 Mio.. Im Vorjahr (01.10.2022 bis 30.09.2023) belief sich der Umsatz auf € 654 Mio..

Eine große Auswahl an hochwertiger Sportausrüstung, verbunden mit Beratung und Service, das sind die Stärken von INTERSPORT und darauf konzentriert sich der Sporthändler auch im 60. Jubiläumsjahr. Dass dieses Erfolgsrezept aufgeht, beweisen die hohe Anzahl an Stammkunden und der Blick auf die Zahlen: Rund 10 % konnte INTERSPORT im vergangenen Geschäftsjahr sowohl im Bereich Service als auch im Verleih zulegen. Die Segmente Bike und Teamsport verzeichneten gute Umsatzzuwächse, die Ganzjahressportarten wie Running und Fitness sowie Outdoor entwickelten sich auf Vorjahresniveau.

Fußball-EM kurbelte Umsätze an
Rechtzeitig vor der Fußball-Europameisterschaft verkündete INTERSPORT im März die Kooperation mit dem ÖFB und übernahm damit auch den ÖFB-Fanshop. Dieses Großereignis und die Euphorie rund um die österreichische Nationalelf bescherten INTERSPORT ein saftiges, zweistelliges Umsatzplus im Bereich Teamsport. Wenngleich dieses Jahr die EM für Zuwächse sorgte, so merkt INTERSPORT allgemein, dass Fußball wieder stärker im Kommen ist. „Für viele Kids ist der Fußball der erste Einstieg in den Vereins- und Mannschaftssport. Das Gemeinschaftsgefühl, erste sportliche Erfolge und auch Verpflichtungen in Form von regelmäßigen Trainings stärken zweifellos den Charakter und haben noch viele weitere positive Effekte. Ebenso erfreulich: Fußball ist längst kein reiner Jungs-Sport mehr. Die Erfolge und die Präsenz des österreichischen Frauen-Nationalteams ziehen auch immer mehr Mädchen auf den Rasen“, betont Franz Koll.
Firmenradl beflügelt den Fahrradmarkt 

Das Bike-Segment hat sich bei INTERSPORT im vergangenen Geschäftsjahr gut entwickelt. Im Frühjahr und Sommer 2024 konnten die Bike-Umsätze sogar gesteigert und Lagerware abgebaut werden, die Situation hat sich dadurch deutlich entspannt. 

E-Bikes sind nach wie vor die Treiber bei Bikes. „Die Kunden wollen ein Top-Bike, sind auch bereit mehr dafür auszugeben und denken die Finanzierung längerfristig – zum Beispiel über Ratenzahlung. Mit Angeboten wie dem Leasingmodell Firmenradl oder der zinsenfreien Finanzierung macht INTERSPORT den Rad-Kauf attraktiv und leistbar“, erklärt Koll. Auch die trendigen Gravelbikes, ein Mix aus Mountainbike und Rennrad, geben dem Bike-Sektor kräftig Anschub. „Mit Blick auf den heutigen INTERSPORT Kids- und Jugendreport freut es mich, dass auch Kinderfahrräder hoch im Kurs stehen und auf die Sicherheit geachtet wird. Der tägliche Weg in den Kindergarten, in die Schule oder zur Freizeittätigkeit macht Spaß und ist ein idealer Einstieg, um aktive Bewegung in den Alltag zu integrieren“, ist Franz Koll überzeugt.