Ein Bär müsste man sein! Die Pelzträger profitieren ja im Winter von ihrem zuvor angefutterten Mehrgewicht. Für uns ist der mit Vanillekipferl und Weihnachtsgans gespickte Winterspeck nur lästig. Hier ein paar Tricks zur Entschärfung der (vor-)weihnachtlichen Kalorienbomben!
Nach der Firmenweihnachtsfeier und dem Punsch-Treff mit Freunden wartet die Adventjause mit Tante Herta, gefolgt von Familienfeier Nr. 1 mit Eltern und Familienfeier Nr. 2 mit Schwiegereltern. Was in der Vorweihnachtszeit die Nerven (manchmal) aus dem Gleichgewicht bringt, strapaziert in jedem Fall auch das Kalorienkonto. Und weil du nicht aus allen Nähten platzen willst, lässt du sicherheitshalber Mahlzeiten zwischendurch ausfallen.
Aber das ist keine so gute Idee! Dein Körper wird das künstlich erzeugte Loch im Magen mit Heißhunger quittieren. Die Folge: Bis zur andächtigen Weihnachtsansprache hast du dein mühsam erarbeitetes Kalorienminus in ein Hosenbund sprengendes Kalorienplus gewandelt. Besser: Vor jeder Feier eine Kleinigkeit essen, etwa eine Handvoll Nüsse oder ein Stück Obst – so wird der erste Hunger eingebremst.
BOMBIGE GETRÄNKE
Klar, das traditionelle Bockbier verleiht deinem Festmahl ein (vor-)weihnachtliches Flair, aber leider auch Zusatzkalorien in flüssiger Form. Durch den höheren Alkoholgehalt rinnt die saisonale Starkbierspezialität mit 50 Prozent mehr Kalorien durch deine Kehle als beim herkömmlichen Hopfen-Malz-Gebräu. Das ist nicht weiter tragisch, wenn du zum Ausgleich zum Beispiel deine Schlittschuhe schnürst: 30 Minuten auf dem Eis – schon sind die 150 „bockigen“ Kalorien pro Flasche wieder weg!
Etwas komplizierter gestaltet sich da schon die Sache mit den geselligen Punschtreffen. Frei nach dem Motto „Wer Punsch sagt, muss auch Glühwein sagen“, bleibt es ja nur selten bei einem Becher. Beide Getränke zusammen spielen kalorientechnisch in derselben Liga wie ein Wiener Schnitzel. Na Mahlzeit! Trotzdem musst du dir diese Treffs am Weihnachtsstandl nicht vermiesen lassen: 100 Kalorien lassen sich einsparen, indem du statt zu Punsch (350 kcal) zu Glühwein (250 kcal) greifst. Noch besser steigst du mit Grog und Jagatee zu je 150 Kalorien pro 250 ml aus. Wer aber am Punsch nicht vorbeikommt, verdünnt ihn im Verhältnis 1:1 mit Früchtetee. Das spart Kalorien – und womöglich einen „Kater“ obendrein.
GEMÜSESTICKS STATT GANS?
Die gute Nachricht auch für sportliche Typen: Genießen ist in der Adventzeit nicht nur erlaubt, sondern erwünscht! Niemand muss bei Kohlrabi-Sticks und fettfreiem Joghurt-Dip darben, während andere kräftig zulangen. Ein paar kleine Tricks helfen trotzdem: Anstatt zu Gans oder Ente greifst du besser zu Truthahn oder Huhn. Wer aber auf den traditionellen Gänserich nicht verzichten will, genießt ihn einfach ohne Haut und ohne Saft – voila, schon sind die größten Fett-Teufelchen verbannt. Bei der Zubereitung am besten fettarme Garmethoden wie Schmoren, Dünsten oder Grillen bevorzugen, und als Beilage eignen sich Salzkartoffeln und Reis. Auch der klassische Karpfen muss nicht immer in der gebackenen Form dargeboten werden – er schmeckt auch mit Knoblauch und wenig Öl im Rohr gebraten ...
NEUES VON DER KEKSE-FRONT
Welch herrliche Vorstellung: In dicke Wolldecken gekuschelt und Kekse mampfend vor dem Fernseher liegen, während dicke Schneeflocken an der Fensterscheibe zerschmelzen. Aber Vorsicht: Kekse aus der Familie „Mürbteig“ führen das weihnachtliche Ranking in Sachen Kalorienbomben an. Berühmte Vertreter sind Vanillekipferl und Linzeraugen. Im Gegensatz zu diesen gehaltvollen „Artgenossen“ sind Lebkuchen und Windbäckerei aus Eischnee regelrechte Leichtgewichte. Der Grund ist ganz einfach: Während Mürbteiggebäck reichlich Butter enthält, kommen Lebkuchen und Windbäckerei nahezu ohne Fettzugabe aus.
Du siehst: Schon mit kleinen Korrekturen lassen sich locker Kalorien sparen. Und den (guten) Rutsch ins neue Jahr kriegst du dieses Mal bestimmt ohne Gewichtsplus gebacken!