Fitness- und Sportuhren können heute schon weitaus mehr als nur den Puls zu messen. Ein kleiner Streifzug durch die Funktionsumfänge.

Lukas Schnitzer
Lukas Schnitzer

Sanft vibrierend weckt dich dein Begleiter am Handgelenk, noch bevor du deine Zehen aus der Decke streckst, informiert dich der Morning-Report deiner Sportuhr über deinen Schlaf, deine Erholung, deine heutigen Trainingsaussichten, deine HRV und sogar das Wetter. Beim Training zählt die Uhr für dich deine Intervalle. Und danach fasst sie die Trainingsbelastung zusammen. Und, ja, moderne Uhren können auch als „Coach“ fungieren und eigene, anpassbare Trainingspläne vorschlagen. Was einst „nur“ Zeit, Puls und im besten Fall Distanz messen konnte, weiß heute mit einem ganzen Füllhorn an Funktionen und Features unseren sportlichen Alltag zu revolutionieren.

Beim Funktionsumfang und dessen Mehrwert im sportiven Alltag unterscheidet Category Manager Garmin DACH Fabian Danner zwischen der Aufzeichnung während des Trainings und dem Danach. Während der Aktivität seien ganz klar Parameter wie Distanz, Zeit, Pace, Wiederholungen oder Herzfrequenz wichtig. Garmin bietet zusätzlich Werte wie Stamina (wie viel Reserven du beim aktuellen Anstrengungsgrad noch hast), Pace Pro für das Laufen (dynamische, sich an Steigungen anpassende Metrik, die das aktuelle Tempo im Vergleich zu einer vorab definierten Zielzeit angibt) oder den Power Guide für das Radfahren (schlägt Leistungsbereiche für unterschiedliche Streckenabschnitte vor): Werkzeuge, die dabei helfen das Training optimal zu steuern, Überbelastungen zu vermeiden und sich kontinuierlich zu verbessern. Im Trainingsalltag und in der Steuerung helfen Werte wie Trainingsbelastung, Trainingsbereitschaft oder auch Belastungsfokus.

GPS-Tracking oder Outdoor-Offlinekarten mit GNSS-Genauigkeit zählen zweifellos auch zum nützlichen Funktionsumfang, ergänzt Iris Werner für die Marke Suunto. Als wesentliches Feature einer modernen Sportuhr erkennt sie auch „personalisiertes Feedback zu Trainingsbelastung -fortschritt und -erholung, berechnet auf Basis der Herzfrequenzvariabilität (HRV)“. Interessantes Tool für Frauen: Die neue Suunto Race S kann beispielsweise Trainingsdaten im Vergleich zu Menstruationszyklen darstellen – ein wertvolles Zusatzfeature.

Rund um die Uhr
„Trägt man die Uhr 24/7 erhält man neben Trainingsdaten auch Gesundheitsdaten, etwa den Sleptscore, die Body Battery oder den Stresslevel“, erklärt Garmin-Experte Danner. Die Rund-um-die-Uhr-Überwachung des Körpers erweitert den Einsatzbereich der Uhren. Aus Alltag und Sport entsteht so ein Gesamtbild des Trägers. „War die Nacht nicht optimal oder hatte man einen stressigen Tag, erkennt das die Smartwatch und passt die Trainingsempfehlung entsprechend an“, klärt Danner über die Vorteile des ganztägigen Tragens auf.

„Durch das kontinuierliche Monitoring und Echtzeitdaten tragen die Uhren erheblich zu Trainingsqualität bei, sofortiges Feedback hilft das Training anzupassen und zu optimieren“, resümiert auch Iris Werner. Unser Tipp: Lasst euch im Fachhandel zum Funktionsumfang unterschiedlicher Modelle beraten und wählt ein Modell, das zu euren Ansprüchen (sportlich, aber auch finanziell) passt.