Fasching ist Krapfenzeit! Es gibt fast niemanden, der sich am Faschingsdienstag keine dieser flaumigen Germteigkugeln gönnt. Aber weißt du auch, wer den Krapfen erfunden hat oder wie lange es dauert, bis du dir die süße Versuchung wieder von den Hüften trainiert hast?
5 interessante Fakten zum Faschingskrapfen / Bild: iStock / RenePi
1. DER UR-KRAPFEN
Um die "Erfindung" des ersten Krapfens rankt sich eine 400 Jahre alte Legende. Diese Legende besagt, dass die Altwiener Hofratsköchin Cäcilie Krapf, genannt Frau Cilly, ihren Lehrling aus Wut mit einer Germteigkugel bewarf. Diese landete aber versehentlich im heißen Schmalztopf. Durch Zufall also kam es zur Geburt des (Ur-)Krapfens.
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2. LECKEREI MIT GESCHICHTE
Der Vollständigkeit halber bleiben wir noch bei der Geschichte des Krapfens: Die wahre Geschichte der Faschings-Leckerei dürfte nämlich sehr weit zurückliegen. Denn schon die Römer hatten vor 2000 Jahren Teigkugeln in Fett herausgebacken und in Honig oder Mohn gewälzt, um sie dann in rauen Mengen bei ihren ausgelassenen Festen zu verzehren. Diese kleinen Mohnkugeln wurden übrigens "Globuli" genannt.
Der sogenannte "Craphun" kam dann im Mittelalter in den Klöstern auf den Tisch. Die Fastenzeit wurde damals sehr streng eingehalten, daher musste man Vorräte wie Butter, Eier und Schmalz früh genug aufbrauchen. Mit den fettigen, aber durchaus nährstoffreichen Krapfen waren die Klosterbewohner bestens für die bevorstehende Fastenzeit gewappnet. Noch ein nettes Detail: Die "Kraphenpacherinnen" wurden erstmals im Jahre 1486 in alten Urkunden erwähnt.
5 interessante Fakten zum Faschingskrapfen / Bild: iStock / Muenz
3. RUNDER DICKMACHER
Kalorienzähler sollten jetzt wahrscheinlich zum nächsten Punkt weiterspringen, denn unser Faschingskrapfen ist eine echte Kalorienbombe. In einer dieser kreisrunden Versuchungen stecken durchschnittlich 12 Gramm Fett und – je nach Größe – zwischen 200 kcal und 400 kcal. Um das Ganze wieder abzutrainieren, muss man schon mal eine einstündige Lauf- oder Putzeinheit einschieben.
5 interessante Fakten zum Faschingskrapfen / Bild: iStock / fotomarekka
4. SÜSSES INNENLEBEN
Heutzutage wird der Faschingskrapfen mit den unterschiedlichsten Füllungen angeboten – von Vanille über Nougat bis hin zur Erdbeermarmelade. Die traditionell bekannteste und wohl am weitesten verbreitete Krapfenfülle ist aber – wie viele wahrscheinlich schon ahnen – die Marillenmarmelade. Und wie kommt das leckere Innenleben in die Germteigkugel? Dies geschieht meistens nach dem Backen mithilfe einer Marmeladespritze.
5 interessante Fakten zum Faschingskrapfen / Bild: iStock / Skystorm
5. BAUCHBINDE
Ein wesentliches Kennzeichen des Krapfens ist sein heller Ring um die Mitte, auch "Bauchbinde" oder "Ranftl" genannt. Dieser Ring entsteht, wenn der noch ungebackene Krapfen zunächst bei geschlossenem Deckel drei Minuten gebacken wird.
Und jetzt: Lasst euch den Krapfen schmecken! ;)