Mit dem richtigen Know-how und der entsprechenden Ausrüstung kann jeder am unvergesslichen Winterabenteuer von Fjällräven teilnehmen. Um nächstes Jahr beim Fjällräven Polar 2016 dabei zu sein gilt es sich zu melden - die Bewerbungsphase läuft von 18. November bis 10. Dezember 2015. Zur Bewerbung ...

Besonders beeindruckend ist die Natur, wenn sie unter einer Decke aus unberührtem, strahlend weißem Schnee schlummert. Knackige Kälte, verschneite Bäume, die Kombination aus sonnigen Tagen und tanzenden Nordlichtern am Nachthimmel – all das steht für Erlebnisse, die jedem ein Leben lang im Gedächtnis bleiben. Vor allem natürlich den Teilnehmern des Fjällräven Polar.

Seit 1997 organisiert Fjällräven eine Hundeschlitten-Expedition, die sich über 300 km vom norwegischen Signaldalen bis nach Jukkasjärvi in Schweden erstreckt. Im Vorfeld des Ereignisses gehen jedes Jahr Bewerbungen aus der ganzen Welt ein, aus denen dann 20 glückliche Teilnehmer gewählt werden, die einen Hundeschlitten vier Tage lang durch eines der letzten unberührten Naturgebiete Europas lenken dürfen.

Mit der Organisation des Fjällräven Polar will man beim Bekleidungshersteller zeigen, dass Outdoor-Touren im Winter nicht unmöglich sind – mit der richtigen Ausrüstung und Vorbereitung ist es ein sicheres Abenteuer, das jede Menge Spaß bringt.

Video: Impressionen vom Fjällräven Polar 2015


TAUSENDE BEWERBUNGEN JÄHRLICH

Bis 2006 wurde der Fjällräven Polar als Wettbewerb veranstaltet, danach gab es eine fünfjährige Pause. 2012 wurde das Event wieder aufgenommen, doch nun ohne den Wettbewerbsfaktor.

Die Idee des Fjällräven Polar wurde geboren, als sich Kenth Fjellborg, einer der führenden Hundeschlittenführer Schwedens und Fjällrävens Gründer Åke Nordin, Anfang der 90er-Jahre, begegnete. Kenth hatte in Alaska am Iditarod teilgenommen, dem weltweit längsten und härtesten Hundeschlittenrennen, bei dem nur die besten Schlittenführer der Welt an den Start gehen dürfen. Kenth und Åke setzten sich zusammen und diskutierten die Möglichkeit einer schwedischen Version, allerdings für Jedermann. Als sie die Idee weitertrugen, waren die Reaktionen überwältigend, und seit dem Start des Fjällräven Polar im Jahr 1997 gehen jedes Jahr Tausende von Bewerbungen aus der ganzen Welt ein.

2015 bildete da keine Ausnahme. Die diesjährige Ausgabe des Fjällräven Polar zog Kandidaten aus Ländern wie Südkorea, Deutschland, USA und Norwegen an. Zunächst trafen sich die erwartungsfrohen Teilnehmer in Sigtuna bei Stockholm, um ihr erstes Überlebenstraining unter der Leitung von Johan Skullman zu absolvieren. Fjällrävens Outdoor-Experte blickt auf über 30 Jahre Survival-Erfahrung zurück.

Für SPORTaktiv war beim Fjällräven Polar 2015 Klaus Höfler am Start. Seinen Erlebnisbericht findest du hier.

„Ich habe noch nie zuvor eine Wintertour unternommen, und ich habe keinerlei Erfahrung mit Alaskan Huskys, alles ist ganz neu für mich!“, erklärt Tseren Enebish, die eigens aus der Mongolei nach Schweden reiste, um am Fjällräven Polar teilzunehmen. In diesem Jahr startete das Event am 7. April im norwegischen Signaldalen, von wo aus die Teilnehmer ihre Hundeschlitten fünf Tage lang durch die Nordkalotte lenkten. Von der Küste ging es über Berge und Tundra durch die subarktische Wildnis, über das Fjäll und durch die alpinen Wälder um Jukkasjärvi.

Erstmals in der Geschichte des Events verzögerte sich die gesamte Expedition um einen Tag aufgrund eines Sturms und heftiger Schneefälle. Als die Teilnehmer die Baumgrenze erreichten, wurden sie von einem Sturm begrüßt, der in 24 Stunden über 50 cm Schnee mit sich brachte.

„Ich bekam einen richtigen Adrenalinkick von den starken Winden. Die Sicht war einfach fürchterlich, sodass man kaum die Person direkt vor einem sehen konnte. Wir standen total unter Strom“, meint Teilnehmerin Emma Elwin aus Schweden, die vor allem davon beeindruckt war, wie die Hunde mit der Situation umgingen: „Die Tiere waren fantastisch, sie wussten genau, was sie zu tun hatten.“

Video: Fjällräven Polar 2016 - Zeit zum Bewerben


FÜNF TAGE DURCH DIE TUNDRA

Nach fünf Tagen in der Wildnis nahm die Expedition ihr Ende und alle Teilnehmer waren überwältigt von einer ganzen Reihe an Emotionen: Die Erleichterung, den ganzen Weg bis zum Ziel geschafft zu haben, vermischte sich mit Traurigkeit, dass nun alles vorbei war, und Beklommenheit, sich wieder von den neugewonnenen Freunden und den heldenhaften Hunden trennen zu müssen.

„Ich bin traurig, dass das Abenteuer jetzt zu Ende ist“, so Inger Kristin Gorseth aus Norwegen nach dem Überqueren der Ziellinie in Väkkärä bei Jukkasjärvi. „Doch einige der Teilnehmer überlegen bereits ein Nachtreffen zu organisieren, also sollte ich das Ganze vielleicht eher als Anfang eines neuen Abenteuers ansehen.“


Bewirb dich für den Fjällräven Polar 2016

Wer sich für den Fjällräven Polar bewerben möchte, lädt unter www.fjallravenpolar.de ein Foto oder Video hoch und fügt ein aussagekräf-tiges Motivationsschreiben bei. Sobald die Bewerbung auf der Fjällräven Website veröffentlicht wurde, gilt es Stimmen für den eigenen Beitrag zu sammeln. Wer unter den Bewerbern aus dem eigenen Land die meisten Stimmen vereint, gewinnt einen Startplatz beim Fjällräven Polar. Es lohnt sich also Freunden und der Familie von der Bewerbung zu erzählen.

Pro Land bzw. Region wählt eine Jury bei Fjällräven einen zweiten Teilnehmer aus. Teilnahmeberechtigt sind Bewerber, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und sich guter Gesundheit erfreuen. Ansonsten stellt der Fjällräven Polar keine weiteren Anforderungen an die körperliche Fitness.

Die Bewerbungsphase läuft vom 18. November bis 10. Dezember 2015.

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