In einer weltweiten Studie haben sich bei Denksportler:innen die kognitiven Funktionen, das Wohlbefinden und die Spielleistung drastisch verbessert, sobald sie sich mehr bewegen. Könnte Sport also der Schlüssel zur Steigerung der Gehirnleistung sein?


ASICS hat herausgefunden, dass Sport die kognitiven Fähigkeiten deutlich verbessert und die geistige Leistungsfähigkeit steigert. Von einem besseren Kurzzeitgedächtnis bis hin zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit – Bewegung fördert die Gehirnleistung und könnte die Lösung sein, um Prüfungen zu bestehen oder bei der Arbeit zu glänzen.

In einem einzigartigen Experiment hat ASICS ein Trainingsprogramm mit Denksportler:innen aus der ganzen Welt durchgeführt, die sich auf Denksportarten wie Schach und E-Sports spezialisiert haben und auf ihre kognitiven Fähigkeiten angewiesen sind. Nach vier Monaten regelmäßigem Trainings war ihr Denkvermögen deutlich geschärft und sie erbrachten eine noch höhere Leistung.

Die internationalen Ranglistenplätze derDenksportler:innen verbesserten sich um unglaubliche 75 %, was einmal mehr die starke Verbindung zwischen unserem Geist und unserem Körper verdeutlicht. Die kognitiven Funktionen der Teilnehmer:innen wurden im Durchschnitt um 10 % gesteigert, wobei sich die Problemlösungsfähigkeiten um 9 %, das Kurzzeitgedächtnis um 12 % und die Verarbeitungsgeschwindigkeit und Aufmerksamkeit um 10 % verbesserten. Das Selbstvertrauen der Proband:innen stieg um 44 %, die Konzentration verbesserte sich um 33 % und die Anspannung sank um 43 %. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass Sport die Gehirnfunktion ebenso effektiv fördern kann wie das Erlernen einer zweiten Sprache oder eines neuen Musikinstruments, tägliches Lesen oder Puzzeln.[1] 

Professor Brendon Stubbs, bekannt für seine Forschung auf dem Gebiet von Bewegung und Psyche, entwickelte und leitete das Experiment. Jede:r Denksportler:in absolvierte ein Trainingsprogramm, das von dem international bekannten Trainer und begeisterten Läufer Andrew Kastor entwickelt wurde. Das Programm umfasste ein Kardio- und Krafttraining mit mittlerer Belastung und steigerte das Trainingspensum der Teilnehmer:innen auf 150 Minuten pro Woche. Professor Stubbs erfasste im Laufe des viermonatigen Forschungszeitraums die mentale Verbesserung der Proband:innen anhand ihrer Leistungen bei den Denkspielen, kognitiven Tests und Fragebögen zum Wohlbefinden.

"Wir alle wissen, dass Bewegung gut für unsere mentale und körperliche Gesundheit ist, aber die Einflüsse auf die kognitiven Funktionen wurden bisher weniger erforscht. Wir wollten die Auswirkungen von Bewegung auf Menschen untersuchen, die auf ihre geistige Leistungsfähigkeit angewiesen sind – wettkampforientierte Denksportler:innen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich ihre kognitiven Fähigkeiten, einschließlich der Konzentrationsfähigkeit und der Problemlösungskompetenz, deutlich verbessern”, kommentiert Professor Brendon Stubbs die Ergebnisse.

"Sport regt das Zellwachstum im Gehirn an und erhöht rasch die Durchblutung des Hippocampus und die präfrontalen Kortex-Mechanismen, die es uns ermöglichen, Erinnerungen besser abzuspeichern, Informationen zu verarbeiten und Probleme schneller zu lösen. Wenn Sport die geistige Leistungsfähigkeit professioneller Denksportler:innen erheblich steigern kann, was kann sie dann erst für jeden Einzelnen von uns bedeuten? Ob es darum geht, sich bei der Vorbereitung auf eine Prüfung besser zu konzentrieren oder die Aufmerksamkeit vor einer Präsentation im Job zu erhöhen – Bewegung kann die Gehirnleistung tatsächlich steigern."

Professor Stubbs konnte nicht nur nachweisen, dass das Training die kognitiven Funktionen und die Spielfähigkeiten der inaktiven Teilnehmer:innen verbesserte, sondern auch, dass sich das mentale Wohlbefinden der Denksportler:innen deutlich steigerte: Die Werte für den Gemütszustand haben sich durchschnittlich um 31 % erhöht.[2] Der durchschnittliche "State of Mind"-Wert der Spieler:innen lag zu Beginn der Studie bei unterdurchschnittlichen 58 und am Ende bei beachtlichen 76 Punkten[3]. Das belegt, welchen großen Einfluss Bewegung auch auf das mentale Wohlbefinden haben kann.

"Diese Ergebnisse sind erstaunlich und sprechen für die Kraft von Bewegung. Viele der Spieler:innen waren zu Beginn der Studie nicht in der Lage, länger als eine Minute zu joggen. Daher mussten ihre Trainingsprogramme moderat sein. 150 Minuten pro Woche hören sich erst einmal viel an, wenn man es aber herunterbricht, entspricht es 5 Einheiten von je 30 Minuten. Das bedeutet, dass die mentalen Vorteile des Sports allen zugänglich sind – ganz unabhängig vom Fitnesslevel“, erklärt Andrew Kastor, Cheftrainer der Studie und verantwortlich für die Trainingsprogramme der Wettkampfspieler:innen.

Inspiriert von diesem Experiment begleitete ein Kamerateam vier Denksportler:innen, die regelmäßig trainierten, um ihre Platzierungen auf der internationalen Bühne zu verbessern. Das Ergebnis ist der Dokumentarfilm ‘Mind Games – The Experiment’, der von dem international bekannten Schauspieler und engagierten Fürsprecher mentaler Gesundheit Stephen Fry gesprochen wird. Der abendfüllende Film dokumentiert die Reise von vier Spieler:innen – Kassa Korley, Ryoei Hirano, Ben Pridmore und Sherry Nhan –, die sich auf Schach, Mahjong, Gedächtnisspiele und E-Sports spezialisiert haben und bei professionellen Turnieren auf der ganzen Welt antreten.

Gary Raucher, EVP, ASICS EMEA, erklärt die Bedeutung des Dokumentarfilmes für ASICS: "Unsere Gründungsphilosophie steckt buchstäblich in unserem Namen: Anima Sana In Corpore Sano oder ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Wir haben schon immer dazu ermutigt, Bewegung sowohl für körperliche als auch für geistige Vorteile zu nutzen, aber dies ist das erste Mal, dass wir die tatsächlichen Auswirkungen auf die kognitiven Funktionen untersucht haben. ‘Mind Games – The Experiment’ zeigt, welche positiven Auswirkungen Sport auf unsere geistige Leistungsfähigkeit hat, und wir hoffen, dass der Dokumentarfilm alle Menschen (unabhängig von Alter, Körperbau oder Fitness) dazu inspiriert, sich zu bewegen, um ihr Bewusstsein zu stärken.”

‘Mind Games – The Experiment’ ist ab dem 19. Januar 2023 als Online-Stream via Prime Video verfügbar.

Schau dir den Dokumentarfilm-Trailer hier an ↓


[2] Der ASICS-eigene State of Mind-Score ist eine Bewertung von 100 Punkten, die sich aus 10 emotionalen und kognitiven Messgrößen zusammensetzt, darunter: Gelassenheit, Belastbarkeit, Positivität, Zufriedenheit, Entspannung, Selbstvertrauen, Wachsamkeit, Ruhe, Fokus und Energie.

[3] Nach vier Monaten gehörte die Gruppe zu den besten 10 % der Welt.