Andreas Kolb holt souverän Platz 3 beim Weltcup in Loudenvielle

Nach der Weltmeisterschaft in Andorra vor einer Woche fand heute bereits das nächste Downhill-Spektakel in den Pyrenäen statt. Die besten Mountainbiker fuhren beim vorletzten Weltcup-Rennen der Saison in Loudenvielle um den Sieg. Mit dabei war auch wieder Österreichs Nummer eins Andreas Kolb. Nachdem er bei der Weltmeisterschaft nur den 29. Platz belegte, zeigte er heute wieder seine Topform und holte sich mit einer Zeit von 3:43.223 Bronze.

Das malerische Loudenvielle, das Herzstück des Louron-Tals in den französischen Pyrenäen, ist bekannt für seine atemberaubenden Landschaften und ganzjährigen Outdoor-Aktivitäten. Das Tal bietet mit über 500 km Trails und zahlreichen Strecken ideale Bedingungen für Mountainbiker. Die anspruchsvolle Downhill-Strecke, die letztes Jahr ihr Debüt gefeiert und durchaus für kontroverse Diskussionen gesorgt hat, startet flach, wird jedoch schnell extrem steil und fordert den Fahrern alles ab. Nachdem sie inzwischen intensiv befahren wurde, erwartete die Fans dieses Jahr ein noch spannenderes Rennen, das für die europäischen Zuschauer die letzte Chance in dieser Saison bot, ihre Stars vor heimischem Publikum anzufeuern.

Mit spektakulärer Fahrt wieder auf dem Stockerl
Nach heftigen Regenfällen wurden bereits Trainings nach hinten verschoben und das Semifinale am Samstag komplett abgesagt. Auch heute zeigte sich das Wetter nicht von seiner besten Seite und verlangte den Fahrern ihr ganzes Können ab. „Es war wieder eine richtige Gatsch-Partie, aber es hat mir richtig Spaß gemacht. Die letzten Tage war ich leider gesundheitlich etwas angeschlagen, weshalb ich nicht so viel trainieren konnte. Umso mehr freue ich mich, dass ich heute wieder mit einem Podestplatz nach Hause gehen kann“, so Kolb nach dem Rennen. Mit diesem sensationellen Ergebnis blickt der Steirer dem Weltcup-Finale in Mont-Saint-Anne Ende September positiv entgegen. Nach seinem heutigen dritten Platz ist Kolb in der Gesamtwertung von Rang 8 auf Rang 5 vorgerückt. „Mein Ziel ist es, auch beim letzten Rennen Vollgas zu geben und den Weltcup mit einer Top-Platzierung abzuschließen“, ergänzt Kolb.