Ein Leben im Zeichen des Mountainbikens: Wir haben drei Sportler, denen das Bike Beruf und Berufung gleichzeitig ist, zum Smalltalk gebeten.
3 Sportler, 1 Leidenschaft: Darum lieben wir das Biken! / Bild: privat
PETER SCHWARZENBACHER
Betreiber des „Arlbergerhof Vital", Weissensee (K)
Peter, dein Ruf als Topbiker eilt dir voraus! Wie bist du denn zum Mountainbiken gekommen?
Ich hab den Sport mit 17 Jahren entdeckt. Man kann sagen, dass einerseits der Sport, andererseits der Weitblick meiner Eltern mein Leben geprägt haben. Ich hab das Glück, meine Vision in unserem Hotel verwirklichen zu dürfen. Wir sind Österreichs erstes Mountainbikehotel – seit mittlerweile 20 Jahren führen meine Frau und ich unseren Betrieb auch im Zeichen des Bikesports.
Was bedeutet dir das Mountainbiken heute?
Ich würde die Frage weiter fassen: Sport, gesunde Ernährung und einen Beruf zu vereinen und das leben, was einem am meisten Spaß macht – das bedeutet schon viel. Für mich und meine Frau genauso wie für unsere Gäste. Einmal mit jedem Gast persönlich den Berg raufbiken, das zählt sicher zum Schönsten im Job.
Welches Bike hast du?
Ein Scott RC Spark 29. Mein Traumbike im Moment. Es ist absolut perfekt für meine Bedürfnisse.
Kannst du kurz ein ganz spezielles Bike-Erlebnis schildern?
Vor einem Jahr, als meine Frau ein E-Bike bekam und wir das erste Mal gemeinsam nebeneinander am Berg ankamen. Und gemeinsam einen Heidelbeerschmarren auf der Naggleralm gegessen haben. Das war schon was Besonderes.
Kontakt: www.arlbergerhof.at
3 Sportler, 1 Leidenschaft: Darum lieben wir das Biken! / Bild: The Gap Coaching
MICHAEL GÖLLES
Ex-Weltcup-Downhiller und Fahrtechniktrainer, Graz (St)
Michi, ich nehm an, du bevorzugst nach wie vor etwas „Downhill-Orientiertes"?
Ich fahre ein Enduro-, ein Downhillbike und ein Dirtbike. Das Enduro kommt bei Touren zum Einsatz und bei Coachings mit Tourenbikern, der Einsatzzweck des Downhillbikes ist eh klar und das Dirtbike bringt den spielerischen Zugang auf Dirt Jumps und Pumptracks ...
Was bedeutet dir das Biken?
Für mich ist es mehr als ein Sport, ich schätze die vielfältigen Möglichkeiten vom klassischen Ausdauersport bis hin zum funsportorientierten Gravitybiken. Und: Biken holt einen wunderbar ins „Hier und Jetzt"!
Wann hat dich der Bikevirus infiziert?
Mein erstes Bike war ein Hardtail ohne Federgabel Anfang der 90er, da war ich 15 Jahre alt. Und es hat mich nicht mehr losgelassen.
Ein Erlebnis beim Biken, das du nie vergisst?
Da gibt es einige – sowohl im Positiven als auch im Negativen. Mit meinem ganzen Racing-Background und alles in allem kann ich eines fix sagen: Wenn man am Boden liegt, heißt's wieder aufstehen und den Dreck abschütteln. Das hilft beim Biken, in jeder Sportart – im ganzen Leben ...
Kontakt: www.schoeckl-trail-area.at
3 Sportler, 1 Leidenschaft: Darum lieben wir das Biken! / Bild: privat
HARALD MAIER
Veranstalter MTB-Tourismus-Kongress, Hof bei Salzburg
Hari, was bedeutet dir das Mountainbiken?
Freiheit. Ausspannen. Emotion. Diese drei Wörter treffen es wohl am besten. Emotion vor allem durch das oft einzigartige Naturerlebnis, die Anstrengung, den Flow, welcher dir das Lächeln ins Gesicht zaubert. Und natürlich geht es auch um die Einsamkeit in der Natur. Oder die Unmenge an Bildern, die bei jedem Trail in deinem Kopfkino gespeichert werden.
Wann hat dich der Bikevirus eigentlich erwischt?
Mitte bis Ende der 80er-Jahre waren wir immer zum Surfen am Gardasee. Bei Windstille suchten wir nach einer adäquaten Alternativbeschäftigung und fanden das Mountainbike. Von Federung war damals weit und breit noch keine Spur, aber es war einfach geil, rauf und vor allem runter zu fahren.
Welches Bike fährst du und warum?
Seit kurzem ein Trek Slash 8-Enduro. Dieses Bike deckt meine Bedürfnisse perfekt ab. Es kann noch zum Rauffahren verwendet werden, ist jedoch auch bei technischen Trails bzw. verblocktem Gelände ein perfektes Werkzeug.
Ein Erlebnis beim Biken, das du nie vergisst?
Puhh. Da gibt es viele. Vor allem die endlosen Trails auf La Palma, wo du von einem epischen Erlebnis zum nächsten fährst. Du startest auf 2.400 m und es sind bis zu 30 km auf Trails bis zum Meer. Vom Flowtrail bis Tiefsand, Geröll, Kiefernadeln bzw. blankem Fels findet sich jeder Untergrund auf einem Weg.
Kontakt: www.mountainbike-kongress.at
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