Zugegeben, Trekking ist nicht für jeden die ultimative Art, den Urlaub zu verbringen. Aber ganz ehrlich – wenn du Lust hast, für ein oder zwei Wochen die Natur wirklich elementar zu erleben und dazu auch noch Körper und Geist herauszufordern, ist eine Trekkingtour eine ziemlich coole Erfahrung.
Trekking ist eine Herausforderung, keine Frage. Mit einem Rucksack, der die komplette Ausrüstung samt Zelt, Schlafsack, Kochgeschirr und Verpflegung enthält, mehrere Tage durch Wälder oder über Hochebenen zu wandern, verlangt nicht nur körperliche Fitness, sondern auch so einiges an Vorbereitung.
Auf in die Wildnis!
Eingefleischte Trekkingfans schwören auf Touren in Norwegen, Schweden oder Finnland. Neben spektakulären Landschaften und der vielgerühmten Einsamkeit gibt es in diesen Ländern nämlich das „Jedermannsrecht“ – man darf ganz offiziell wild zelten. In vielen anderen Ländern, in denen Wildzelten verboten ist, hat man aber trotzdem Möglichkeiten, das Zelt abseits von Campingplätzen aufzuschlagen – zum Beispiel in eigens ausgewiesenen Zonen. Planung ist also gefragt! Zum Glück ist die Recherche nur ein paar Klicks entfernt, und du kannst dich großartig inspirieren lassen …
Gerne zu zweit oder zu dritt
Auf einer Trekkingtour ist es sehr fein, mit mehreren unterwegs zu sein. Das bietet neben netter Gesellschaft auch einen ganz handfesten Vorteil: Man kann die gemeinsam genutzte Ausrüstung (Zelt, Kochgeschirr, Erste-Hilfe-Set, Wasser, Verpflegung, Klopapier …) auf mehrere Rucksäcke verteilen. Denn jetzt geht’s ans Eingemachte: Alles, was du benötigst, trägst du auf dem Rücken. Da kommen - je nach Tour - leicht 15 Kilogramm zusammen! Was uns gleich zu dem wichtigsten Teil der Ausrüstung bringt: Ein guter Trekkingrucksack macht – ungelogen - einen enormen Unterschied aus zwischen (gewollter) Anstrengung und (ungewollter) Quälerei …
Das A und O: Der passende Rucksack
Ein Trekkingrucksack ist definitiv groß – er hat zwischen 50 und 70 Liter Volumen (Hardcore-Trekker schultern sogar einen 90-Liter-Rucksack). Damit du ihn einigermaßen bequem tragen kannst, den Rücken schonst und die Schultern entlastest, besitzt er ein einstellbares Tragesystem mit einem komfortablen Hüftgurt. Dieser leitet einen Teil des Packgewichts von den Schultern in die Beckenregion. Dafür muss der Rucksack aber richtig passen und der Hüftgurt muss an der richtigen Stelle des Körpers sitzen. Am einfachsten ist es deshalb, sich vor der Anschaffung beraten zu lassen. Der Rucksack von Tatonka Yukon besitzt wirklich eine hervorragende Passform und ein großes Plus, es gibt auch eine spezielle Damenvariante, den Yukon Women.
Die Ausrüstung: Leicht ist gut
Bei allen Teilen der Ausrüstung heißt die Devise: Leicht ist gut. Zum Zelt ist zu sagen: Nur so viel Zelt mitnehmen, wie Schlafplätze benötigt werden –eine kleine Apsis fürs Gepäck sollte aber dabei sein. Neben Schlafsack und Isomatte gehört Regenkleidung in den Rucksack, und für die übrige Bekleidung gilt: Perfekt ist alles, was schnell trocknet (Funktionsunterwäsche, Wanderhose, Fleece) und - je weniger, desto besser. Frei nach dem Motto: Besser müffeln als unter dem Gewicht zusammenbrechen! Apropos müffeln: Beim Trekking ist die Hygiene-Minimalausstattung gefragt …
Großes Thema: Die Verpflegung
Die Verpflegung sollte für die gesamte Tour durchgeplant werden. Ziemlich easy funktioniert das mit gefriergetrockneten Trekkingmahlzeiten, die nur mit Wasser angerührt werden müssen. Sie sind allerdings nicht ganz billig. Du kannst das Essen auch sehr gut selbst zusammenstellen. Geeignet ist alles, was schnell geht, wenig Brennstoff verbraucht (schließlich muss ja auch der Brennstoff mitgeschleppt werden) und nicht zu viel Platz beansprucht. Klassiker sind Mahlzeiten aus Couscous und Tütengerichte aus dem Supermarkt. Dabei aber darauf achten, dass sie genügend Kalorien besitzen. Ansonsten dürfen als Energielieferanten Nüsse nicht fehlen, und Haferflocken oder Müsli, mit Milchpulver und Wasser angerührt, eignen sich super fürs Frühstück.
Angefixt? Dann leg‘ los mit der Planung! Eine Trekkingtour ist ein unvergessliches Erlebnis!