Freut euch auf der 20. Etappe des Alpe-Adria-Trails auf eine wunderschöne Wanderung vom Ossiacher See zum Wörthersee. Es geht über die Ossiacher Tauern vom fischreichsten See zum größten, bekanntesten und schillerndsten See Kärntens – historische Einlicke inklusive.
Vom Startpunkt dieser Etappe, dem historischen Stift Ossiach, geht es kurz zurück Richtung Alt-Ossiach und von dort über den Ossiacher Schluchtweg hinauf zum Tauernteich. Nach einer Rast beim idyllischen Teich geht es relativ eben weiter Richtung Oberdorf.
Die Filialkirche Hl. Johannes der Täufer in Oberdorf erscheint erstmals 1355 in den Urkunden. In der Vorhalle sind Römersteine aus der Umgebung und etliche der seltenen romanischen Grabplatten eingemauert. Es ist die bedeutendste Ansammlung solcher Artefakte in Kärnten. Im einstigen Pfarrhof-Stadel neben der Kirche befindet sich das sehenswerte Museum für Alltagsgeschichte. Anschließend geht es weiter zur Ruine Hohenwart. Die einst ausgedehnte und stark befestigte Burganlage gehört zu den interessantesten in Kärnten. Der weitere Weg folgt dem Römerweg.
Der Saissersee, auch Jeserzer See genannt, ist einen Sprung ins kühle Nasse wert. Der Privatsee in einer moorigen Senke, der nur 6 Meter Tiefe misst, ist nämlich ein beliebter Badesee. Die leicht bräunliche Farbe kommt vom Moorboden rund um den See. Von der Veldener Kanzel, einem beliebten Rastplatz und Aussichtspunkt oberhalb von Kranzelhofen, bietet sich ein wunderschöner Blick auf den Wörthersee mit Velden und den Karawanken im Süden. Wir erreichen die vom Friedhof umgebene Kirche von Kranzelhofen: Im Kern romanisch, das Chorhaupt aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts gotisch.
Durch den Teufelsgraben, dem ersten Promenadenweg, gelangen wir ins Zentrum des schillernden Urlaubsortes Velden. Nicht versäumen sollte man in Velden die Villen der Wörthersee Architektur, das Schloss Velden, und einen Besuch im Casino Velden. Auch dem gemütlichen Erholungsurlaub steht in Velden nichts im Wege, denn abseits des Ortskerns finden sich unzählige Wanderwege, verträumte Badeseen und Golfplätze der Extraklasse.
WEGBESCHREIBUNG
Vom Stift Ossiach gehen wir Richtung Süd-Westen zurück zur L49 Ossiacher See Süduferstraße. Kurz vor der L49 biegen wir nach links auf einen Wiesenweg, der parallel zur Bundestraße bis nach Rappitsch führt. Dort überqueren wir die Bundestraße und gehen entlang einer Baumreihe weiter die Ossiacher Tauern hinauf. Nach Süden entlang eines Bergbaches führt der Schluchtweg steil ansteigend, teilweise mit Stufen und Holz- und Metallsteigen versehen ca. 350 Höhenmeter zum Tauernteich. Der wildromatische Weg führt uns davor vorbei an einer alten Mühlen-Ruine. Weiter auf dem Weg 5 – Tauernwanderweg erreichen wir ohne wesentlichen Höhenunterschied den Gasthof Sarkoparnig.
Von Obersakoparnig folgen wir dem Weg Nr. 2 nach Oberdorf mit der Pfarrkirche und dem Museum Drabosnjakov Dom. Weiter geht es nach Köstenberg und auf dem Weg Nr. 3 zur Ruine Hohenwart. Der Römerweg, Nr. 2a, führt uns nach Oberjeserz und in weiterer Folge zum Saissersee. Am Ufer des Saissersees entlang wandern wir zur Aussichtskanzel in Göriach. Hier bietet sich uns ein wunderschöner Blick auf den Wörthersee mit Velden und den Karawanken im Süden. Weiter geht es nach Kranzelhofen vorbei an der Pfarrkirche. In Richtung Velden wandern wir immer nur leicht bergab. Durch den Teufelsgraben gelangen wir mitten ins Zentrum von Velden.
Weitere Infos zu dieser und anderen Etappen des Alpe-Adria-Trails findest du unter www.alpe-adria-trail.com.
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