Hast du Lust auf ein Outdoor-Erlebnis inmitten traumhafter Natur, entlang des Wassers oder doch unterirdisch in einem Stollen? Im September war ich für drei Tage im wunderschönen Slowenien unterwegs und habe einen Teil des Drauradwegs, das Logarska-Tal und die Unterwelt der Petzen erkundet und meine Erfahrungen und Tipps für euch zusammengefasst.

Veronika Kainer
Veronika Kainer

E-Biken entlang des Drauradwegs
Die Hauptstadt der slowenischen Steiermark Maribor ist der ideale Startpunkt für eine Radtour entlang der Drau. Mit dem E-Bike erkundeten wir eine Teilstrecke des dort vorbeiführenden Drauradwegs. Solche Teiletappen eigen sich auch als Tagesausflug für die ganze Familie. Entlang des Drauradwegs – Drava Bike in Slowenien findet man 20 Rastplätze zum Entspannen und Verweilen. Diese bestehen aus Holz bzw. Planken und sollen die Verbindung der Drau mit Flößen aufzeigen, welche in der Vergangenheit ein wichtiger Bestandteil des Flusses waren.

Insgesamt führt der Radweg durch 4 Länder (Italien, Österreich, Slowenien, Kroatien) und ist ca. 510 km lang. Die Strecke beginnt in der Nähe der Flussquelle in Toblach, Italien. Sie verläuft über Österreich, Slowenien und am Ende über Kroatien (wo der Weg noch nicht vollständig ausgebaut und gekennzeichnet ist). Als außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeit entlang des Drava Bike bietet sich das Chocolate Village mit seinen Glamping-Unterkünften sowie einzigartigem Konzept - insbesondere interessant für Schokoladenliebhaber - an.

Kulinarik-Tipps: 

  • Weingut Valdhuber: Hier kann man inmitten wunderschöner Weinberge sehr leckeres und saisonales Essen sowie tolle Weine genießen!
  • Hiša Denk: Falls man Lust auf ein besonderes Kulinarik-Erlebnis der Gourmetküche hat, kann man sich hier mit bis zu 7 Gängen verwöhnen lassen. Ein Genuss für das Auge und den Gaumen!

Wandern im Logarska-Tal
Ebenfalls nicht fehlen durfte das Logarska-Tal. Von einer kleinen Hütte führte unser Wanderweg über einen schmalen Waldweg (kleiner Tipp: Wanderstöcke und lange Wanderhose empfehlenswert) und das letzte Stück über einen breiteren Grat ca. 270 Höhenmeter bergauf zum Gipfel des Strelovec. Oben angekommen genießt man einen traumhaften 360-Grad-Panoramablick auf die Steiner Alpen, die Kamnik-Savinja Alpen und den Fluss Savinja. Trotz des schönen Wetters waren wir die einzigen am Gipfel und konnten in Ruhe unsere mitgebrachte Jause genießen. Bergab führte die Tour über denselben Weg wieder hinunter zur Hütte. Die Region bietet zahlreiche Wandermöglichkeiten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, da ist für Jeden etwas Passendes dabei. Natürlich eignet sich die Region auch super zum Biken und Klettern und im Winter lädt das Tal zum Langlaufen, Rodeln und Geländeskifahren ein.

Unterkunft-Tipp: Hotel Plesnik

Nach einer Wanderung oder Biketour lässt es sich super im Wellnessbereich des Hotels entspannen: beheizter Whirlpool, mehrere Saunen und im Außenbereich ein Naturteich mit Barfuß-Kneipp-Pfad, der zu einem Wasserfall führt. Morgens startet man mit einem leckeren Bio-Frühstück in den Tag und den Abend lässt man mit einem leckeren 4-Gänge-Menü ausklingen -  hier kommt der Genuss definitiv nicht zu kurz. Das Hotel setzt übrigens auch sehr auf das Thema Nachhaltigkeit und Ökotourismus und ist mit dem Slovenia Green Label ausgezeichnet.

www.plesnik.si/de

Mehr Infos zum Logarska-Tal gibt es >> hier <<.
 

Kajaken in der Unterwelt der Petzen
Lust auf ein Abenteuer der besonderen Art, das sich auch hervorragend als Schlechtwetterprogramm eignet? Mit Helm und Stirnlampe ausgerüstet, startete diese einzigartige Tour vor dem Bergbaumuseum Glančnik. Mit einer echten Bergwerkseisenbahn fuhren wir durch einen 3,5 Kilometer langen Stollen zur Station Union. Von hier ging es zu Fuß über zahlreiche Treppen hinab zum mit Wasser gefluteten Stollen. Wir bekamen Neoprenhosen und eine Schwimmweste und marschierten im kniehohen Wasser bis zu unseren Kajaks. Mit diesen durften wir eigenständig den unterirdischen Fluss samt beeindruckenden Höhlen sowie einem kleinen gestauten See erkunden. Teilweise sind die Durchgänge sehr niedrig und eng und wenden war manchmal nur rückwärts möglich. Nach ca. einer Stunde Kajaken ging es zu Fuß wieder retour hinauf zur Bergwerksbahn, wo man auch mehr über die Geschichte der Bergmänner erfährt. Bevor es mit der Bahn zurück zum Ausgang ging, bekamen wir noch eine leckere Jause zur Stärkung. Der perfekte Abschluss für ein abenteuerliches Wochenende!

Tipp für Biker:

Mountainbiker können auch mit dem Fahrrad eine Bergwerkstour absolvieren. Der Black Hole Trail - eine einzigartige unterirdische Strecke mit mehr als 6 Kilometer - sorgt bei erfahrenen Mountainbiker für Adrenalin pur. Die schwarz markierte Abfahrt ist äußerst anspruchsvoll und fordert ihre Bezwinger mit technisch schwierigen Abschnitten.