Die Temperaturresistenz des Körpers kann man nämlich genauso trainieren wie Ausdauer oder Kraft. Es ist erwiesen, dass sich Gefäße an Temperaturschwankungen umso leichter anpassen, je öfter sie es tun müssen. Und auch, dass Völker, die in einer kalten Umgebung ansässig sind, viel weniger frieren und ihre natürliche Kälteresistenz sogar an ihre Nachkommen vererben, hat die Wissenschaft herausgefunden.
Für uns Sportler heißt das nichts anderes, als dass man umso weniger friert, je öfter und regelmäßiger man sich in seinem Leben auch unwirtlichen Bedingungen gestellt hat. Am besten von Kindesbeinen an – aber es ist nie zu spät, mit dem Trainieren seines Temperaturempfindens zu beginnen.
Es lohnt sich also, jetzt bei kühler werdenden Bedingungen nicht gleich in die wohlig geheizte Halle auszuweichen und den Herbst und Winter hindurch ein Outdoortraining durchzuziehen – spätestens, wenn einem beim Skitag Schnee und Wind um die Ohren pfeifen und man trotzdem Spaß dabei hat …