Wandern kann jede/r? Auf jeden Fall! Einmal damit angefangen, wirst du die Berge immer wieder unsicher machen wollen. Strenge Voraussetzungen gibt es nicht, vieles erfolgt nach dem Prinzip "learning by doing". Ein paar Kniffe verraten wir dir hier bereits vorab.
ZUM EINSTIEG
... einfache Strecken wählen. Nicht gleich mit den höchsten Bergen und den längsten Touren beginnen.
FAUSTREGEL
... zum Berechnen der Wanderzeit: Im flachen Gelände gelten 4,2 Kilometer pro Stunde als realistischer Richtwert, für jede Höhendifferenz von 300 Metern bergauf rechnet man eine weitere Stunde. Beispiel: Distanz 16,8 km und 600 Höhenmeter ergibt 4 plus 2 = 6 Stunden.
WANDERN DARF ANSTRENGEN
... , aber nicht überanstrengen. Faustregel: Man darf etwas ins Schwitzen kommen, ins Schnaufen nicht. Während des Gehens soll man sich noch locker mit seinen Begleitern unterhalten können. Wer sich stark angestrengt fühlt: Zehn Sekunden Puls messen, Ergebnis mit sechs multiplizieren – das Ergebnis sollte 180 minus Lebensalter nicht überschreiten.
ACHTE AUF
... einen möglichst geschmeidigen Geh-Stil. Das heißt: ein fließendes Abrollen von der Ferse über den Ballen.
WANDERSTÖCKE
... helfen im Gelände, Stabilität zu bewahren und Gelenke und Lendenwirbel zu schonen. Wichtig ist die richtige Stocklänge (90 Grad-Winkel im Ellenbogen), und dass man immer mit zwei Stöcken, nie mit einem geht.
DIE SCHUHE
... sollten gut eingangen sein, eine griffige Profilsohle haben und die Sprunggelenke gut stützen. Sie sollen Bewegungsfreiheit bieten, aber kein Hin- und Herrutschen ermöglichen.
AUSREICHEND ZUM ESSEN
... und Trinken mitnehmen und regelmäßig (alle zwei Stunden) Pausen machen, um sich zu stärken. Dabei eher auf schnelle Energielieferanten wie Trockenobst, Müsliriegel etc. zurückgreifen als auf schwer verdauliche Kost. Wichtig: Trinken nicht erst, wenn der Durst kommt, sondern alle 20-30 Minuten ein paar kräftige Schlucke.
NICHT ZU VIEL GEPÄCK
... mitnehmen. Gefühlsmäßig wird jedes umsonst eingepackte Kilo im Rucksack mit zunehmender Dauer des Weges schwerer. Faustregel: Vollgepackt soll der Rucksack maximal ein Viertel des Körpergewichts wiegen und auch über einen Hüftgurt zur Stabilisierung und Stützung verfügen. Der Schwerpunkt muss dicht am Körper liegen.
HANDY EINPACKEN
Aber nicht, um am Gipfel Bürogespräche zu führen, sondern für Notfälle (Alpinnotruf: 140). Und wichtig: Vor dem Weggehen Daheimgebliebene informieren, wo und wie lange man unterwegs ist. Das erspart unnötigen Nervenkitzel.
Unser Tipp für einen Wanderurlaub:Das Grödentalin Südtirol
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