Das rosa Trikot ist zum Greifen nah. Die Umgebung von Poreč glänzt mit knackigen Touren und dem Flair des Giro d‘Italia.
Als „terra magica“, magisches Land, oder „Perle Kroatiens“ wird die Gegend um Poreč oft bezeichnet. Wer die Halbinsel auf dem Rennrad erkundet, weiß auch wieso. Hier trifft sportlich anspruchsvolles Terrain auf unberührte Natur und erzeugt so eine einzigartige Atmosphäre, die auch die größten Trainingsstrapazen vergessen lässt.
Die großzügig angelegte Infrastruktur ermöglicht es unterschiedlichen Alters- und Leistungsklassen mit dem Rennrad ungestört Trainingskilometer zu sammeln. Je nach sportlicher Ambition warten idyllische Touren und brutale Steigungen darauf gemeistert zu werden.
Neben farbenfrohen Natureindrücken weisen die Fahrradtouren um Poreč unzählige Spuren vergangener Zeiten auf, welche das historische Erbe der Stadt bezeugen. Ob entlang der Meeresküste, durch das ländliche Hinterland oder durch mediterrane Wälder, hier findet sich eine große Zahl an beschilderten Rennradstrecken, vorbei an Burgen, prähistorischen Festungen und rustikalen Villen. Zu entdecken gibt es viel. So kann man zum Beispiel die unterirdische Grotte Baredine gut mit dem Fahrrad erreichen, oder einfach dort in die Pedale treten, wo bereits beim Giro d‘Italia um das Rosa Trikot gekämpft wurde. In Sportlerkreisen ist Porečč längst mehr als ein bloßer Geheimtipp, denn Bike-Saison ist hier fast immer. Die klimatischen Bedingungen sorgen den Großteil des Jahres für ausgezeichnete Trainingsverhältnisse. So trifft man hier bereits in den Wintermonaten auf Gruppen von Rennradfahrern, die die milden Temperaturen für einen optimalen Ablauf ihres Trainingslagers nutzen.
„RUINENTOUR“ MIT 85 KM, 900 HM
Poreč – Žbandaj – Sv Lovreč – Kringa – Tinjan – Sv Petar – Žminj – Kanfanar – Dvigrad – Barat – Sv Lovreč – Marasi – Flengi – Vrsar – Poreč
Vorbei am verträumten Sv Lovreč mit seiner Stadtmauer aus dem 9. Jahrhundert, wähnt man sich hier in einer anderen Zeit. Schließlich führt die Tour zur verlassenen Ruinenstadt Dvigrad. Auf Resten einer prähistorischen Siedlung erbaut, thronen die Ruinen, welche Anfang des 17. Jahrhunderts verlassen wurden, im Draga-Tal. Mit diesen Eindrücken gelangt man nach kurzer Zeit an den Fischerort Vrsar, den Eingang zum Limski-Kanal, welcher ungefähr die halbe Strecke zwischen Rovinj und Poreč markiert.
Zum Weiterlesen:
- Umag - Der Giro d'Italia im Nordwesten Istriens
- Wie ein Rennradprofi - Trainingstipps von Paco Wrolich
- 10 Tipps für lange Biketouren