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Kompaktes Luxuswohnmobil mit vollends erfülltem Premium-Anspruch. Wir waren für euch in der brandneuen Mercedes-Benz V-Klasse Marco Polo auf Tour.

Es mag boomen, das trendige Vanlife, das naturnahe Reisen und Urlauben im zur Schlaf-, Koch- und Entspannungsoase umgerüsteten Kastenwagen. Wirklich neu ist die Idee dahinter aber nicht. Schließlich griff manch findiger Zelt- und Wohnwagenabenteurer bereits in den 1960er-Jahren zum Handwerker-Auto, spendierte diesem Bett und Kochmöglichkeit und ging damit auf große Reise und ins kurze Wochenende. Bloß nannte man es früher einfach campen. Der plötzliche Boom, er mag wohl ein Kind vieler Väter sein. Da wäre unsere schnelllebige, stets produktive Arbeitswelt, das trotz zunehmender finanzieller Freiheit enger geschnürte Korsett – und die vielen in Zeiten der Pandemie liebgewonnene und wiederentdeckte Zeit in, mit und möglichst nahe an der Natur. Einfach losfahren, dort bleiben, wo es – vorausgesetzt es ist erlaubt oder mit Grundeigentümern vereinbart – gefällt, abends, morgens und mittags stets möglichst nah dran am nassen Gras, am kühlen Nass oder am Berg. Alles, was es für den Urlaub braucht, hat man im Van. Den Grad des Komforts, vom einfachen Frühstück und Abendessen unter der Dachmarkise am bäuerlichen Stellplatz bis hin zum luxuriösen 5-Sterne-Camp mit Sauna, Wellness, Kinderanimation und All-Inclusive-Service bestimmt man selbst. Campen, es mag in welcher Form auch immer, ein letzter Strohhalm zur einst großen Freiheit sein, der uns noch bleibt.

V-Klasse Marco Polo 300d 4MATIC
Bei Mercedes-Benz bedient man den geneigten Abenteurer und Camper seit Mitte der 1980er-Jahre unter dem Namen „Marco Polo“ mit einer gehörigen Portion Luxus auf vier Rädern. Die Plattform für das deutsche Reisemobil hatte sich über die Jahre mehrfach geändert, jüngster Spross der Familiendynastie ist der kürzlich in eine neue Generation geführte V-Klasse Marco Polo. Das Konzept basiert auf dem langen Radstand des als kurz-, lang- und extralang erhältlichen Luxus-Vans V-Klasse, erweitert die Oberklasse-Basis um eine ganze Reihe ausstattungsabhängiger Camping-Features und smarter Ideen. SPORTaktiv war mit dem Premium-Camper in Form der V-Klasse Marco Polo 300d 4MATIC auf sportiver Tour.
 

Analog zur Premium-Offensive im PKW-Sektor verfolgt Mercedes auch mit seiner jüngsten Camper-Generation den Luxus-Gedanken. Ein Gedanke, der sich in edlen Materialien mit entsprechender Haptik genauso zeigt, wie in Features, von denen spartanische Vanlifer nur träumen können. Ein Auszug gefällig? Da wäre der Boden: in unserem Testmodell in nobler Schiffsdeck-Optik durchaus maritim. Da wäre aber auch der in die Kochzeile (Gaskocher und Waschbecken) hinter dem Fahrersitz integrierte Kühlschrank, der mit -18° C auch Eiswürfel machen könnte. Dazu dient der Touchscreen des aus dem PKW-Bereich bekannten Widescreen-Cockpits mit MBUX-Multimediasystem und MBAC (Mercedes-Benz Advanced-Control) nicht nur als Kommandozentrale für Musik, Navigation, Tiefgarage und Navi. Vielmehr wird das Display im Vanlife-Modus zum Gebieter über die Campingfunktionen. Dort lässt sich für kühle Tage die Standheizung programmieren, dort lässt sich aber auch das über eine Luke über Fahrer- und Beifahrersitz zugängliche Aufstelldach vollelektrisch aus- und einfahren, lassen sich die Füllstände von Bordbatterie, Frisch- und Grauwassertank ablesen. Vor allem, und hier gipfelt der Luxus, lässt sich hier das während der Fahrt auf Wunsch mal bequeme, mal sportlich straffe Luftfahrwerk im Camping-Modus als Niveauausgleich nutzten. Sprich: Wo andere ihr Reisemobil auf unebenen Untergründen für die Nacht mit Keilen in Waagerechte bringen, genügt im Marco Polo ein Touch und das Luftfahrwerk nivelliert sich automatisch. Luxus pur.

Während der Fahrt vereint der Marco Polo – in unserem top-ausgestatteten 300d 4MATIC mit 237 PS starkem Vierzylinder Diesel, 9-Gang-Automatik und Allrad allemal –  Fahrgefühl und Fahrkomfort eines PKW mit der entspannten Übersicht, wie sie eben nur ein Van bietet. Dank kompakter Außenmaße (1,99 m Höhe; 5,14 m Länge) und vier nutzbaren Sitzen bleibt der Marco Polo aber noch voll Alltags- und sogar Tiefgaragen-tauglich. Fahrer und Beifahrer thronen auf bequemen, vielfach verstellbaren und drehbaren Sitzen, auf der Doppelrückbank finden zwei weitere Fahrgäste bequem Platz. Freunde der fliegenden Gitarren und satten Bässe dürften ihr i-Tüpferl des Fahrkomforts aber in der Oberliga-Soundanlage finden. 

Im Schlafmodus bleibt die Wahl: Luftig und dank dicker Matratze mit Tellerlattenrost oben im Dach oder gut versteckt unten auf der klappbaren Rückbank mit bequemer Schlafauflage. Und wenn man mal nicht draußen in der Natur oder unter der ausfahrbaren Markise sitzen kann, bietet das Innere des Marco Polo dank hochwertigster Materialien und zwischen (gedrehten) Vordersitzen und in der Neigung verstellbarer Rückbank positionierbarem Klapptisch wahres Lounge-Feeling. Mit dem Marco Polo in der Luxusklasse zu campen, das hat aber auch seinen Preis. Die € 90.948,00 der V-Klasse Marco Polo 220d mit Hinterradantrieb gelten als Einstiegsticket, beschäftigt man sich aber etwas mit dem Markt, erscheinen diese als durchaus gerechtfertigt. Schließlich basieren viele vergleichbare Konzepte auf Handwerker-Versionen, der Marco Polo aber auf der luxuriösen V-Klasse, was die Basisausstattung von Cockpit bis Assistenzsystemen im Niveau deutlich unterscheidet. Für unser Testmodell, die V-Klasse Marco Polo 300d 4MATIC inklusive eines Großteils der Extras aus dem Konfigurator, werden ganze € 145.569,00 fällig. 

Einfach praktisch
Nobel rollt es sich über Autobahnen, übersichtlich durch die Städte und durchaus flott wedelt es sich über einsame Nebenstraßen, in der V-Klasse Marco Polo 300d 4MATIC. Im Inneren durchaus dem Vergleich mit einer Segeljacht gewachsen, bleibt der Marco Polo für Freizeitsportler wie uns nebst aller Noblesse vor allem eines: ungemein praktisch. Im Testfahrzeug finden trotzt verbauter Schlafbank und Küchenzeile samt großzügigen Staukästen an der Fahrerseite bis zurück zum Kofferraum zwei Gravelbikes liegend Platz. Klar, wäre er unser, wir würden ihn mit einem Fahrradträger aufrüsten. Dank Anhängerkupplungs-Option und diversen Heckklappen-Lösungen wäre dies aber auch kein Problem. Am Tourenausgangspunkt angekommen, wird das Schlafdach auch ohne Schlafabsicht zum Serienhit: Denn einmal elektrisch angehoben, lässt sich die Liegefläche ebenfalls hochklappen und es entsteht genügend Raum, um sich stehend im Van umziehen zu können. Vor neugierigen Blicken schützen dabei zusätzlich die integrierte Fliegenrollos in den Fenstern. Nach der Tour sind die Getränke im Kühlschrank kalt, ist der Kaffee aus der Bialetti vom Gaskocher frisch – und spendet die Markise Schatten. Und wenn die Location einfach zu schön ist, um schon wieder nach Hause zu fahren, dann findet sich bestimmt ganz in der Nähe ein Plätzchen, um einfach noch hier zu bleiben. Zwei Betten und sogar eine Outdoordusche hätten wir ja dabei …
 

V-Klasse Marco Polo 300d 4MATIC

Zylinder: 4
Hubraum: 1.950 cm³
Nennleistung: 174 kW / 237 PS
Treibstoff: Diesel
Gesamtverbrauch: 8,3 l / 100 km
Preis Testwagen: € 145.569,00 (Basis V-Klasse Marco Polo 220d ab € 95.489,00)
Farbe Testwagen: bergkristallweiß metallic
Sonderausstattung Testwagen (Auszug):
AIRMATIC Luftfahrwerk, Multifunktionslenkrad beheizt, MBUX Augumented Reality für Navigation, Winter-Paket, Warmwasser Zusatzheizung, Funkfernbedienung für Warmwasser Zusatzheizung, Park-Paket mit 360° Kamera, Fahrassistenz-Paket, Easy Pack Paket – elektrische Schiebetür/ Heckklappe; Premium-Paket, Premium-Plus Paket, Anhängelast 2.500 kg, Frontöffnung Aufstelldach, Fliegen/Mückengitter für Schiebefenster, Gewichtsvariante 3.200 kg, Schlafauflage für Bett unten, Seitliche Markise, anthrazit, Night-Paket, Allrad permanent, Aufstelldach EASY UP, AMG Line, Navigation, Digitaler Innenspiegel, Camper Level-Control